In meinem letzten Beitrag hab ich mich noch so darüber gefreut, endlich wieder zu wissen, wo mein geliebtes Fahrrad steht und dass es noch net geklaut wurde. In der selben Woche hab ich mir sogar ne Luftpumpe ausgeliehen und es wieder auf Vordermann gebracht, war ganz stolz auf mich. Am Tag drauf, also am Freitag, hab ich mich auch gleich draufgeschwungen und bin unter viel Gequietsche der Hinterbremse zur Uni gefahren. Leider hatte ich vergessen, dass abends das AStA Sommerfest statt finden sollte und somit der überdachte Fahrradabstellplatz gesperrt war. Also stellte ich es am Fuße der Chemie ab, um es nach einer supertollen, nicht einschläfernden Vorlesung über Ligandenorbitale und deren Aufspaltung mit runter zur Mensa zu nehmen, wo ich es abstellte. Nach einem net so prickelendem Mittagessen ging ich aber nochmal mit hoch in die Chemie, denn ich hatte Lust heimzugehn zu meinem dreckigen Geschirrbergen. Als ich mich endlich auf den Heimweg machte, war ich einerseits zu faul es mitzunehmen und anderseits sah es stark nach Regen aus und wer fährt scho gerne im Regen Fahrrad, ich net! War ein großer Fehler.
Wie schon erwähnt war abends AStA Sommerfest und Christoph wollte endlich mal eine Uniparty miterleben, nachdem er scho soviel von vorherigen erzählt bekommen hat. Um scho vorher gut in Stimmung zu kommen, gingen wir zu ner Kommillitonin zum Havanavorglühn. Nach de zehne war der Hunger von unserem männlichen Part riesig und so machten wir uns auf den Weg Richtung Campus. Da unser Weg an der Mensa und so an meinem Rad vorbeiführte, stellte ich es weiter unter die Treppe, damit es keinem im Weg stand und net mitgenommen wird. Das Sommerfest an sich war net so der Hit, war zwar viel los, bist aber nirgends richtig durchgekommen und die Bands waren auch net so der Renner. Irgendwann haben wir dann ein paar Kommilitonen auf der Wiese sitzend gefunden, die da ganz gemütlich mit ihrem Bier saßen bzw. standen. Zum Glück waren die meisten scho etwas angeheitert, so dass es ihnen net viel ausmachte, wenn ich mir ihr Bier kurz auslieh 🙂 bzw. irgendwann sagten sie nichts mehr. Gegen halb zwei wurde es etwas kalt, die Bands hatten aufgehört, was net weiter störte, aber die Anderen machten sich so langsam auf den Heimweg, also verabschiedeten wir uns von den Anderen und liefen los. An der Mensa schaute ich automatisch nach, ob mein Rad noch da stand, was es aber zu meinem Erschrecken net mehr tat. Wir suchten zwar den halben Campus, den Davenportplatz und diverse Wohnheime ab, aber es tauchte net wieder auf, leider 🙁 .
Gestern war ich auf der Polizei, denn es ist immer noch net wieder aufgetaucht, obwohl ich überall nachschaue!
Also, wer es findet, ich hätte es gern wieder, BITTE.
Wie wahrscheinlich viele wissen, liebe ich es mit meinem Fahrrad durch die Stadt zu brausen und nehme es fast überall hin mit und wenn es net geht, lass ich es einfach irgendwo stehn und hab des Gottvertrauen, dass es immer noch da steht, wenn ich wiederkomm, auch wenn des manchmal mehrere Tage später ist. Daher war es net weiter verwunderlich, dass ich es letzten Sommer mit der S-Bahn nach Kl gebracht hab, um hier mobiler und net ständig auf den Bus angewiesen zu sein. Am Anfang hab ich es auch jeden Tag brav in den Keller gebracht, nur irgendwann war mir des zu blöd, da ich habs nur noch übers Wochenende, wenn ich net da war, in den Keller gestellt. Wie vielleicht bekannt ist, Faulheit siegt und so stellte ich es immer neben der Haustür ab, auch übers Wochenende. Eines Sonntagabends stand es leider nimmer da, der Schock saß tief, aber zum Glück fand ich es schnell im Keller wieder. Diese Aktion und das ewige Herauslassen der Luft aus meinen Reifen brachte mich net davon ab, es wieder neben die Haustür zu stellen. Irgendwann im Dezember wanderte es mal wieder, diesesmal brauchte ich zwei Tage, um es zu finden, es stand zwischen meinen und dem Nachbarhaus an der Hauswand gut versteckt hinter Büschen. Da ich es bis Weihnachten nicht mehr benutzte, blieb es dort halt stehn und auch über die Weihnachtsfeiertage, denn ich war mal wieder zu faul es dort hervorzuholen und in den Keller zu schieben. Die Strafe für meine Faulheit war, dass es im Neuen Jahr nimmer da stand und auch net an dem gewohnten Platz im Keller. Laut meinem Hausmeister hat er es nur in den Keller bzw. Fahrradkeller gestellt, wofür ich einen Schlüssel habe. Also machte ich mich auf die Suche nach diesem Keller, fand ihn aber nie, obwohl ich meinen Haustürschlüssel in jedes Schloss steckte, aber leider ging keine auf 🙁 .
Dies war vor einem halben Jahr und so langsam machte mir meine Mutter Druck, dass ich es doch bitte endlich nach Eberbach bzw. Mannheim schaffen soll, aber wie wenn, man net weiß wo es steht bzw. ob es überhaupt noch irgendwo im Keller steht und net scho geklaut wurde.
Als ich heut mit dem Bus hier oben ankam, hat es wie aus Gübeln gegossen und da ich net so nass werden wollte, hatte ich vor durch den Keller zu gehn, so wie es meine Nachbarin immer macht, denn der Haustürschlüssel ist gleich der Kellerschlüssel. Durch die ersten zwei Türen kam ich problemlos und war auch scho im Trockenen, aber an der dritten von mind. 10 Türen (man braucht net für alle einen Schlüssel) scheiterte ich. Zum Glück war im Bus ein Kerl ausm Nachbarhaus, den ich auch schomal ins Haus gelassen hatte, weil er seinen Schlüssel vergessen hatte, der zeigte mir, dass ich den Schlüssel nur zur Hälfte ins Schloss stecken darf, dann geht die Tür nämlich auch auf. Aus reiner Neugierde und in der Hoffnung, dass er sich besser im Haus auskennt, fragte ich ihn, ob es irgendwo einen Fahrradkeller gibt, und wenn ja, ob er ihn mir zeigen kann. Es gibt einen (Wunder, oh Wunder 🙂 ), aber auch hier passte mein Schlüssel net (keine Ahnung, was mit dem scho alles gemacht wurde, ich bin unschuldig), daher half er mir nochmal und darin stand wirklich mein geliebtes Fahrrad *seufz*, zwar mit zwei Platten, aber egal, ich hab es wieder. Jetzt steht es sicher verschlossen in meinem Kellerraum, zu dem nur ich einen Schlüssel hab, da wir ein eigenes Schloss gekauft ham, jetzt kann keiner meinem Fahrrad zu Leibe rücken *freu, juhu*.
Wofür Regen net alles gut sein kann 😉 .
Im Moment sitz ich grad in der Uni Bibliothek und warte darauf, dass meine Schokoladenvorlesung mit Verkostung anfängt *majm*, was aber leider noch über ne Stunden dauren wird 🙁 , dafür hab ich jetzt aber Zeit, um hier zu blogen 🙂 . Irgendwie weiß ich aber gar nicht wo ich anfangen soll, denn es besteht erstens die Möglichkeit da weiter zu machen, wo der letzte Post aufhörte oder zweitens ich erzähl einfach so drauf los und ihr müsst schaun, dass ihr die Zusammenhänge und die zeitliche Abfolge selbst herausfindet.
Nach Lesen meines letzten Posts hab ich mich dazu entschlossen net da weiter zu schreiben wo ich stehn geblieben bin, denn des war vor Weihnachten und ich kann mich leider nimmer so recht an alles erinnern und meine Notizen sind aus irgendwelchen Gründen in den Müll gewandert, wollten vielleicht mal was von der Welt sehen 😉 . Nicht nur meine Blätter haben die Welt erobert, auch mein Freund und ich waren unterwegs, und zwar haben wir es endlich geschafft meinen Onkel in China zu besuchen 🙂 . Auf Einzelheiten über unseren Urlaub uns was wir alles gesehen und erlebt haben, werde ich in einem separatem Post eingehen. Dass ich mein Studium nach diesem Semester beende, hab ich ja schon geschrieben, aber net, dass meine Eltern ne Wohnung in Mannheim gekauft ham und ich somit net wieder vollständig daheim einziehen muss, Juhu 🙂 .
Also wenn ihr irgendwann dienstags Nachmittags nichts vorhabt, kann ich nur empfehlen mich zu besuchen, denn da findet die geilste Vorlesung der ganzen Woche statt und zwar ne Spezial Lebensmittelvorlesung. Heute ging es über die Kakao- und Schokoladenherstellung. Nachdem wir die geschichtlichen Hintergründe, die Botanik und den größten Teil der Herstellung besprochen hatten, kam der praktische Teil und zwar die Verkostung. Anfangs sollten wir schmecken, ob es einen Unterschied zwischen net Billig- und ner Markenschokolade gibt, dreimal dürft ihr raten welche mir besser geschmeckt hat …. die Billigschokolade. Danach kam der unterschiedlich hohe Kakaogehalt, es standen sich ne 75% mit Kakaobohnenstücken und ne 85% gegenüber, beide waren sehr lecker und wir merkte, dass es ein Vorteil ist, wenn man in der zwei letzten Bank sitz, denn die Schokolade kam somit immer zweimal an uns vorbei und das nutzten wir natürlich aus 🙂 . Zum Schluss kamen noch zwei Sorten, die mir gar net so zusagten, zum einen ne Weiße Schokolade und zum Anderen ne 75% mit Chili Extrakt *bähhhh* , hab zum Glück en dankbaren Abnehmer gefunden. Nächste Woche geht es über Backwaren und die drauffolgende Woche steht Eiscréme aufm Plan *freu*!
Was ist noch so alles in den letzten Monaten passiert? So einiges 🙂 !