Am 23ten Januar wurde mein Freund en viertel Jahrhundert alt und ist somit dem Kreis der Greisen beigetreten 🙂 . Für dieses Ereignis musste natürlich en besonderes Geschenk her, denn man wird net jeden Tag uralt. Es war net einfach des passende zu finden, aber nach viel Grübelei und drei Läden hatte ich endlich das richtig Geschenk gefunden. Hier könnt ihr euch selbst davon überzeugen 🙂 .
Man muss dazu sagen, dass mein Freund vor kurzen en Golfkurs an der Uni belegt und sogar Gefallen an dem Sport (kann man es Sport nennen) gefunden hat. Und seitdem war er sogar außerhalb des Kurses öfter mal Golfen, was ich nie verstehen werde. Ich hoffe, er findet bald en anderen Sport, den man wirklich als Sport bezeichnen kann und net nur en Hobby für alte Säcke oder Snobs ist.
Am Mittwoch Abend, den 10ten Juni 2009 war es endlich soweit, ich konnte den We Will Rock You Gutschein der rechtmäßigen Inhaberin überreichen, über eineinhalb Monate zu spät, aber lieber spät als nie 😉 !
Jetzt liegt es an ihr, wann sie ihn einlöst und sich das Musical zum dritten Mal anschaut 🙂 , ich habe meine Bringschuld erbracht und somit ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen 🙂 .
Hab nun nur noch ein Geburtstagsgeschenk in der Warteschlange, was ich noch an die rechtmäßige Inhaberin übergeben muss bzw. vorher vielleicht erst noch kaufen sollte, aber die Blümchen sollte ich erst dann besorgen, wenn sie weiß, wann ich es ihr gebe, sonst sehn die nimmer so toll aus *fg*. Der Geburtstag ist zum Glück erst einen Monat rum 🙂 und diesesmal liegt es nicht an mir, sondern an ihr *Glück gehabt* , weil die nie Zeit hat, damit ICH bei IHR vorbeikommen kann, um es ihr zu überreichen. Naja, werd es in den nächsten Tagen mal in Anspruch nehmen, denn diese Bringschuld ist was lästiges, denn man muss ständig dran denken 🙁 .
Das Warten hat ein Ende, der Gutschein, den wir eigentlich am 25ten April verschenken wollten, war heute am 24ten Mai in meinem Briefkasten 🙂 . Ich hab ja scho nimmer dran geglaubt, dass er noch kommt, aber komischerweise hat meine Adresse diesesmal gestimmt, obwohl es dieselbe war, wie beim letzten Mal, entweder anderer Briefträger oder sie ham diesesmal die Adresse richtig drauf geschrieben. Wir werden es nie erfahren.
In der Annahme, dass ihr mir vielleicht net glaubt, dass er doch da ist, hab ich gleich meine Kamera ausgepackt und ihn fotographiert, hier die Beweisfotos 🙂 .
Gegen Ende April hatte meine beste Freundin Geburtstag, wir gehn nun alle langsam aber sicher auf die 30 zu *NEIN!* . Naja, egal ist en anderes Thema.
Wir hatten Glück und sie hatte einen Wunsch und zwar möchte sie zum dritten oder vierten Mal in das Musical „We will Rock You“ gehn. Da wir net wussten, wann sie Zeit hat und wo sie sitzen möchte, dachte wir, wir schenken ihr einen Gutschein, dann kann sie sich den Tag und den Platz selbst raussuchen. Wir denken halt mit, wenn wir was schenken 🙂 .
Da mir gesagt wurde, dass der Gutschein etwas längern dauern könnte, nahm ich das ganze in die Hand und bestellte an Ostern per Inet den Gutschein. Am 15ten April wurde mir das Geld und die Verwaltungsgebühren vom Konto abgezogen, daher war ich guter Dinge, dass der Gutschein vorm Geburtstag in meinem Mannheimer Briefkasten landet.
Natürlich war er net rechtzeitig da, was total plöde war, weshalb sie nur einen provisorischen Gutschein erhalten hat, aber zum Glück hatten wir noch en anderes Geschenk und zwar en Eierkocher. Jetzt fragen sich bestimmt einige wieso wir en Eierkocher verschenken, wenn man Eier doch genauso gut im Topf kochen kann. Normalerweise kann man Eier auch im Topf kochen, vorallem wenn man nur harte Eier isst, aber meine Freundin hat des trotz angeblich ewigem Kochen ihre Eier net hart bekommen. Entweder ham die da unten komische Eier oder es liegt irgendwie an der Person oder vielleicht doch am Topf, man weiß es net 🙂 . Naja, jetzt hat sie en Eierkocher, der eigentlich kinderleicht zu bedienen ist und auch funktioniert, hoffe ich mal, hab noch nichts gegenteiliges und auch noch nichts positives darüber gehört.
Da in der Bestätigungsmail stand, dass der Gutschein frühstens nach 8 Tagen nach Geldabzug abgeschickt wird, hatte ich jeden Tag beim Briefkasten öffnen die Hoffnung, ihn endlich zu sehn, aber leider wurde ich jeden Tag aufs Neue enttäuscht. Obwohl der Gutschein net kam, hab ich mich aber auch net weiter drum gekümmert, denn ich war voll im Lernstress wegen meiner Zwischenprüfung und vom Handy wollt ich dort auch net anrufen und im Geschäft war mein Chef zu oft um mich herum 🙁 .
Aber Anfang der Woche hab ich mich nun drangemacht und denen einmal ne Mail geschickt mit der Frage, wo der Gutschein denn bleibe, denn es wäre ja scho fast ein Monat her, seit ich den bestellt hab. Am nächsten Tag war dann auch sofort die Antwort da und zwar, dass sie den Gutschein am 20ten April losgeschickt ham, er aber postwendend zurück kam, da anscheinend meine Adresse net stimmen würde. Ich möge doch bitte meine richtige Adresse angeben, dann würden sie ihn wieder abschicken. Natürlich hab ich gleich wieder zurück geschrieben und mal gefragt, wann sie mir denn mal mitteilen wollten, dass meine Adresse net stimmt und dass es schön sei, dass er wieder zurückgekommen ist und habe ihnen auch meine richtige Adresse zugeschickt, die mit ihrer übereinstimmte, denn ich habe scho beim ersten Mal meine richtige Adresse angegeben, werd ja wohl wissen, wo ich wohn. Später am Nachmittag hatte einer von dem Unternehmen bei mir angerufen, um mir mitzuteilen, dass es die selbe Adresse sei, ach ne, das hab ich scho gewusst. Sie wollte wissen, ob ich denn wirklich dort wohne und ob ich einen Briefkasten besitze, der richtig beschriftet ist. Klar, sowas habe ich und so musste sie einsehn, dass es also net an mir liegt, dass der Gutschein net ankam. Sie hat mir versprochen, dass sie ihn nochmal abschickt und ich mich melden soll, wenn er bis nächste Woche net da ist.
So, ich werd dann mal schaun, ob er am Sonntag, wenn ich wieder in Mannheim bin, im Briefkasten liegt und wenn net, dann werd ich denen nochmal ne Mail schreiben und die wird bestimmt net nett sein.
Nachdem ich endlich daheim angekommen war und etwas zu essen bekommen hatte, machte ich mich sofort daran meine ersten zwei Bewerbungen für Eberbacher Firmen fertigzustellen, denn die erste wollte ich abends noch persönlich abgeben. Bevor ich anfing die Bewerbung zu schreiben, las ich mir in einem Heft durch, was alles in eine Bewerbungsmappe gehört und was mach alles hinzu tun kann, HORROR. Am Ende sah meine Mappe folgend aus: Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf, Anhangverzeichnis und fast 10 Seiten Anhang. Als das Wunder endlich geschafft war, fuhr ich zu ner Freundin, um ihrem Vater meine Mappe zu überreichen. Dann packte ich meine Freundin und ihren Bruder ins Auto und fuhr zu einem Kumpel, um dort den restlichen Abend mit Canaster und Skat spielen zu verbringen und zigtausend mal auf Bruderschaft anzustoßen. So gegen halb zwei wollten wir noch auf einem Geburtstag vorbei schaun, nur leider war der scho zu Ende, was von meiner Seite aus net so bedauerlich war, denn ich wollte eigentlich nur noch in mein Bett, denn am nächsten Morgen musste ich wieder früh raus.
Am Samstag machten mein Freund, meine Freundin und ich mich auf den Weg nach Heidelberg, um mir ein Kostüm für ein Vorstellungsgespräch zu kaufen. Da an diesem Wochenende der Heidelberger Hauptbahnhof wegen Umbauten gesperrt war, fuhren wir mit meinen Eltern nach Heidelberg und sparten uns den Schienenersatzverkehr. Gleich im ersten Geschäft fanden wir nach kurzem Suchen ein passendes Kostüm, was mir gefiel und in meiner Größe vorhanden war. Im selben Laden fand ich in der Herrenabteil sogar eine Hose, die meinem Schatz ohne Gürtel passte und gefiel. Diese Jeans hatte die Weite 29 und die Länge 32, find sowas mal in einer Herrenabteil, fast aber auch nur fast unmöglich. Nach einer kleinen Mittagspause beim Chinesen fand ich auch noch ein T Shirt, was unter das Kostüm passt, d.h. die Mission war erfolgreich abgeschlossen. Meine Freundin besorgte noch das Weihnachtsgeschenk für ihren Vater von ihrer Mutter und sich selbst noch einen Puzzleball, ist der eigentlich scho zusammengebaut, wollte nämlich helfen? Auf dem Heimweg hatten wir leider net mehr des Glück um den Ersatzverkehr herumzukommen, aber dafür erwischten wir einen Busfahrer, der eigentlich scho Feierabend hatte, aber trotzdem noch eine Fahrt machte und zwar ohne einen Zwischenhalt. Daheim angekommen, ruhten wir uns etwas aus, denn abends sollte es noch auf einen Capi Geburtstag gehen. Als wir dann eine halbe Stunde nach Beginn der Feier erschienen, waren wir fast die ersten, denn zum einen haben die Eberbacher es net so mit der Pünktlichkeit und die Auswärtigen fanden den Weg net so schnell wie gehofft. Aber nach und nach trudelten immer mehr von uns ein und so hatten wir die Ehre die erste Capi Runde zueröffnen 😉 . Die Grundlage für die vielen Capis bat ein super leckeres Essen, was der Gastgeber selbst gekocht hatte (hast gut gemacht, hast gut gemacht, drum wirste auch net ausgelacht 🙂 ). Als gegen Mitternacht endlich der letzte elfte Teil unserer Gruppe kam, konnten wir dem Gastgeber seine Geschenke übergeben und zwar ein Verkostungsglas, ein Führungsfahrzeug der THW, einen Minieber und seinen Senorenpass (hast es hoffentlich mit Humor aufgenommen *fg*, aber so ein Pass hat auch seine Vozüge *FG* 😉 !). Gegen ein Uhr morgens entschied mein Körper und mein Kreislauf, dass er genung hatte und ins Bett wollte, daher überredete ich meinen Freund mit mir nach Hause zu gehen, was er auch brav machte, da der net wollte, dass ich mal wieder umkippte. Der Geburtstag war ein voller Erfolg, was durch viele viele witzige, peinliche und schwule (Sorry) Fotos belegt werden kann.
Am nächsten Morgen war leider nichts mit Ausschlafen, denn ich musste noch etwas mein Zimmer aufräumen, eine Bewerbung fertig machen und meine Sachen packen, denn wir waren zum Mittagessen bei meiner Firmpartin eingeladen, da meine Großcousine ihren 19ten Geburtstag feierte. Dort angekommen, bekam ich wie immer erstmal einen Latte angeboten, den ich natürlich net ablehnen konnte. Bevor meine Eltern gegen zwei eintruddelten, überreichte mir meine Firmpatin eine riesige Tüte mit ausgelesenen Büchern, die sie nimmer wollte und jetzt mir gehören, hab scho ein paar davon gelesen und fand sie so gut, dass ich mir fehlte Serienbücher bestellte, denn leider sind es immer höchsten zwei Bücher die zur selben Serien passen, aber so lernt man mal wieder neue Autoren kenne und hab somit mehr Bücher zur Auswahl, da die alle noch fleißig am Schreiben sind. Zum Essen gab es Raglett, was ich ja über alles liebe, vorallem da es immer ewig dauert, man immer mal wieder ne Pause machen kann und es so viele verschiedenen Varianten gibt und einfach immer lecker ist. Nach fast zwei Stunden war auch meine kleine Großcousine endlich fertig mit Essen und unsere Eltern sind sparzieren gegangen. Wir Jugendlichen gammelten lieber auf der Coach und sahen den Fischen beim Fressen zu. Nach einem vergleichsbar schnellen Kaffee brachten mich meine Eltern auf die Bahn. Als nach einer knappen Stunden scho die Durchsage für KL Hauptbahnhof kam, war ich total erstaunt und wunderte mich über die kurze Zugfahrt.
Freitagabends besuchte mein Süßer mich und eigentlich wollten wir zusammen ne DVD schaun und zwar „Damals in Amerika“, aber irgendwie war der Film total unverständlich für mich und außerdem war ich hundemüde und so passierte es, dass ich für mehrere Stunden in den Armen meines Süßes einschlief. So gegen halb eins wurde ich wieder wach und verabschiedete meinen Freund, der nach Hause fuhr, um für den nächsten Tag fit zu sein, den da wollten wir meinen neuen Teppich verlegen und den neuen Schrank aufbauen.
Am nächsten Morgen weckte mich mein Vater gegen halb neun, da er endlich anfangen wollte. Nach dem Frühstück fingen wir erstmal an die leichten Sachen aus meinem Zimmer zu entfernen, pünktlich für die schweren Sachen kam mein Freund, da ich mich weigerte meinen alten Schrank die Treppe hinunter zu schleppen. Dann kam die schwierigste Aufgabe und zwar den alten Teppich rauszureißen und den Restkleber vom Estrich zu entfernen. Die größeren Teile gingen relativ einfach mit einem guten Spachtel, aber die Kleinteile mit ner Bürste oder Schleifpapier zuentfernen war kein Vergnügen und dauerte ewig. Während mein Vater das Essen zu bereitete, verteilte ich den neuen Teppichkleber gleichmäßig auf dem Estrich. Das Verlegen des Teppichs ohne Wellen und Hubel war net so einfach, aber machbar. Zu Mittag gabs selbstgemachte Dampfnudeln mit Vanillesoße. Nach einer sehr kurzen Mittagspause nahmen wir den Schrank in Angriff, der ein paar kleine Tücken hatte und leider nur eine Bedienungsanleitung, wodurch der Aufbau etwas länger dauerte. Als er endlich fertig war, wollte er sich net so ohne weiters an seinen gewünschten Platz schieben lassen, nur mit einem Karton drunter gelang es uns endlich ihn zu verschieben. Danach wurde das Bett und die anderen Dinge wieder in mein Zimmer geräumt, aber es blieb keine Zeit zum Einräumen, da ich ersten keine Lust mehr hatte und wir zweitens auf dem Geburtstag von der Cousine meines Freundes eingeladen waren. Nachdem wir beide geduscht und umgezogen waren gings los und zwar mit dem neuen Auto seiner Eltern, das er sogar fahren durfte, aber natürlich nur hin, zurück musste seine Mutter fahren, wie sollte es auch anders sein. Bei seiner Cousine angekommen, bekam ich erstmal einen Wein eingeschenkt und diese Quelle versiegte den ganzen Abend net und so war ich froh, als es endlich was zu essen gab auch wenn es nur Wurstsalat mit etwas Käse und Brot war, hat aber dafür richtig gut geschmeckt und hat dem Wein entgegen gewirkt 😉 . Im Verlaufe des abends wurden die Tequilagläser, die wir ihr geschenkt hatten, ausprobiert, da es aber nur Zitrone und Salz dazu gab, blieb ich lieber bei Wein und Baileys und zwar net aus kleinen Gläsern, sondern gleich aus den Großen und sobald es leer war, wurde es trotz Protest immer wieder aufgefüllt (mein Süßer meinte, dass ich besser schlafen würde, wenn ich besoffen wäre 😉 ). Durch die sich immer wieder auffüllenden Gläser war der Abend sehr witzig und unterhaltsam, doch gegen Mitternacht brach dann die Müdigkeit aus und mein Freund überredete seine Mutter heimzufahren.
Am nächsten Tag stand ich in einem Chaos, denn am Abend vorher haben wir nur alles ins Zimmer gestellt und stehen gelassen, außerdem fehlten mir noch mehrere Böden für meinen Schrank und so mussten die Klamotten und Fotoalben in ihren Kartons bleiben. Aus lauter Verzweifung rief ich ne Freundin an und bat sie mir mit meinem Chaos zu helfen. Immerhin schafften wir es meine Bücher und ein Regal einzuräumen und hundertausend Sachen in den Müll zu schmeißen, man denkt gar net, was sich so über die Jahre alles ansammelt, HORRO.
Letztes Wochenende (bin scho fast aktuell, wau 😉 ) hatte der Bruder und die Cousine meiner besten Freundin zu ihrem 18ten Geburtstag ins Handballerheim angeladen.
Am Morgen des besagten Tages machten mein Vater und ich uns endlich auf einen neuen Teppich für mein Zimmer daheim zu kaufen. Nachdem wir das erste Teppichgeschäft endlich gefunden hatte, mussten wir leider feststellen, dass es nur werktags offen hat, ist anscheined nur ein kleines Geschäft. Das nächste Geschäft, was wir anliefen, fanden wir auf Anhieb, da wir dort scho den Teppich für Lautern gekauft haben, und wie beim letzten Mal stank der eine Verkäufer wieder höllisch nach Schweiß 🙁 . Nach längerem hin und her fand ich ein Musterstück, was meiner Wandfarbe sehr ähnelte, um mir ein besseres Bild von der Farbkonstellation machen zu können. Schnell hatte ich mich für einen hellblauen Teppich mit dunkel blauen und weißen Quadraten entschieden, aber es war ein hartes Stück Arbeit meinen Vater von dem Teppich zu überzeugen. Der hinzugezogene Verkäufer (einer der net nach Schweiß stinkt) meinte zum einen, dass seiner Tochter der ausgewählte Teppich auch gefallen würde, zum anderen fragte er meinen Vater was aus dem Zimmer werden würde, wenn ich ausziehen werde (super oder?). Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte mein Vater ok und der Teppich wurde zugeschnitten und auf unserem Autodach festgeschnallt. Daheim schleppten wir das Ding in den Keller, um es dort zu lagern, bis er verlegt werden sollte. Kaum war meine Mutter daheim fing sie an rumzuspinnen. Sie verlangte, dass wir den Teppich sofort aus dem Keller entfernen, da dort ihre Pflanzen überwintern sollen, wir sollten ihn entweder in den Garten schmeißen oder wenn er unbedingt im Haus bleiben musste, dann nur in meinem Zimmer. Seitdem hat sie mein Zimmer nimmer betreten und redet kaum mit mir und zwar nur weil wir den Teppich ohne sie gekauft haben, man kann Probleme auch hervorrufen. Also trugen mein Vater und ich den Teppich erst aus dem Keller ums Haus auf den Vorplatz, um ihn dann aufs Garagendach zu hieven, um von dort durchs Fenster ins Bügelzimmer und mein Zimmer zu kommen, dort lag er zwei Wochen genau vor meinem Bett, da er nirgends anders hinpasste.
Abends holte uns meine Freundin ab (nochmal Danke schön) und dann gings auf den Doppelgeburtstag. Dort angekommen, war der erste Gang Richtung Bar, um sich einen Drink einzuschenken. Nach ungefähr zwei oder drei Drinks kam endlich der ersehnte Fleischkäse, worauf wir dem Buffet einen bzw mehreren Besuchen abstatteten. Wir waren kaum mit Essen fertig, mussten die ersten auch scho wieder los, da die sieben Flaschen Wodka leer waren. Wer kauft auch nur sieben Flaschen, wenn man fast fünfzig Gäste erwartet? Die meisten Gäste zogen es aufgrund der sehr lauten Musik nach draussen vor die Tür, so dass die Tanzfläche zu neunzig Prozent leer war. Die, die noch am regelmäßigsten tanzten waren die Älteren, also wir, aber leider war der Boden total glatt und rutschig, so dass man immer Angst haben musste auf die Nase zu fallen, was net so der Bringer ist. Viele Gäste gingen scho relativ früh, da im Turnerheim Halloween Party war, daher kam auch net so die tolle Stimmung auf, aber trotzdem war die Party gut, auch wenn der Gastgeber net ganz in der Partylaune war. So gegen halb zwei machten mein Schatz und ich uns auch auf den Weg nach Hause, der net grad kurz war, denn wir brauchten ne geschlagene Stunde um heimzukommen.
Am nächsten Nachmittag kurz bevor ich nach Lautern gefahren bin, hab ich mir noch ne Schüssel mit übriggebliebenem Nudelsalat und drei Scheiben Fleischkäse beim Gastgeber abgeholt, da leider bzw zu meinen Gunsten einiges übrig geblieben ist, nochmal Danke schön für zwei komplette Mahlzeiten 😉 .
Hier ein kleiner Post über die Vorgehensweise beim Schweinbau.
Angefangen hat alles bei einem Kumpel im Keller seiner Großeltern und zwar mit einem gelbem Luftballon (hatten leider kein Schweinchenrosa, sieht hinterher sowieso keiner mehr) und einem fast vollen 10kg Eimer Salatmayonese, der mit anfangs lauwarmem Kleister gefüllt war. Als der Kleister endlich einsetztbar war und mehrere Zeitungen verrissen waren, gings los. War irgendwie ein komisches Gefühl, wenn man mit der Hand in den Kleister langte. Die untersten Schichten bestanden aus Zeitungsschnipsel, dann kam ne Lage Klopapier, die net so recht mit dem Kleister wollte, lag vielleicht auch daran, dass wir des billigste Klopapier genommen hatten, was auffindbar war, tja. Aber bei den nächsten Schichten Klopapier stellten wir uns besser an, und zwar wurde erst das Klopapier draufgelegt und net nur mit Kleister, sondern mit Zeitungspapier und Kleister befestigt. An diesem Abend bekam der Luftballon so an die 10 Schichten immer im Wechsel. Meine Freundin bastelte aus Zeitung und Tesa einen Ringelschwanz, den sie dann auch noch mit Kleister und Zeitung bedeckte, mein Kumpel hingegen versuchte aus mehreren Zeitungen einen Kopf zuformen und die dazugehörigen Ohren.
Vier Tage später wurde das halbfertige und immer noch nasse Schwein in mein Zimmer verfrachtet, wo es sich gleich auf der warmen Heizung gemütlich machte. Abends kam ne Freundin vorbei, um während den „Gilmore Girls“ dem Schwein eine Steckdosnase aus einem Joguhrtbecher zu verpassen. Ich versuchte mich entzwischen dem Schweinekopf eine rundliche Form (welches Schwein besitzt ein Doppelkinn ?) und Backen zu geben, was nur mit viel Klopapier und Kleister ging, aber net unmöglich war, wie man hinterher gesehen hat. Ein etwas größeres Problem war das Ohr, das eingeknickt sein sollte, denn bring Zeitung mal bei, dass sie in Form bleiben soll, also musste das ganze mit Tesa stabilisiert werden, solange der Kopf beim Trocknen war. Das Trocknen bestand darin, dass in meinem Zimmer ständig, auch nachts die Heizung lief und somit immer ein muffliger Geruch vorhanden war, aber das Schwein dankte es mir, in dem es relativ schnell an Gewicht (also Wasser) verlor und durch und durch trocknete.
Am nächsten Tag brachte mein Kumpel mir zwei Meter Gipsrolle vorbei, um den Bauch des Schweins zu verstärken, damit er dem Gewicht des Geldes standhält. Leider waren die zwei Meter etwas wenig, hat net mal um den gesamten Bauch rum gereicht, der Bauch hat aber trotzdem gehalten. Über die Gipsschicht kamen noch mehrere Schichten Zeitung und Klopapier um die Struktur des Gips zu überdecken. Die Nacht verbrachte es wieder auf der Heizung.
Am drauffolgenden Nachmittag versuchte ich alleine, die Bestandteile zusammen zu bauen, was net so einfach ist, wenn man mit dem Schwanz anfängt, da der leicht anzubringen ist. Der Kopf war hingegen scho schwieriger anzubringen, denn das Schwein benötigte erst noch einen Hals aus Klopapier und Zeitung. Beim Anbringen der vier Füsse (Klopapierrollen) half mir zum Glück mein Süßer, indem er das Schwein hielt. Nachdem das Schwein komplett war, versuchten wir es mit einem Föhn halbwegs zu trocknen, da es noch zu einer Freundin in den Heizungskeller verfrachtet werden sollte, dort durfte es sich zwei Tage „sonnen“.
Am Tag vor der Party hatte meine Freundin die tolle Aufgabe das fast fertige Schwein mit weißer Farbe zu grundieren, um es dann schweinchenrosa anmalen zu können, ohne dass man die Zeitung noch durchschimmern sah. Nachdem es zum letztenmal trocken musste, schrieb sie noch in altdeutscher Schrift „Sparnschwein“ auf eine seiner Bauchhälften, auf der anderen unterschrieben alle die das Schwein mit Geld fütterten.
Aufgrund all dieser Arbeitsschritte und Zeitinvestionen ist mir und meiner Freundin das Schwein sehr ans Herz gewachsen, so dass wir es kaum hergeben wollten und niemand ihm ein Haar krümmen darf, ohne hinterher Ärger mit uns zu bekommen. Für alle, die so etwas auch mal bauen wollen, ein Tipp: die halbe Packung Kleister reicht vollkommen aus, und wenn net setzt man einfach nochmal an, dann hat man hinterher net noch einen halben Eimer übrig.