Autsch
Posted by choky at 10:41 pm in Mal etwas anderes, Mannheim

Irgendwann letzte Woche kam mir die Idee, dass mir en Piercing oben an der Ohrmuschel bestimmt gut stehn würd, da ich im Moment sowieso immer die Haare hinten zusammen hab, da sie mich bei der Arbeit im Gesicht stören und ich immer ölig Finger hab und net ständig meine Haare anfassen möchte mit diesen Fingern, sieht man die Ohre gut, logisch oder 🙂 ? Hab dann mal in den nächsten Tage also en paar Leutz gefragt, was sie davon halten und ob sie auch der Meinung sind, dass mir so was stehn würd und da sie mir zugestimmt ham, hab ich mich mit ner Klassenkameradin in Verbindung gesetzt, die sich im letzten halben Jahr 3 Piercings (alle die nun wissen wollen wo überall, will ich hier net im Dunkeln lassen von daher in der Zunge, an der Lippe und am Bachnabel) hat stechen lassen, hab ich gefragt, wo sie des immer macht und ob sie mich begleiten würde. Nach zwei SMS hatten wir uns geeinigt, dass wir uns am Montag treffen und nach LU fahren und ich mir dort mein Piercing stechen lass.

Nachdem ich es an diesem besagten Montag endlich geschafft hatte, mein Krankengymnastikrezept einzulösen und Termine zu bekommen, mit denen ich einigermaßen leben konnte, was für meine Verhältnisse ne Ewigkeit gedauert hat, da des Mädel am Empfang so was von unfähig war, kam ich eine Minuten nachdem die Line 6 abgefahren ist an den Paradeplatz. Tolles Timing, die anderen zwei fanden des auch net so toll, aber eigentlich hatten wir Zeit und keine Eile. Es war noch ne andere Klassenkameradin dabei, da sie einfach Zeit hatte und sich en Stab und en neuen Ring für ihr neues Lippenpiercing kaufen wollte.

Als die nächste Straßenbahn kam, fuhren wir rüber nach LU und unser einziges Thema auf dem ganzen Weg drehte sich um Piercings und Tatoos 🙂 , daher verpassten wir auch fast unsere Haltestelle, an der wir aussteigen wollten, hams aber zum Glück noch so rechtzeitig gemerkt, so dass wir noch rauskamen. Bevor ich mir en weitere Körperöffnung zufügen lassen wollte, genehmigten wir uns erst mal en Eis. Des war voll lecker und en Eisbecher kostet dort wenn man es zum Mitnehmen bestellt nur 2,50€ und des sind keine kleinen Eisbecher, voll cool, ich glaub da wird ich mal öfter hingehn 🙂 .

Nachdem wir unser Eis genüsslich verdrückt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Piercer, wo ich ohne Hilfe wahrscheinlich nie wieder hinfinde würde, denn irgendwie liegt des Studio mitten in em Wohngebiet. So langsam steig meine Nervosität, denn irgendwie hatte ich ja doch voll Schiss vor der ganzen Sache, nur gabs nun mehr kein Zurück *ich will hier weg, Mami*.

Nachdem geklärt war, dass des Piercing ins Ohr kommt, musste nur noch die schwerste Entscheidung getroffen werden, ob es ans linke oder ans rechte Ohr kommt, wollte scho fast ne Münze schmeißen, hab mich aber dann doch fürs linke Ohr entschieden, was im Nachhinein ne super Idee war, denn ich penn immer auf rechts und auch sonst ist des rechte Ohr mehr beansprucht. Aber des Gesicht vom Piercer war klasse, als ich meinte, dass ich ne Münze schmeißen müsste 🙂 . Dann kam die Frage ob Stecker oder Ring, und da ich nach dem medizinischen auch en Ring möchte, hab ich mich gleich für en Ring mit der Kugel in der Mitte entschieden.

Wir mussten noch ne Weile warten bis der Piecer seine Arbeit an em Tatoo unterbrochen hatte und Zeit hatte. Als ich bzw. wir, denn die anderen zwei Mädels mussten wir ja seelisch und moralisch beistehn und mir Händchen halten, nun in die Kabine gehen durften, rutsche mir des Herz ganz schön tief in die Hose, aber nun gings los 🙂.

Zuerst wurde mein Ohr desinfiziert und ne Nadel rausgeholt, die ich mir lieber net angeschaut hab, denn sonst wäre es mit meinem Kreislauf und meinen Nerven vorbei gewesen, dann hat der Piercer des Loch gestoche. Die Schmerzen gingen noch, es tat zwar weh, war aber auszuhalten. Dann kam ne kurze Pause, denn er hat nun den Ring in die Hand genommen. Des durchstechen des Ringes hat noch mal sau weh getan und ich hab meiner Freundin en ordentlichen Händedruck verpasst 🙂 . Nach zehn Minuten war die Sache rum und ich hatte meinen Piercing am Ohr. Mein Ohr pochte etwas und war heiß, aber Schmerzen hatte ich keine. Ich hatte nun die Aufgabe mein neues Piercing jeden Tag zweimal zu desinfiziern und zu drehen, was mir noch viele Schmerzen verursacht hat, aber wat mut det mut 🙂 .

Nach fast drei Wochen kann ich nur sagen, dass ich es net bereuhe es gemacht zu ham, es tut zwar immer noch etwas weh, wenn ich mich drauf lege oder mim Tshirt bzw. Pulli hängen bleib oder jemand anderst meint, er müsste beim Kuscheln hängen bleiben, aber ansonsten merk ich es kaum und alle bis auf meine Mutter finden es cool 😉 . Aber fast alle meine Leutz ham mich durch die Bank weg etwas komisch angeschaut, dass ausgerechnet ICH, die volle Lotte Angst vor Nadel hat, sich en Piercing stechen lässt und so ganz überraschend für die meistens, denn es wussten grad mal ne Handvoll Leutz, was aber auch Absicht war 🙂 .

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Tutut zurück
Posted by choky at 10:22 pm in Ballrechten Dottingen, Urlaub

Am Samstagmorgen riss uns der Wecker sehr sehr früh ausm Bett 🙁 , denn ich hatte mir in den Kopf gesetzt, zum Mittagessen so gegen 13h zu Hause zu sein, was bei viereinhalb Stunden Zugfahrt net so einfach war. Meine Freundin ist nur ausm Bett gefallen, hat sich schnell was bequemes und warmes angezogen und dann ohne Kaffee ohne alles drauf gewartet, dass ich fertig angezogen war und alle meine sieben Sachen eingepackt hatte und wir los Richtung Bahnhof fahren konnten, denn sie wollte einfach nur zurück in ihr Bett, denn einerseits war sie noch sau müde, aber anderseits hatte sie sich auch leider den Magen verdorben 🙁 , tja böses Fastfood.

Am Bahnhof besorgte ich mir erstmal en Frühstück und wechselte Geld, denn Bahnautomaten nehmen natürlich keine 50€ Scheine, nein wieso auch. Ein paar Minuten später saß ich in meinem ersten von vier Zügen und versuchte mit Musikhören, frühstücken, lesen, ausm Fenster schaun und schlafen mir die Zugfahrt zu vertreiben.

In Karlsruhe hatte ich über 40 Minuten Zeit zum Umsteigen und hatte es somit net so furchtbar eilig ausm Zug und vom Gleis runter zu kommen, was auch mein Glück war, denn an dem Tag ham wie ich hinterher festgestellt hab Mönchengladbach gegen Hoffenheim gespielt. Aus dem Grund waren im Zug sau viele Gladbach Fans, die auch in Karlsruhe ausgestiegen. Die meinten dann, sie könnten auf der Haupttreppe nach unten zur Unterführung einfach mal so ne HumbaHumba Tätarä machen (man hörte nur noch „Hinsetzen! Hinsetzten!“ 🙂 ) und somit die ganze Treppe belegen und da sie als eine von den ersten ausm Zug kamen, staute es sich gewaltig nach hinten, denn es kam niemand mehr hoch und keiner mehr runter vom Gleis, war witzig, vorallem weil ich ja Zeit hatte.

Die restliche Zugfahrt verlief reibungslos und langweilig. Als ich um eins daheim ankam, musste ich feststellen, dass meine Eltern scho zu Mittag gegessen hatten 🙁 , was meine Stimmung net hob, sondern sie eher in den Keller beförderte und ich somit auf Mittagessen verzichtete, denn alleine essen wollte ich net, net wenn man so früh aufsteht, um zur Mittagsessenszeit daheim zu sein.

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HILFE, Auslandssemster!!!!