Venedig I
Posted by choky at 9:06 pm in Urlaub

Anfang Mitte Mai ham meine Freundin und ich die Koffer gepackt und machten uns auf nach Italien, genauer gesagt nach Venedig.

Sonntagnachmittags wurde ich abgeholt und es ging mim Auto nach Frankfurt zum Flughafen, wo das Einchecken mehr als nur problemlos ging und zwar so gut, dass wir noch mehr als nur ewig Zeit hatten bis zum Abflug und daher gönnten wir uns noch en Kaffee. Dann gings durch die Pass- und Sicherheitskontrolle, bei der sich meine Freundin fast komplett ausziehn musste, weil alles piepste 🙂 . Ich bin ganz locker flockig durchgelaufen und hab Blödsinn mit dem Kerl beim Band gemacht 🙂 . Aufm Weg zu unserem Gate ham wir das Laufband und die Vorsilbe „ge-“ für uns entdeckt 🙂 . Wir liefen bzw. fuhren an unserem Gate vorbei bis zum Ende des Terminals und auch wieder zurück, bevor wir uns in der Lufthansa Lounge niederließen und nochmal den ein oder anderen Kaffee schlurften, weil der Automat genau neben uns stand. Genauso griffen wir beim Zeitungsstand zu (ich schleppte „Die Zeit“ erst nach Venedig, um sie dann wieder zurück nach Deutschland zu schleppen, um sie meinem Vater mitzubringen *passiert*). Des Flugzeug war net komplett voll, aber irgendwie saßen wir in Mitten der Italienischen Rugby Mannschaft.

Dank Rückenwind schafften wir es in unter einer Stunde nach Venedig und beim Anflug hatten wir einen super coolen Blick auf Venedig (Canale Grande, San Michele, Lido,…), aber leider war der Anflug auch seeeehr rucklig und zwar so, dass meine Freundin scho auf die Suche nach ner Spucktüte ging, aber wir hatten keine *Panik*. Es ging aber alles gut, es blieb alles da wo es hingehörte *puh*.

In Venedig angekommen, holten wir uns erst mal ne Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel und suchten die richtige Buslinie. Wir erwischten den letzten Bus des Tages nach Mestre, leider hing im Bus kein Fahrplan und wir wussten net, wann unsere Haltestelle kommt und es wurde immer dunkler & regnerischer 🙁 . Was für tolle Voraussetzungen für einen guten Start in den Urlaub. Somit saßen wir immer aufm Sprung, um notfalls schnell ausm Bus springen zu können 🙂 und immer auf der Suche nach Schienen, denn unsere gesuchte Haltestelle war Mestre Bahnhof. Mit mehr Glück, als Verstand, ham wir unsere Haltestelle gefunden und von dort gings ohne weitere Probleme zu unserem Hotel, dessen Zimmer zwei Betten, eine Dusche und ein Klo hatte, also es war ganz ok, aber nichts Tolles.

Unser Hotel war irgendwie fest in Asiatischer Hand. Jeden Abend kam ein neuer Bus voller Asiaten, die alle gegen 18h duschten (das Hotel war seeehr hellhörig) und morgens immer scho weg waren, wenn wir um 8h zum Frühstück wanderten. Des Frühstück bestand aus relativ schlechtem Kaffee und Müsli mit Joghurt.

Die nächsten 5 Tage ham sehr sehr sehr viel in Venedig erlaufen und gesehn 🙂 . Ich glaube wir waren in gefühlten 10 000 Kirchen, ham doppelt so viele Brücken überquert, keine Ahnung wie viel Kanäle wir gesehn ham und circa 700 Bilder gemacht 🙂 . Und des Ganze ham wir täglich bei 35°C gemacht *ich bin braun geworden und hab heut noch die Streifen meiner Flip Flops auf den Füßen 🙂 *.

Um überhaupt nach Venedig zu kommen, mussten wir immer mit dem Bus 3 oder 4 Haltestellen fahren. Leider war dieser Bus morgens so gegen 9:20h immer seeeeehr voll. Bei der ersten Busfahrt hatte meine Freundin in dem doch sehr vollen Bus das Problem, dass ein anderer Fahrgast ihr zu nahe kam und seine Hand landete auf ihrem Arsch. Und zu meinem Übel fuhr dort auch immer so ein Halbstarker mit, der gerne seine Hand entweder an meinem Arsch oder meinem Oberschenkel parkte *argh*. Es halfen weder tötende Blicke noch ein gut platzierter Ellenbogen was, genauso wenig wie ein „Sorry!“. Aus diesem Grund und dem gemütlicherem Stehen bevorzugten wir ab dem dritten Tag einen Bus später 🙂 . Somit hatten wir vorher noch genug Zeit, etwas Essbares (Butterkekse mit Käse oder doch lieber salzige Kekse mit Wurst & Käse oder doch nur Obst) und Wasser für den Tag im Supermarkt zu kaufen.

Gegen Mittag, wenn die Sonne am Stechesten war und wir keine Lust mehr hatten, durch die Callen zu laufen, suchten wir uns einen schönen & ruhigen und vor allem schattigen Platz an einem Kanal. Dort packten wir dann unser Käsestück, unsere Kräcker (süße oder salzige) und unser Obst aus. Nachmittags gönnten wir uns dann ab und an noch ein sau leckeres Eis im „Wohnzimmer“ von Venedig. Im „Wohnzimmer“ herrschte Freitagnachmittags ein sehr reges Treiben. In der Mitte spielten etwas mehr als ein Dutzend Jungs Fußball und zwar ohne Angst auf Verluste. So wurde jeder der über den Platz schlenderte ungewollt ins Spiel mit einbezogen 🙂 . Eine alte Frau verlängerte einen Abstoß dank eins Kopfballs, andere Passanten wurden leicht über den Haufen gerannt, aber keiner nahm es den Jungs wirklich krumm 🙂 . Ein anderer Lacher war ein Opa mit seinen Zwillingsenkeln, die anscheinend grad laufen gelernt hatten. Der Junge lief grundsätzlich in die andere Richtung als seine Schwester, die wiederrum immer einem armen Hund hinter lief, um ihm am Schwanz zu ziehn. Opa war also leicht überfordert, die zwei quirligen Enkel immer wieder einzufangen *lach*.

Während unseren Spaziergängen durch Venedig ist uns so einiges witziges passiert *fg* . Was leider auch irgendwie täglich passiert ist, ist dass wir uns mindestens einmal täglich verlaufen ham *schnief*. Komischerweise ist es immer passiert, wenn wir in den Knick des Reiseführers kamen. Dummerweise waren in unserem Reiseführer net alle Gassen und Winkel eingezeichnet und die, die eingezeichnet sind, sind nur zur Hälfte beschriftet 🙁 . Nach einigem Suchen ham wir den richtigen Weg aber immer wieder gefunden.

Die Suche nach einem öffentlichen Klo war hingegen sehr viel schwieriger. In Venedig sind öffentliche Klos sehr Mangelware und kosten pro Klogang 1,50€ *Wucher*. Dieses „Angebot“ hat nur meine Freundin einmal wahrgenommen, ansonsten ham wir anderswo das Klo genutzt. Des war auch der Grund, wieso wir des Öfteren einen kleinen Umweg auf den Friedhof machten, denn des Klo war net nur sauber, sondern auch umsonst 🙂 . Leider war der Friedhof net so leicht per Fuß zu erreichen, da er auf ner Insel liegt, aber die Fahrt mit dem Vaporetto war es jedes Mal wert 🙂 . Beim ersten Besuch ham wir uns sogar „etwas“ mehr Zeit genommen und ham einen „kleinen“ Spaziergang über die Insel gemacht 🙂 . Dieser Spaziergang dauert über 3h bei stechender Sonne und vorbei an dutzenden von Grabstätten bzw. Wänden von Grabstätten. Irgendwann hatten wir die ganze Insel umrundet und waren von den Urnengräberwänden zu den Urnenbodengräbern, vorbei an den Pater- & Nonnengräber mit einem Schlenker zu den Soldaten- & Politikergräber und mit einem kurzen Abstecher bei den Kindergräber bei den wirklichen Sargbodengräber und Ehrengräber angelangt. Nach diesem Spaziergang konnte selbst meine Freundin, die sonst gerne über Friedhöfe schlendert keine Gräber mehr sehn *das will was heißen*.

Aber wir machten Vaporetto Fahrten net nur um zu einem Klo zu kommen, nein auch wenn wir keine Lust mehr hatten durch die Gegend zu laufen, setzen wir uns manchmal einfach in irgendeins rein und fuhren mal irgendwo hin. Oder auch abends wenn wir wieder aufm Weg zurück zum Bus waren, nahmen wir meistens die längere Strecke, einfach nur um noch etwas von der Insel zu sehn und den Fahrtwind zu genießen 🙂 . Es gab so 3 große Strecken, um vom Bus ins „Innere“ der Stadt zu kommen und jede hat was Besonderes. Die eine führte durch den Canale Grande, die zweite fuhr am Hafen vorbei, da konnte man immer einen Blick auf die großen Ozeandampfer erhaschen und die dritte ging leider nur heimwärts (Einbahnstraße) und ging um einen großen Teil der Insel herum und durchs frühere Ghetto.

Unsere vorgeschlagenen Wege durch Venedig führten uns sowohl in die verschiedenen Stadtteile der Insel, aber auch in die unterschiedlichsten Kirchen, die ein so kleiner Fleck Erde besitzen kann. Manchen waren sehr klein, dunkel und vollgestopft mit Gemälden, andere waren groß, hell und total verwinkelt, wieder andere kosteten Eintritt, so dass ihre „Schönheit“ uns verborgen blieb (wir waren vllt etwas geizig 🙂 ). Wieder andere hatten bequeme Bänke mir gepolsterten Kniebänken, in anderen konnte man sich den Gang in den Beichtstuhl sparen, da sie Sitze schon Strafe genug waren 🙂 . In einer hingen noch die Plastikostereier am dafür vorgesehenen Strauch, eine hatte eine uralte & vor allem scheußliche Altartagesdecke und in der nächsten spielten sie Mitte Mai „O du fröhliche“ im Hintergrund *die spinnen die Italiener 🙂 *. Manche der angeblichen Kirchen zu denen wir geführt wurden, sahen von außen überhaupt net aus, wie eine Kirche, manche andere waren „leider“ zu oder werden heute anderweitig genutzt. Aber eineinhalb Sachen war in jeder der 10 000 Kirchen gleich, und zwar in jeder zweiten hing ein Gemälde von unserem neuen „Lieblingsmaler“ neben Klimt und zwar Tintoretto. Und was in allen Kirchen gleich war, war die angenehme Kühle 🙂 .

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Venedig II
Posted by choky at 9:05 pm in Urlaub

Was uns auch auffiel bei unseren vielen Gängen durch die dutzenden Gassen, von denen manche vorher noch keinen Touri gesehen hatten, wie viel schwarze Wäsche die Venezianer ham und wie selten weiße Wäsche gewaschen wird. Da die meisten in ihren Wohnungen anscheinend keinen Platz für Wäscheleinen ham, sind über fast alle Gassen und kleinere Kanäle Leinen gespannt. Ich will net wissen, wie viel Socken und andere Sachen die Adria scho hinter geschwommen sind 🙂 .

Der Reiseführer empfahl uns den Markt an der Rialto Brücke und zwar zu sehr früher Morgenstund, da man dann noch in den Genuss kommt, den Fischmarkt zu sehn. Eigentlich fand ich den Vorschlag sehr reizend, aber die Uhrzeit und die 1h Anfahrt von unserem Hotel schreckend mich doch ab 🙁 . Als dann aber einer unserer Spaziergänge an der Rialto Brücke startete, hatten ich noch das Glück, dass der Fischmarkt noch in seinen letzten Zügen war. Ich glaub ich hab an die 50 Fotos von irgendwelchen Fischen geschossen *verrückt* . Meine Freundin, die überhaupt net auf den Fischmarkt wollte, musste hinterher zugeben, dass es nur halb so wild war, weil es überhaupt net nach Fisch gestunken hat. Wir sind außerdem auch noch über den Gemüse- & Obstmarkt gegangen. Dort wurden wir von dem Erdbeergeruch so überwältigt, dass wir uns ne Schale kauften und sie auch gleich am Ufer des Canale Grandes verzehrten *mjami*.

Wie vielleicht einige viele wissen, schreibt eine meiner Lieblingsautorinnen über einen Commissario, der ein echer Venezianer ist, also dort lebt und ermittelt. Vor einer Zeit erschien ein Buch über Venedig aus der Sicht dieses Commissarios und seine Lieblingsplätze und Tatorte. Natürlich hab ich mir dieses Buch gekauft (leider net erst kurz vor der Reise), und somit mussten wir seine Wohnung suchen 🙂 . Nach einigen Recherchen nach unserem Urlaub glaube ich, dass wir in der richtigen Calle gestanden und das richtige Haus fotografiert ham 🙂 . Das Buch an sich habe ich erst in Deutschland fertig gelesen, aber ich kann behaupten, dass ich ohne es zu wissen, an sehr vielen seiner Lieblingsplätzen und seinen Tatorten war.

Ein anderes Faible was meine Freundin von mir ertragen musste ist, dass ich fasziniert bin von Dachterrassen und Blumenkästen 🙂 . Als ich meine Bilder durchgeschaut hab, war ich selbst erstaunt, wie viele verschiedene Dachterrassen ich abgelichtet hab 🙂 . Die meisten dieser Bilder sind während Fahrten mit Vaporettos entstanden. Und da wir meistens getrennt standen oder saßen bei solchen Fahrten hat meine Freundin net immer mitbekommen, wann ich welche Terrasse fotografiert hab, aber als sie die Bilder sah oder ich ihr nach der Fahrt von einer dieser Terrasse erzählt hab, wusste sie immer genau von welcher ich sprach, denn ungewollt suchten ihre Augen auch schon nach diesen Terrassen 🙂 .

Venedig und vor allem seine Insel Murano ist bekannt für seine Glasherstellung und Verarbeitung. Man findet fast alles von schlicht bis kitschig (Josef, Maria und das Jesuskind in den leuchtesten Farben auf einer Gondel *argh*), von nützlich, über dekorativ bis hin zu „was ist das?!“. Von meiner Mutter hatte ich den Auftrag nach 5 blass rosa Elefanten in aufsteigender Größe zu suchen (ihre zu Hause, die zu vor zig Jahren dort gekauft ham, ham scho die eine oder andere Macke und die von meiner Oma sehen noch schlimmer aus) und mein Vater wollte noch mehr Glasbonbons. Und dann kam noch mein Wunsch nach ner neuen Kette und des alles in einer Woche 🙂 . Die Glasbonbons gingen schnell, denn die gabs überall und so viel hatte mein Vater noch nicht. Elefanten gabs auch an fast jeder Ecke, auch in dutzenden Farben, aber net in blass rosa *argh*. Nach mehr als 20 Geschäften und Enttäuschungen hab ich Letzt endlich 5 schwarze Elefanten gekauft. Die 2 kleinsten, die meine Mutter bis jetzt bekommen hat, gefallen ihr, auch wenn sie net ganz zum Telefondeckchen passen 🙂 . Die anderen 3 bekommt sie erst zum Geburtstag, also am Samstag 🙂 . Aber das wirkliche Drama war das Finden einer passenden Kette. Es gibt in Venedig zwar gefühlt mehr Souvenir Shops als Brücken und in etwa der Hälfte davon waren wir drin, aber ich hab nichts gefunden, was mich sofort vom Hocker gehaun hat 🙁 . Am vorletzten Tag machten wir uns relativ früh morgens auf die meisten übervölkerte Rialto Brücke zu überqueren. Um den Bau der Brücke zu finanzieren wurden damals Verkaufsbuden in die Mitte der Brücke gebaut, die heut noch vermietet sind. In einer dieser Verkaufsbuden hab ich wirklich meine jetzige Kette gefunden 🙂 und im selben Laden hat sich meine Freundin eine schöne Schlangenkette gekauft 🙂 . Die letzte große Herausforderung des Urlaubs war nun noch eine schlichte, nicht zu große und schöne Halskette für die Mutter meiner Freundin zu finden. Aber auch diese Aufgabe konnten wir vor Ende unseres Urlaubs lösen *erfolgreich*.

Da wir net direkt in Venedig unser Hotel hatten, ham wir dort auch nie zu Abend gegessen, sondern immer bei uns im Stadtteil Mestre, was auch preislich einiges ausmachte. Zwei Häuser weiter gabs ne Pizzeria, die wir am zweiten Abend auch gleich ausprobierten. Als wir gegen acht dort ankamen, war zwar scho einiges los, aber der „Ansturm“ kam erst noch, denn Italiener gehen gewöhnlich etwas später essen, als die Deutschen. Die Pizzen schmeckten köstlich und des Preis – Leistungsverhältnis stimmte auch 🙂 . Bei nächstem Besuch wollten wir mal keine Pizza, sondern probierten die Nudelgerichte. Auch die waren gut, nur leider sind Nudeln bei Italiener eine Vorspeise, so war die Lasagne, die meine Freundin bekam net grad riesig. Aus dem Grund gönnten wir uns zum Nachtisch wie sollte anders sein ein Stück Tiramisu *mjami*. An einem Abend hatten wir keine Lust mehr auf Essen gehn und daher holten wir uns etwas im Supermarkt und aßen in unserem „tollen“ Hotelzimmer. Dazu wollten wir uns einen schönen Rotwein gönnen, leider hatten wir keinen Korkenzieher dabei (Messer, Gabel und Löffel hatten wir mit, auch en Taschenmesser, aber ohne Korkenzieher *argh*). Im Supermarkt konnten wir auch net erfühlen, ob Korken- oder Schraubverschluss und somit durfte ich mit Taschenmesser, Messer und Pinzette versuchen den Korken zu entfernen. Nachdem ich den halben Korken heraus gepuhlt hatte, drückte ich die andere Hälfte hinein. Leider war der Wein die Mühe net wert 🙁 . Am letzten Abend gönnten wir uns noch ein sau leckeres Abendessen in unserer Lieblingspizzeria und um satt zu werden 🙂 gabs Calzone. Während dem Essen fiel mir der doch relativ süße Kellner auf, leider saß ich mit dem Rücken zur Theke, so dass ich ihn nur sehr selten zu Gesicht bekam 🙁 , denn er hat mir zwar immer zugelächelt, aber er kam nur ganz selten hinter seiner Theke hervor *schüchtern?*. Während wir grad unsere Calzone genossen und irgendwie voll gut drauf waren und nur am Lachen waren, landete plötzlich en Zettel von der netten Kellnerin neben meinem Teller. Da ich aber hungrig war und des Essen net stören wollte, hab ich ihn einfach unter meinen Teller geschoben und weitergegessen. Nach 10min hat die Kellnerin mal nachgefragt, ob ich den Zettel gesehn hätte 🙂 . Natürlich war Zettel vom Kellner (was die Kellnerin uns nochmal sagte, weil sie anscheinend Angst hatte, dass wir dachten, dass der Brief von ihr kommen würde 🙂 ) und er wollte wissen, ob ich abends mit ihm noch was trinken geh. Anfangs hab ich ihn erst mal schön hingehalten bevor ich dann die Möglichkeit einräumte ihn vielleicht um Mitternacht nach Schließung des Restaurants zu treffen. Um meine Meinung zu beeinflussen bekam wir en Melonenschnaps aufs Haus *lecker*. Nachm Essen ham wir uns noch en letzten gemütlichen Abend in unserem Hotelzimmer gemacht. Gegen Mitternacht machte ich mich dann noch aufn Weg zum Restaurant, um mich, wie sich herausstellte, mit dem Sohn des Chefs zu treffen. Wir sind in ner nahe gelegenen Bar en Bier trinken gegangen (italienisches Bier schmeckt *würg*) und ham versucht en Gespräch zu führen, was schwierig war aufgrund der Sprachprobleme (er sprach kaum Englisch und ich kaum bis gar kein Italienisch). Somit war des „Date“ nach einem Bier beendet.

Am nächsten Tag gings auch scho wieder zurück nach Deutschland 🙁 . Auch dieses Mal kamen wir früher als erwartet an unserem Zielflughafen an, was uns im Endeffekt nichts brachte, denn wir mussten 15 – 20min auf den Bus warten, da anscheinend das Personal Fußball schaute und es spannend war 🙂

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Kultur, Shoppen und Sonne II
Posted by choky at 10:31 pm in Mal etwas anderes, Urlaub

Auf der Suche nach em guten Kaffee und vor allem em Klo waren wir anfangs leider sehr erfolglos *heul*. Nach vier Kaufhäuser hatten wir leider immer noch kein Klo gefunden *argh*, es gibt in Köln wirklich Kaufhäuser, die kein Klo besitzen, obwohl sie über mehrere Stocke reichen. Endlich wurden wir im Riesenkaufhaus fündig *freu* und ham außer einer Erleichterung auch ne Gratisvorstellung der Kölner Mundart und Tratsch und Klatsch bekommen, die uns komplett an Rita’s Welt erinnerte *weg schmeiß vor Lachen*. Irgendwo ham wir dann auch noch en leckeren Kaffee to go ergattert. Zum Kaffee gabs en mega schokoladigen Donut vom Dunkin‘ Donut *mjami*.

Dann ging die Shopping Tour los. Den Anfang machte leider erfolglos das Hard Rock Cafe 🙁 , es folgte aber en cooler Möbelladen. Meine Freundin und ich sahen den Laden mit dem mehr als nur überdimensionalen Löwen vor der Tür und wussten gleich, da MÜSSEN wir rein 🙂 . Die Dritte im Bunde schaute leicht verzweifelt und wollte net glauben, dass wir des mit dem Reingehn ernst meinten und folgte uns nur sehr sehr wiederwillig.

Der Laden war sau cool und vielseitig. Es gab sau süße Monekys, in allen Größen, Formen und auch in allen Altersstadien 🙂 . Außerdem gab es übergroße Tierstatuen, die man sehr leicht als Klettergerüst missbrauchen kann, aber ich glaube, des hätten, die in dem Laden net so gern gesehn, daher ham wir es gelassen 🙂 . Den meisten Platz im Laden nahmen außergewöhnliche Möbel ein. Manche waren eher rustikal, andere sahen aus, als ob sie aus kunterbunten Fensterläden gemacht worden waren. Wieder andere hatten für jeden Buchstaben im Alphabet eine Schublade, was zu einem interessanten Aufbewahrungssystem führen kann (z.B. unter K gehören eigentlich Kaffee und Kondome und unter S Socken und Schokolade, aber was kommt in die Schubladen X und Y?!). Und zwischen all diesen Sachen, lagen teilweise versteckt, teilweise gut sichtbar, sehr offenherzig sexbetont Figuren, die entweder zu zweit oder allein ihren Spaß hatten 🙂 . Hätten wir zwei einiges an Geld über und noch mehr Platz über in unserer jeweiligen Wohnung hätten wir gerne des eine oder andere Möbelstück mitgenommen *schmacht*.

Die nächsten Stopps führten uns in einen English Shop, in den Lego Laden, in einen Souvenirshop für Postkarten und en Magneten. Dann ging die Klamotten Shopping Tour los, an der sogar jeder fündig geworden ist 🙂 . Unsere Gastgeberin gönnte sich eine Jeansweste, meine Freundin und ich kauften uns jeweils ne Hose und man mag es net glauben en schwarzen Rock (ja, ICH hab mir en Rock gekauft). Den Abschluss machten ein Schuhladen und ein Ramschladen mit ganz vielen Schals und noch mehr abartigen Schuhen, auf denen nur sehr wenige laufen können. Danach hatte net nur ich keinen Bock mehr zum Shoppen *Glück gehabt*. Somit machten wir uns auf den Weg Richtung Alter Markt und Brauhaus *Kölsch wir kommen*.

Im des Brauhaus in des wir eigentlich wollten, war draußen kein Platz mehr frei 🙁 , somit sind wir dann schließlich und endlich im Gaffel gelandet. Am Nachbartisch saßen zwei Kerle, etwas jünger als wir, die aber scho sehr gut drauf waren. Nach en paar Minuten hörten wir mit, dass zumindest einer der zwei aus der Nähe von Sinsheim kommt. Grund genug en Gespräch mit denen anzufangen, wobei sich dann witziger weise rausgestellte, dass sie vier Lautrer Studenten on Tour sind 🙂 *wie klein die Welt doch ist*. Zwei von denen waren scho viel zu gut dabei, so dass sie viel Blödsinn erzählten und sich den Namen vom Kellner net merken konnten und ihn deswegen immer Bifteki nannten (irgendwann ignorierte er unseren Bereich einfach). Die anderen zwei, die etwas später dazu kamen, waren noch fast nüchtern und taten uns irgendwie Leid, denn der Abend fing ja erst an 🙂 . Unser Kölsch wurde also zu ner witzigen Angelegenheit *fg*. Leider fanden wir auf deren Speisekarte nichts, was uns auch nur irgendwie angesprochen hat, daher sind wir nach einem Kölsch zwei Läden weiter ins Extrablatt gewandert, während unsere vier lustigen Freunde ins nächste Brauhaus gezogen sind 🙁 . Im Extrablatt gabs dann erst mal was zum Beißen und noch en Kölsch, was aber leider net so gut geschmeckt hat, wie des Erste 🙁 , daher gönnten wir uns noch en Cocktail, bevor wir uns leider scho wieder auf den Heimweg machten. Meine Freundin und ich waren eigentlich noch sau gut drauf und hätten gerne die Nacht zum Tage gemacht (eigentlich hätte man diese Situation ausnutzen müssen, denn oft kommt des net vor 🙂 ), aber *tja* was soll man machen. Dank Bahn und Bus waren wir um kurz vor Mitternacht scho im Bett.

Am nächsten Morgen sind wir nach Mohnheim zum Brunchen gefahren. Auf einem künstlichen Hügel (in der Rheinebene gibt es keine echten Berge *die Ärmsten* 🙂 ) gibt es en Brauhaus mit einer super Außenanlage (Bänke und Tisch, Strandkörbe und Liegestühle mit Sand für die Füße 🙂 ) , in der wir lecker gebruncht ham. Nach einem ausgiebigen Frühstück (Brötchen, Müsli, Rührei, …) gönnten wir uns ein ausgedehntes Sonnenbad in der Außenanlage. Dasselbe taten wir nach einem kleinen Mittagessen, bevor wir uns ans Rheinufer begaben und dort den Nachmittag verbrachten *Entspannung pur*. Leider war des Resultat mein erster Sonnenbrand 2012 🙁 .

Gegen 18h mussten wir uns wieder auf den Heimweg machen. Da zwischen Leverkusen Rheindorf und Leverkusen Mitte eine Baustelle ist, wurden wir per Auto nach Leverkusen Mitte gefahren. Wie sollte es anders sein hatte unser Zug aus welchen Gründen auch immer 30min Verspätung, wodurch wir unseren Anschluss in Köln Hbf verpassten 🙁 . Aber durch diese Verspätung kamen wir in den Genuss mit einer Direktverbindung nach Mannheim per ICE zu fahren, wodurch wir ne Stunde früher als geplant zu Hause waren *Ende gut, alles gut*.

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Kultur, Shoppen und Sonne I
Posted by choky at 10:39 pm in Mal etwas anderes, Urlaub

An einem Wochenende Mitte März besuchten ne Freundin und ich eine gemeinsame Freundin in Leverkusen. Die gemeinsame Freundin kommt gebürtig aus Leverkusen, studiert in Heidelberg an der PH, wohnt aber im schönen Eberbach 🙂 und ist im selben Gospelchor wie meine Freundin. Dieser Besuch war zusammen mit einer Dombesteigung und einem Kölsch ihr Weihnachtsgeschenk an uns.

Freitagnachmittags ham wir zwei Reisenden uns in Mannheim am Hauptbahnhof getroffen und machten uns auf die 3 stündige Bahnfahrt. Der IC war zwar relativ voll, ham aber beide auf Anhieb en Sitzplatz bekommen *Glück gehabt*. Meine Freundin ist sofort mit ihrem Buch verschmolzen und ich hab mich mal wieder an meinen Sudokus versucht. Als wir des letzte Mal die Rheinstrecke gefahren sind, ham wir verzweifelt die Lorelei gesucht und net gefunden 🙁 . Dieses Mal hab ich genau zur richtigen Zeit ausm Fenster geschaut und hab den Berg gesehn *freu*.

In Leverkusen Rheindorf wurden wir dann von unserer gemeinsamen Freundin und ihrem Vater abgeholt. Abends gabs en leckeres Abendessen, bevor wir den Abend mit DVD schaun beendeten, denn für den nächsten Tag war einiges geplant.

Am nächsten Morgen ging gegen 8:30h der Wecker, denn um 9h war Frühstück angesetzt, was an em Samstag für meine Verhältnisse scho sehr früh ist. Dafür war die Auswahl beim Frühstück sehr groß und sau lecker *Danke* . Um kurz vor 11h ging es dann mit Bus und Bahn los Richtung Köln bei strahlendem Sonnenschein.

In Köln angekommen standen wir wie erwartet direkt vorm Kölner Dom.

Leider war im Dom gerade Messe und wir konnten nur von hinten Bilder vom Innenraum machen 🙁 . Aus diesem Grund machten wir uns auf den Weg die 532 Stufen hinauf zur Domplattform. Da ich Wendeltreppen hasse und mein Kreislauf ab und an mal schlapp macht, wenn ich zu lang Wendeltreppen hinunter laufe, wurde mir morgens eine Packung Traubenzucker zugesteckt, denn ich sollte meinen Köln Aufenthalt genießen 🙂 . Nach knapp 250 Stufen gibts eine Plattform, die sogenannte Glockenstube, bei der man die Kirchenglocken sehn kann. Dort hängt auch der „Große Peter“, mit seinem neuen Knöppel, der nur einmal im Jahr läutet, leider nur an Weihnachten 🙁 , da die Schwingungen dem Dom schaden.

Eine von uns drei mussten wir leider in der Glockenstube zurück lassen, denn selbst Traubenzucker wollte ihr Kreislauf net mitmachen 🙁 . Unsere „Stadtführerin“ und ich machten uns trotzdem auf, die letzten 200 Stufen noch zu erklimmen. Und es hat sich gelohnt, die Aussicht war super 🙂 . Leider wurde uns die Aussicht wie immer durch das „Fliegengitter“ versperrt.

Nach einem Rundgang und vielen schönen Fotos machten wir an den Abstieg. In der Glockenstube holten wir die dritte im Bunde ab und kreiselten noch weiter runter. Am Fuße angekommen, zitterten uns scho etwas die Knie, so dass wir uns am Dom erst mal für ne Viertelstunden in die Sonne knallten.

Als zweite Station stand der Heinzelmännchen Brunnen aufm Plan. Dort bekamen wir das Gedicht der Heinzelmännchen vorgetragen, in dem erzählt wird, warum es in Köln keine Heinzelmännchen mehr gibt. Wer ist schuld bzw. wer hat beim Lesen aufgepasst 🙂 ?

Als nächstes führte uns unser Weg zur Schmitz Säule. Die Säule wurde aus verschiedenen Gründen aufgestellt. Zum Einen als eine Hochwassermarke für ein Hochwasser im Februar 1784, zum Anderen trafen sich dort römische Legionäre mit Urahnen der Familie Schmitz und zu guter Letzt, weil die Säule genau zur gleichen Zeit fertig gestellt wurde, als 389994km und 100m weit weg Neil Armstrong den Mond betrat 🙂 .

Auf demselben Platz, stehen zwei Figuren, die den Kölner Fasching sehr geprägt ham, und zwar Tünnes und Schäl. Tünnes wird als knollennasiger, rustikaler Typ mit friedlichem Gemüt und einer gewissen Bauernschläuedargestellt.

Schäl ist schlanker als Tünnes und trägt stets einen Frack. Sein Charakter wird schlitzohrig, listig und sogar hinterhältig dargestellt.

Damit war die Stadtführung aber noch lang net zu Ende 🙂 , denn wir machten uns auf zum Ostermannbrunnen. Und auch dieser hat etwas mit Fasching zu tun, wie sollte des in Köln anders sein 🙂 . Der Brunnen ist Willi Ostermann gewidmet, der ein berühmter Verfasser von Heimat- und Karnevalsliedern hauptsächlich in Kölscher Mundartwar.

Als letzte Station bevor es Zeit für en Kaffee war, war natürlich der Rhein und die dazugehörende Hohenzollern Brücke. Die Brücke ist eine Eisenbahnbrücke mit einem Fußgängersteg, auf der sich seit Spätsommer 2008 der aus Italienstammende Brauch der Liebesschlösserausbreitet. Eigentlich soll man sein Schloss genau in der Mitte der Brücke anbringen, aber dort sieht man vor lauter Schlösser schon kein Zaun mehr 🙂 und somit breiten sich die Schlösser immer mehr Richtung den Ufern aus. Es gibt welche, die einfach en ganz normales Schloss nehmen und mit Edding drauf schreiben, andere lasse es wenigstens gravieren. Aber sehr viele versuchen kreativer zu sein und daher kann man richtig coole ausgefallene Schlösser sehn.

Nach so viel Touriprogramm wollten wir nur noch en Kaffee und „Spaßprogramm“ 🙂 .

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Beijing – Unterschätzt
Posted by choky at 12:14 pm in Allgemein, Urlaub

Freitag morgens mussten wir sehr früh aufstehn, denn unser Flug ging scho am späten Vormittag und wir mussten noch mit dem Bus ne Stunde nach Guangzhou fahren. Zum Glück ham uns die beiden Chefs von meinem Freund morgens um 7h zum Busbahnhof gefahren 🙂 . Die Busfahrt und das Einchecken verlief problemlos, ich hatte „nur“ fast 2kg mehr als beim Hinflug und meine Tasche fühlte sich so an, als ob ich net 17kg, sondern 30kg dabei hätte.

Die 3h Flug waren auch kein Problem, hab etwas geschlafen, bis mein Freund mir zwei Kopfnüsse verpasst hat. Am Vortag hatte er mir noch erzählt, dass er ab und an Zuckungen mit dem Kopf hat, wenn er schläft. Während der also schlief, hab ich meinen Kopf auf seine Schulter gelegt, um en Kopfkissen zu ham. Plötzlich bekomm ich voll ne Kopfnuss *auja* und keine paar Sekunden später gleich noch eine *autsch* 🙁 . Hab es dann vorgezogen ihm lieber meine Füße hinzustrecken, als meinen Kopf 🙂 .

Vom Flughafen sind wir mit dem Airport Express bis zum Metronetz von Beijing gefahren. Nach weiteren zwei Bahnenwechsel, waren wir endlich an unserer Wunschhaltestelle, jetzt mussten wir nun noch unser Hostel finden. Da wir keinen perfekten Stadtplan hatten, hatten wir uns Pläne ausgedruckt. Leider war die Straße, in der wir standen, net eingezeichnet, bzw. net beschriftet 🙁 . Es gab auch sonst keine andere Informationsquelle, daher sind wir mal auf gut Glück und meines Ratschlags die Straße entlang gelaufen. Da ich aufgrund der vielen Treppen in den U-Bahn Stationen, der schweren Tasche und dem wenigen Schlaf etwas fertig war, konnte ich bald nimmer bzw. mein Kreislauf wollte nimmer 🙁 . Plötzlich kam ein Mc Restaurant in Sicht, des wir auch gleich stürmten und zwei große Menüs bestellten (es gab auch Coca Cola Gläser dazu 🙂 ). Während mein Freund bestellte, erkundigte ich mich am Nachbartisch, wo wir denn gerade wären und bekam die Antwort, dass unser Hostel höchstens noch 200-500m weg ist. Glück muss der Mensch haben 🙂 .

Nach unserer Stärkung nahmen wir noch die letzten Meter in Angriff und es waren zwar etwas mehr als der Mann sagte, aber wirklich am Ende der Straße war unser Hostel. Das angebliche Hostel entpuppte sich als ein Hotel, mit 5 Stockwerken, jeden Tag frischen Handtüchern und einem ausgiebigen (leider immer dem selben) western und chinesischem Frühstück.

Da es erst früher Nachmittag war, beschlossen wir nach einer kleinen Pause noch einen Sparziergang durch Beijing zu machen. Da wir in Hong Kong festgestellt hatten, dass im Reiseführer die Strecken länger aussehn, als sie in Wirklichkeit sind, dachte wir, dass es bei Beijing auch so wäre. Denken ist so ne Glücksache, denn in dieser Stadt untertrieb der Reiseführer gewaltig und der „kleine Sparziergang“ zum Platz des Himmlischen Friedens, entlang der Verbotenen Stadt, entpuppte sich scho fast als kleine Wanderung 🙁 .

Irgendwann kamen wir aber doch an dem riesigen Platz (angeblich der größte der Platz der Welt) an. Leider wird der Platz durch zwei große schreckliche TV Bildschirme unterteilt, so dass man die gesamte Größe net wirklich merkt 🙁 .

Dort wurden wir gleich mal von zwei Frauen angequatscht, die uns auf Englisch zu labberten und zum Schluss mit uns in ne Kneipen gehn wollten, aber wir wollten net, was sie total plöde fanden. Der Platz des himmlischen Friedens füllte sich langsam, denn es war kurz vor der Flaggenabnahme und irgendwie war des en großer Akt. Bevor es aber soweit war, sind wir wieder gegangen und zwar entlang der Verbotenen Stadt. Da wir es von Hong Kong gewohnt waren, dass die Parks öffentlich sind, dachte wir des wäre in Beijing auch so. Falsch gedacht. Aber bis wir an dem Park waren, hatten wir auch keine Lust mehr was zu machen, denn der Weg war mal wieder weiter als gedacht 🙁 . Was uns überraschte, war, dass die Straßen neben der Verbotenen Stadt abends wie ausgestorben waren, keine Läden, keine Restaurants, nichts und des, obwohl die Verbotene Stadt eigentlich in der Mitte Beijings liegt.

Den restlichen Abend verbrachten wir dann im Hotelzimmer, denn der Tag war ziemlich anstrengend gewesen.

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Ich bin zurück
Posted by choky at 2:08 pm in Allgemein, Urlaub

Nach einem sehr schweren Abschied und einem 11 stündigen Flug bin ich wieder gut in Deutschland angekommen.

Gestern Abend chinesischer Zeit hat mich mein Freund schweren Herzens an den Airport Express gebracht, worüber ich zweifach erfreut war. Zum einen hatte ich noch mehr Zeit mit ihm und zweitens hat er mir meine schwere Tasche getragen, denn aus unerfindlichen Gründen 🙂 ist meine Tasche schwerer geworden als beim Hinflug.

Ausnahmsweise hatte ich mal Glück und mein Check in Schalter war genau beim Ausgang des Airport Express, so musste ich die Tasche net lange ziehn, vor allem weil überall Förderbänder sind. Das Einchecken ging auch problemlos über die Bühne. Da es kurz nach 22h Ortszeit war, als kurz nach 16h deutscher Zeit, machte ich mich auf die Suche nach einer Großleinwand, denn ich wollte mir des Eröffnungsspiel anschaun. Und ich wurde fündig, genau gegenüber von einem Starbucks Coffee Terrasse war ne Großleinwand *Freude*. Mit em Kaffee in der Hand konnte ich also des Spiel verfolgen, ist mal was anderes, als sonst immer mit em kalten Bier 🙂 .

Ich hatte mir ausgerechnet, dass ich mir des Spiel komplett anschaun könnte, und dann mich auf Richtung Gate machen könnte und immer noch etwas Zeit bis zum boarden hätte. Aber irgendeiner kam auf die „tolle“ Idee in der 70ten Minute des Spiels einfach die Übertragung abzubrechen. Die Chinesen standen ohne Murren einfach auf und gingen weiter ihres Weges. Die wenigen Europäer murrten dafür umso mehr und warteten erst mal, ob es net doch noch weitergeht. Leider ging es nimmer weiter 🙁 .

Also machte ich mich auf zu meinem Gate, das hieß, ich musste erst durch die Passkontrolle und dann durch die Sicherheitskontrolle. Für alle, die irgendwann nach China reisen, nehmt nie ein Feuerzeug oder ein kleines Deospray mit. Das Feuerzeug bekommt ihr abgenommen und am Deo wird geschnüffelt. Einer war sogar so schlau, als er das Ding dirket vor der Nase hatte, drauf zu drücken 🙂 . Ich glaube der riecht die nächsten Tage nichts mehr.

Endlich am Gate konnte ich mich noch etwas über drei Bänke ausstrecken bevor es dann überpünktlich mit boarden los ging. Der Flug war leider net so bequem wie der Hinflug, aber ich hab ihn überstanden mit viel Schlaf und lesen. In Frankfurt wurde ich von meinem Papa abgeholt und war um viertel neun endlich daheim 🙂 .

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Beijing
Posted by choky at 4:16 pm in Allgemein, Urlaub

Morgen führt mich meine Reise weiter nach Beijing. Leider habe ich dort keine Möglichkeit ins Inet zugelangen. Deswegen muss ich meine Berichte eine Woche aussetzten, aber meine Erlebnisse in Beijing werden nachgetragen, mit Fotos natürlich 🙂 .

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Zwei unterschiedliche Essen
Posted by choky at 4:12 pm in Allgemein, Urlaub

An meinen letzten beiden Abenden in Foshan sind die Chefs von meinem Freund mit uns noch zweimal richtig nobel essen gegangen. Obwohl die Restaurants in der selben Straßen waren, hätten die Essen net unterschiedlicher sein können. Es handelte sich zwar beide Male um chinesisches Essen, aber aus unterschiedlichen Regionen Chinas. Das erste Essen war typisch für Zentralchina und das heute für Nordchina.

Das zentralchinesische Essen war seeeeehr scharf. Es gab eine kalte Frucht mit Chilis, Pilze mit Knoblauch, ein leckerer Dip aus grünem Etwas, der net scharf war *freu* und lecker zum Reis geschmeckt hat. Dann wurde noch ein Topf mit Garnelenspießen, die komplett in kleingeschnittenen Chilis steckten, auf denTisch gestellt. Natürlich gab es auch ein Gericht mit Fleisch, das mit Sprossen und abermals Chilis gespickt war. Der Höhepunkt des Hauptgangs war aber der Kopf und der Schwanz eines Großkopffisches, der komplett mit Chilis bedeckt war. Mein Freund meinte im Nachhinein, es lagen nur etwa die Hälfte der Chilis, wie beim letzten Mal drauf. Dazu gabs Nudeln, die in die Chilisauce geschmissen wurden und somit auch sofort scharf waren. Obwohl ich immer alles von Chilis befreit habe, sind mir irgendwann fast die Tränen gelaufen und ich hab zum ersten Mal meinen kompletten Reis weggeputzt 🙂 . Dieses mal gabs sogar einen Nachtisch *mjam* und zwar frittierte Teigbällchen, die so wie ne Mischung aus Dampfnudeln und Donauts geschmeckt ham, voll lecker. Wäre das Essen net so höllisch scharf gewesen, wäre es noch besser gewesen, aber auch so war es klasse, vorallem der Fisch, der butterweich war.

Heute an meinem letzten Abend gings nordchinesisch essen. Wie auch im anderen Restaurant war das Essgeschirr eingeschweißt und man musste erstmal mit seinen Stäbchen die Verpackung aufstechen, im warsten Sinne des Wortes. Den Anfang machte ein Gruß aus der Küche in Form eines Salates aus Seegras und Weißkohl. Als erster richtiger Gang kam eine Platte mit Fleisch und zwar ohne Knochen und wenig Fett *freu* . Danach kam eine Schüssel mit Reissuppe. Sie schmeckte leicht wie Hirse. Darauf folgten zwei Schüsseln mit Glasnudeln, einmal warm und einmal kalt. Die warmen Nudeln sahen aus wie Würmer, durchsichtig und gliebrig 🙂 . Ich dachte scho, dass des alles wäre, aber da lag ich komplett daneben.

Zur Freude meines Freundes wurde als nächstes vier dönerähnliche Teigtaschen, gefüllt mit Fleisch. Zum Selbstbefüllen war noch irgendein Kraut auf den Tisch gestellt worden. Es hat nur noch die Knoblauchsauce bzw. das Hausdressing gefehlt. Es hat zwar net hundertprozent identisch geschmeckt, aber es kam dem Döner scho sehr nahe.

Gleichzeitig mit dem Döner kam so eine Art Pizza auf den Tisch, die nach net allzu viel geschmeckt hat. Während wir mit unserem Döner beschäftigt waren, wurde etwas gebracht, was net nur aussah wie Hähnchen, sondern auch welches war. Denn normalerweise ist alles, was ich als Hähnchen ansehe und probiere (!) Tofu. Leider war das Hähnchen wieder mit Chili gespickt. Jetzt war der Tisch vollgestellt mit vielen verschiedenen leckeren Gerichten und ich dachte, ok jetzt kannste dich satt essen, des wars an Gerichten. Aber nein! Plötzlich kam eine riesige Platte mit einem frittierten, in süß saurer Sauce marinierten Fisch.

Anscheinend wurde er vorm Frittieren in Muster eingeschnitten. Er war sogar noch besser als der Großkopffisch am Vortag. Das Essen war allgemein voll lecker, nur leider war ich irgendwann satt und konnte nimmer 🙁 .

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HILFE, Auslandssemster!!!!