Vergangenen Donnerstag gings nach einem sehr späten Frühstück schnell Richtung Heimat, denn um dreiviertel Zwölf stand mein Opa auf der Matte und wollte genauso wie mein Vater ein Mittagessen haben. Genau pünktlich als mein Vater vorfuhr war das Essen fertig und die Küche wieder halbwegs aufgeräumt. Mittags wollten mein Freund und ich Inliner fahren, aber als er dann endlich so um halb fünf kam und meinte, dass er in ner Stunde wieder gehn müsste, hatte ich keine Lust auf Inliner und daher fingen wir an meinen Tisch erst abzuschleifen und wieder neuzulackieren. Er sieht jetzt fast wie neu aus, aber leider stinkt er hammer mäßig, sodass ich ihn meines Zimmer verwiesen habe.
Freitags gings nach dem Mittagessen auf Möbelsuche bzw. Möbelkauf. Nachdem wir meinem Vater erst den Schrank in Mosbach gezeigt hatten, fuhren wir nach Heilbronn, um dann im Endeffekt, doch den Schrank in Mosbach zukaufen. Zu meinem neuen Zimmer fehlt jetzt nur noch ein Teppich, dann muss ich endlich nimmer aus Katons leben. Abends waren wir bei ner Freundin zum Spieleabend eingeladen. Zum Schluss hatten wir Mensch-ärger-Dich, Skipo, Ligretto, Phase 10 und Titanic durch und mehrere Bailys Muffins (danke Ale, die waren super lecker), Studentfutternüsse und Kaffees intus.
Am Samstag stand nach einem „tollen“ Mittagessen (Chili Con Carne mit Tofu, wer außer meiner Mutter kommt auf solche Ideen) mal wieder ein Geburtstag von einem Mitglied der Familie meines Freundes auf dem Plan. Eigentlich wollte ich abends ins Open Air Kino nach Mosbach fahren, aber da es ein paar Stunden vorher wie aus Kübeln gegossen hatte, musste ich auf den Film verzichten.
Der Sonntag begann viel zu früh, denn ich musste noch meinen Tisch fertig machen, d.h. nochmal kurz anschleifen und lackieren. Nach dem Mittagessen mit meinen Großeltern gings nach Mannheim zu meinen anderen Großeltern zum Kaffee trinken. Es gab extra für mich Kifferl und seit langem mal wieder ne selbstgemachte Torte, nur leider waren sowohl mein Großer, meine Cousine als auch meine Tante net da, womit der Nachmittag etwas langwierig wurde. Aufm Heimweg tankte mein Vater für unter 1,30 cent für den Liter Super. Kann mich gar nimmer dran erinnern, wann Benzin zum letzten Mal so billig war, war richtig ungewohnt eine zwanziger Zahl zu sehn. Abenbs gönnte ich mir eine neue Folge von Navy CSI.
Montags ließ ich mich um viertel acht (viel zu früh, für jemand der Urlaub hat) auf den Zug fahrn, denn wir wollten den Geburtstag von ner Komillitionin abends nachfeiern. Die Zugfahrt war sehr einschläfernd und einsam. Mittags wollte ich mich mit drei anderen Komillitioninnen treffen um gemeinsam zu ner Freundin zu gehn, aber irgendwie hörten die ihre Handys net, weswegen ich allein hinging. Als die anderen nach über einer Stunde endlich kamen, gabs Kaffee und Wasser und die Gastgeberin bekam ihr Geschenk und zwar eine Eintrittskarte für ein Schandmaulkonzert im November. Abends testeten wir ne Pizzeria, wo man montags für 3€ Pizzas bekommt und im Endeffekt wurden wir net enttäuscht. Des Essen war super und vorallem viel, bis auf den einzigen Kerl in der Runde hat keiner seine Pizza komplett gepackt, die Reste hat eine von uns für die nächsten Tage mitgenommen (alle Stücke zusammen ergaben fast ne ganze Pizza). Zum Abschluss gabs wie jeden Montag ein Cocktail in unserer Stammcocktailbar, aber diesesmal machten ne Freundin und ich einen Griff ins Klo mit unserem, denn in dem Cocktail schwamm ein halber Pfefferminzbusch und des wurde mit der Zeit echt eklig. Da es etwas nieselte und erst elf Uhr war, beschlossen wir mit dem Bus hoch zu fahren und um ihn noch zu bekommen, spurteten wir zum Bahnhof, da zwei von uns behaupteten, dass er dort um 23.25h abfahren würde. Kam mir zwar spanisch vor, da der letzte Bus unter der Woche um 23.23h am Davenport Platz abfährt, aber ok. Nach zwanzig Minuten Wartezeit sahen auch die anderen ein, dass da heut kein Bus mehr kommen würde und so machten wir uns zu Fuß bei strömenden Regen auf den Heimweg. Zum ersten Mal war ich freu einen der Aekidojungs zukennen. Denn einer davon wohnt ungefähr in der Mitte zwischen Bahnhof und uns und so fielen wir um Mitternacht bei dem ein und verlangten erstmal Handtuch und Fön, um wenigstens etwas uns abzutrocknen. Dank seines Mitbewohners wurden wir sogar noch heimgefahren. War froh, dass meine neuen Schuhe relativ wasserfest waren, aber auch nur relativ, denn als ich ausversehn in die Riesenpfütze direkt vor meiner Wohnung trat, war es damit auch vorbei und ich hatte außer ner nassen Hose, Jacke, Rolli, Haare auch nasse Füße. In der Wohnung angekommen hab ich mich erstmal aus meinen Klamotten geschählt und ins Bett gelegt und gut zugedeckt.