Nach acht Wochen Sommerferien von der Schule gings am Montag wieder los mit dem Unterricht. Da der Unterricht erst (wenn man normalerweise um dreiviertel sieben im Labor steht) um halb acht anfängt, ist es eigentlich relativ gediegen, denn ich kann bis um viertel sieben oder sogar halber siebene schlafen, also ne komplette Stunde länger als sonst *freu*. Aber da es im Moment morgens sowas von sau kalt ist *brrrr*, fällt es mir trotzdem total schwer mich aus meinen zwei Decken rauszuschälen und ins Bad zu schleppen, wo es gefühlte -20°C hat, da ich irgendwie immer vergesse die Fenster abends in der Küche und im Bad zu zumachen (Selbstschuld, ich weiß, aber irgendwann muss mal ja mal lüften). Aber dieses Problem wurde am Montag durch die Hausverwaltung gelöst, denn die Heizung wurde im Haus angeschaltet *freu*, was doch ein kleiner Zettel mit der Aufschrift „Heizung ist eingeschaltet“ alles anrichten kann 🙂 .
Am Montagmorgen bin ich „frohen“ Mutes in die Schule gegangen, ohne meinen Stundenplan zu kenne, ohne zu wissen, in welches Klassenzimmer ich muss. Bin daher einfach in mein altes Zimmer vom letzten Jahr gelaufen, da eigentlich alle Laborantenklassen im gleichen Zimmer Unterricht ham. Glücklicherweise hab ich auch dort meine Klasse gefunden, wenn des net der Fall gewesen wäre, hätte ich mal alle Leutz meiner Klasse, deren Handynummer ich hab, angerufen und gefragt, wo sie denn wären.
Der erste Lehrer der an diesem Tag unser Klassenzimmer betrat, kannten wir scho mal net, und es stellte sich auch schnell raus, dass er net unser Klassenlehrer ist und auch keinen Plan von unserem Stundenplan hatte 🙁 . Nach zwei relative witzigen und unterhaltsamen Stunden Unterricht, wurden wir in unsere wohlverdiente Pause 🙂 entlassen mit den Worten „wartet auf euren nächsten Lehrer, der wird euch scho sagen was ihr habt!“, toll oder? Nach der Pause kamen dann plötzlich anstatt ein Lehrer drei ins Klassenzimmer, die uns mitteilten, dass wir nun Praktikum hätten und dass wir 24 Schüler nun irgendwie gerecht genau durch drei teilen müssten. Es hat etwas länger gedauert, bis sich die drei einig waren, dass jede Gruppe aus genau acht Leuten besteht, in der Zwischenzeit hatten wir uns scho längst zu drei Gruppen gefunden und waren scho wieder bei anderen Themen. Als die Lehrer endlich zum gleichen Ergebnis gekommen waren, wollten sie aus jeder Gruppe die jeweiligen Nachnamen wissen, nach jedem siebten Nachnamen hat einer der drei Typen gefragt wieviele er denn scho hätte in dieser Gruppe und hat nachgezählt aber jedesmal 🙂 . Meine Gruppe durften an diesem Montag ins organische Praktikum und Acetylsalicylsäure, besser bekannt als Aspirin, herstellen, als ob wir des net scho alle im Betrieb gekocht hätten. Da wir net genug Zeit hatten, durften wir des Präperat in Zweiergruppen kochen, was natürlich noch gediegner war, als sonst scho. Mitten während des Versuchs meinte unser Lehrer plötzlich, dass wir doch bitte mit unseren Handys Fotos („ihr habt doch alle en Fotohandy!“) von unser Apparatur machen sollen, die wir dann in unser Protokoll einfügen.
Am nächsten Tag bekamen wir so in der dritten mal unseren vorläufigen Stundenplan, denn sie hatten irgendwie vergessen uns Deutschstunden zu geben, was uns net wirklich was ausmachte, aber in der Zwischenprüfung mussten wir es nun mal können. Im nächsten Schulblock, also so Anfang Oktober, bekommen wir vielleicht, wenn wir Glück haben unseren endgültigen Stundenplan 🙂 . Außerdem wählten wir unsere Klassensprecher und Wunder oh Wunder, ist sowohl unser Oberhaupt (bzw. Bärenmutter), als auch der Stellvertreter weiblich 🙂 . Ansonsten war der Schultag relativ normal, gewöhnlich (mein Betrieb war mal wieder nur einfach vertreten, aber wie gesagt gewöhnlich) und langweilig.
Der Mittwoch war „suspekt“ 😀 ! In den ersten beiden Stunden hatten wir unseren neuen Mathelehrer, der wahrscheinlich schwul ist und sich total komisch gibt und lauter Regel hat, und uns zwei Stunden über sein bisherigen Lebens zugelabbert hat, irgendwann zwischen Studium und seinem erstem Job hab ich abgeschaltet und mich mit anderen Dingen, bzw SMS schreiben beschäftigt, muss auch mal sein 🙂 . Danach hatten wir mal wieder unseren Lernfeldlehrer, der immer voll locker drauf ist, ab und an en offenen Hosenstall hat, des Hemd aus der Hose hängt und ständig ausm Zimmer rennt, da er irgendwas irgendwo vergessen hat. Also in den Stunden wirds einem nie langweilig und man kann gemütlich etwas mim Nachbar quatschen. Zum Abschluss des Tages hatten wir noch drei Stunden Wirtschaftskunde bei ner Lehrerin die voll die monotone Stimme hat und wir fast alle eingeschlafen sind, sie ist zwar fachlich kompetent, aber wenn man es net rüber bringen kann, ist es sch…! Am Ende des Tages musste selbst mein Klassenkamerad vor mir zugeben, dass der Tag sehr suspekt war und des soll was heißen 🙂 !
Der vorletzte Tag der Woche begann wie die ersten zwei Tag der Woche und zwar mit zwei gediegenen Stunden in denen unser Lehrer mindestens dreimal den Raum verlassen hat, um irgendwas zu holen, des ist anscheinend Standard bei ihm. Danach hatten wir den letzten neuen Lehrer für dieses Schuljahr, der uns über zwei Stunden damit zuquatschte, wer er ist, wer wir sind und wie er seine Noten macht. Leider hat der Mann en Tick für Mind Maps und macht alle Tafelbilder und sonstige Folien als Mind Maps oder Flussdiagramme und ich hasse sie, ich komm damit gar net zu Recht *horror* !
Juhu, der Freitag war da und es konnte nur alles gut werden, denn es war schließlich Freitag 😀 . In den mittleren Stunden hatte wir mal wieder unseren Mind Maps Fritzen und er wollte uns diesesmal die Grundlagen der Analytik darlegen, natürlich in einer Mind Map, wo er ständig irgendwo was eingefügt hat, was relativ schwer zu verwirklichen ist, wenn man anstatt ner Mind Map en ganz normalen Aufschrieb macht 🙁 . Ich habe des Gefühl ich werde den Mann und seine Tafelaufschriebe noch hassen und Probleme beim Mitschreiben bekommen. Die letzten Stunden vor dem wohlverdienten Wochenende hatten wir wie letztes Jahr bei unserem neuen Klassenlehrer, der letztes Jahr scho an unserer Unkonzentriertheit in den letzten Stunden vorm Wochenende gelitten hat und es auch diese Woche tat. Denn wir ham voll viel geschwätzt aber net nur mit unseren Nachbarn, ne mit allem was vor und hinter uns sitzt. Aber er war irgendwie auch etwas verwirrt und hat ständig sch… gelabbert, z.B. anstatt unterstrichen, sagte er zweimal unterschrieben oder hat voll den Knoten in die Zunge bekommen bei em Wort 🙂 . Zu unserem Entsetzten war sein Tafelbild für ne Querseite angelegt und ähnelte sehr einer Mind Map, fast die komplette Klasse stöhnte auf, was er überhaupt net verstehn konnte. Mit diesem „tollen“ Tafelbild war er etwa ne viertel Stunde vor Schulende fertig und da hat in unsere „Bärenmutter“ – Klassensprechnerin ihn daran erinnert, dass er uns von letztem Schuljahr noch 20min schuldet, welche der damals länger gemacht hat. Er hat sich sogar wieder daran erinnert und uns sofort gehn gelassen, fand ich voll cool.
WOCHENENDE!!!