Im Frühjahr 2007 war ich, wie eigentlich fast alle wissen für 3 Wochen in China und dort war ich an unserem letzten Tag mittags noch schnell beim Friseur, weil sowohl meine Mutter, als auch mein Onkel so sehr von ihrem Besuch vorschwärmten, dass ich des unbedingt auch mal ausprobieren wollte. Also bin ich nachdem wir alles gepackt hatten, dort hingelaufen und hab mir für umgerechnet 2 Euro die Haare waschen und schneiden lassen. Da ich kein Chinesisch und der Typ dort kein Deutsch oder Englisch konnte, war die Kommunikation etwas schwierig. Für vorne reichte zeigen und hinlegen meinerseits noch aus, aber dass ich hinten gerne Stufen hätte, war schwierig ihm mit zu teilen, aber zum Glück war grad ne Kundin da, die wenigstens etwas Englisch und fließend Chinesisch konnte *Glück muss der Mensch ham* 🙂 . Sie konnte meinem Friseur dann auch irgendwie klar machen, was ich gerne hätte, des konnte er auch irgendwie umsetzen, aber leider nur irgendwie, denn ich hatte über meinen ganzen Hinterkopf am Ende nur DREI Stufen *HILFE* , dafür war es schön kurz. Die Anderen fanden die drei Stufen etwas sehr merkwürdig, denn es sah anscheinend komisch aus.
Ab diesem Zeitpunkt, hab ich mir dann nur noch halbjährlich die Spitzen schneiden lassen, aber nichts an der Länge geändert, was für mich total ungewohnt war, denn seit meiner Kindheit hatte ich IMMER nur KURZE Haare, was öfter dazu führte, dass die Leutz mich für en Kerl hielten, was ich aber auch nie wirklich tragisch fand 🙂 . Leider war meine Mutter die einzige außer mir, der meine Kurzhaarfrisur gefiel, all meine Leutz wollten unbedingt, dass ich mir meine Haare wachsen lasse, denn sie meinten, dass mir des viel besser stehn würde. Also erfüllte ich ihnen den Wunsch, mit einer Bedingung, dass ich sie so lange wachsen lassen würde, bis sie mich stören und dann würden sie wieder radikal fallen.
In den letzten 2 Jahren wuchsen also meine Haare und wurden ungewohnt lange, nur leider hab ich total glatte und dünne Haare, so dass net wirklich ne Frisur, die mir gefallen hätte, z.B. ne Hochsteckfrisur mit Haarstäbchen gehalten hätte 🙁 . Und offen ham sie mir auch net gefallen und durfte ich sie im Geschäft auch net tragen, da sie sich sonst vielleicht in ner Maschine verfangen hätten oder sonst was passiert wäre, also hatte ich sie immer zu em Pferdeschwanz zusammen gebunden, was auch net immer so der Bringer war. Was auch noch nervte, war dass überall Haare rumlagen und ständig der Abfluss im Bad verstopft war oder mein Freund des öftern drauf lag, was net ganz schmerzfrei ist *nerv tötend* . Mit der Zeit fing das immer mehr an mir auf den Senkel zu gehn und daher beschloss ich zum Friseur zu gehn und sie radikal zu kürzen *freu* . Jedem, dem ich das erzählte, schaute entsetzt und versuchte mich davon abzuhalten bzw. mir meine alte Frisur auszureden. Aber es half nichts, ich machte en Termin für Samstag Morgen aus. Damit aber net wieder meine alte angebliche Topffrisur rauskam, beschlossen zwei Freundinnen von mir mich zu begleiten und mich zu beraten.
Am Samstag den 07.11. um 11h war es endlich so weit, ich saß auf dem Stuhl vorm Spiegel. Bevor die Schere aber ans Werk durfte, musste erstmal en Schnitt gesucht werden. Erstaunlicherweise waren wir drei Mädels uns sehr schnell einig was es für einer werden sollte *erstaunt*. Dann endlich gings los, die Haare wurden hochgesteckt und sie begann mit den untersten Haaren. Um überhaupt richtig arbeiten zu können, schnitt sie dreiviertel der Strähne einfach so ab, ab da gab keins zurück mehr, aber ich wollte es so, also schnitt sie weiter. Nach ner guten halben Stunde stand sie in em Berg von Haaren und ich hatte ENDLICH wieder ne KURZhaarfrisur *freu, strahl, grins, spring, dops, … 😉 * .
Meine beste Freundin fuhr mich danach heim, da sie unbedingt die Reaktion meiner Mutter und meines Freundes miterleben wollte. Meine Mutter wusste nichts davon, dass ich mir meine Haare abschneiden lassen wollte. Als sie mir die Tür aufmachte, war sie total von den Socken, aber postiv überrascht und fand die Frisur von vorne rein gleich toll. Mein Freund sah anfangs net so ganz begeistert aus, denn er mochte meine langen Haare, solange sie net in seinem Bad bzw. seiner Dusche waren 🙂 . Er hat auch anfangs immer noch dran gezogen, in der Hoffnung, dass sie wieder länger werden, was aber zum Glück net funktioniert hat 😉 . Aber jetzt hat er sich scho dran gewöhnt und findet die neue Frisur toll, was anderes bleibt ihm auch net wirklich übrig 😉 .
Abends stand en Geburtstagsparty von em Kumpel aufm Plan und ich war total gespannt, wie die Anderen so reagieren würden. Die meisten wussten ja Bescheid, dass ich zum Friseur gehn würde, aber einige wussten es net und waren total platt als sie mich sahen, es fanden aber alle total toll und des freut mich.
Für alle, die mich noch net gesehn ham und mich auch net mit kurzen Haaren kennen, hier ein Foto:
Anfang dieser Woche war ich Schokolade shoppen und zwar für knappe 8€, da bekommt man richtig viel Schokolade hab ich festgestellt, sogar wenn man net die Billigschokolade kauft, denn für unsere Freundin nur das Beste 🙂 . Mit der Schokolade war der Inhalt komplett und fertig fürs Verpacken.
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Das Verpacken erwies sich als Kunst für sich, denn die zwei längsten Schokoladetafeln passten grad so diagonal in den Karton, sie hätten keinen Zentimeter größer sein dürfen, gut dass ich den Karton vorher net genau ausgemessen hab oder mir überhaupt Gedanken darüber gemacht hab und auch gut, dass der Laden keine längeren hatte. Glück im Unglück 😉 . Die restlichen Sachen hab ich mit viel Geschick und langer Tetris Spielerfahrung 🙂 in den Karton gepackt bekommen.
Fertig gepackt tat sich das nächste Problem auf und zwar besitze ich kein Paketband, sondern nur Tesa und doppelseitiges Klebeband. Da Ersteres net so der Bringer war, musste des doppelseitiges Klebeband herhalten, um den Karton zu schließen. Als des Paket soweit fertig war und ich mich scho mit dem Adressaufkleber, die Adresse war irgendwie zu lang für den Vordruck und der Zollerklärung, wieso muss ich draussen drauf schreiben, was drin ist, wie schwer es ist und wieviel es gekostet hat, vorallem wenn ich es als Geschenk verschicke, rumärgerte, fiel mir ein, dass die Karte noch im Ranzen und net im Paket war *klasse* 🙁 . Dabei hatte ich so ne tolle Karte gefunden, die wie die Faust aufs Aug zum Päckchen und dem Anlass passt, gefunden. Es blieb mir also nichts anderes übrig als des Paket nochmal vorsichtig zu öffnen, und die Karte, nachdem ich noch en kleinen Text draufgeschrieben hatte, hineinzulegen und des Paket abermals zu verschließen.
Heute Nachmittag habe ich es dann auf die Post gebracht und aufgegeben, nun ist es aufm Weg nach Kolumbien zu unserer Freundin, wo es hoffentlich rechtzeitig ankommt und sie sich auch drüber freut und vorallem hoffe ich, dass ich ihren Schokoladengeschmack getroffen hab. Zu meiner Verteidigung, ich hab alle befragt und ihre Antworten beim Kauf berücksichtigt 🙂 .
Lass dir die Schokolade schmecken, sie kommt von deinen sechs Mädels, die dich vermissen und dir ne schöne Adventszeit wünschen 🙂 .
Ne Freundin von uns ist für en halbes Jahr nach Kolumbien gegangen. Des erste viertel Jahr studiert sie an ner Uni dort und zwar Spanisch, Englisch und Chinesisch auf Spanisch 🙂 , des andere viertel Jahr will sie durch Kolumbien, Equador, Chili und Peru reisen.
Zum Glück hat sie en Laptop und Sykpe, so dass wir mit ihr in Kontakt bleiben können und seit neustem hat sie sogar ne Webcam, wodurch wir uns gegenseitig auch mal sehn könne 🙂 , damit wir net ganz vergessen wie sie aussieht. Ab und an schickt sie auch mal Rundmails, oder sollte ich eher Rundromane sagen durch die Gegend um alle ohne Skype auf dem Laufenden zu halten. In diesen Mails, für die man ne halbe Stunde zum Lesen braucht, erfährt man net nur wie es ihr geht, sondern auch was sie die ganze Zeit macht und geschichtliches über Kolumbien. Ist so richtig typisch für sie 🙂 .
Da ihr Rückflug erst im Februar ist und sie somit über Weihnachten net da ist und wir net mit ihr feiern und sie drücken können, ham wir überlegt ihr en kleines Weihnachts – Carepaket zu schicken. Als wir es ihr vorgeschlagen ham, hat sie natürlich ausgeschlagen, sowas möchte sie net, wir sollten uns net so en Aufwand machen usw. halt typisch für sie. Aber davon ham wir uns net aufhalten lassen und sechs Mädels ham nun zusammen gelegt und nun bekommt sie doch en kleines aber von Herzen kommendes Paket 🙂 .
Die einzige Problematik ist nur, dass es vor dem 5. Dezember bei ihr sein muss, denn an dem Tag endet ihr Semester und ab da möchte sie dann anfangen zu reisen und hat somit keine feste Addresse mehr. Somit sind wir etwas unter Zeitdruck, denn ich hab mich erkundigt und en Päckchen unter 2kg benötigt zwischen 10 und 14 Werktage auf dem Landweg nach Kolumbien. Aber des Päckchen und die Hälfte des Inhalts liegen scho bei mir in der Wohnung und nächste Woche hab ich zum Glück Schule und Zeit es fertig zu machen bevor ich es dann aufgeb und es sich auf den Weg zu ihr macht 🙂 .
Wie immer kamen am 1. September die neuen Azubis und damit sie sich besser kennen lernen und wir Altazubis sie besser auseinander halten können und ihre Namen zu lernen, findet in den ersten zwei Wochen immer ein Azubiausflug statt, an dem alle Azubis, die grad in der Firma sind teilnehmen dürfen bzw. müssen. In den letzten beiden Jahren waren die Ausflüge net ganz so der Bringer, mein erster ging in en Kindergarten, wo wir morgens mit den Kindern gespielt und uns in die Lage von behinderter Personen versetzt ham, nachmittags hatten wir dann die tolle Aufgabe den Garten aufzuräumen und wieder in Schuss zu bringen 🙁 . Ich hasse Gartenarbeit und vorallem bei em Ausflug. Der letztjährige führte uns nach Jagstfeld zum Kanufahren, aber bevor wir das durften, mussten wir bei Nieselregen Flöße baun, die ungefähr 10 Mann tragen sollten. Zu Mittag gab es eklige Würste und schimmliges Brot. Nach dem Essen konnten die, die bei strömenden Regen unbedingt noch aufs Wasser wollten und sowohl von unten, als auch von oben nass werden wollten, Kanufahren gehn, ich blieb lieber im Zelt sitzen und hab saumäßig gefroren 🙁 *Horror* . Als ich endlich wieder daheim war, hab ich mich erstmal ne viertel Stunde unter die heiße Dusche gestellt um wieder aufzutauen, was auch dringend nötig war.
Dieses Jahr stand ausnahmsweise mal was cooles aufm Programm und zwar klettern. Wer meine vorherigen Blogs gelesen hat, hat gesehn, dass ich en neues Hobby im Klettern entdeckt habe und scho immer mal in ne Kletterhalle wollte, nur bisher noch nie die Gelegenheit hatte es auszuprobieren bzw. jemand der mitgeht oder was organisiert. Ham uns morgens aufm Parkplatz der Firma getroffen, um dann von dort mit Privatautos in die Kletterhalle nach Bensheim zu fahren. Bin wie letztes Jahr wieder mit unserem Personalchef im Firmenbus hingefahren, des ist immer witzig, denn letztes Jahr hat er einen kalt an ner Ampel gemacht, der ihn vorher rausgefordert hat. Dieses Jahr hat er sich gleich mal an der ersten Kreuzung verfahren und unser Küchenchef mim anderen Firmenwagen und unserem Essen gleich mit, denn er ist uns blindlinks gefolgt. Das Problem war, dass des Navi von unserem Personalchef leer war und des Ladekabel net in den Zigarettenanzünder passte, aber zum Glück hatte einer der Mitfahrer noch ein volles dabei und somit ham wir es doch noch geschafft an die Kletterhalle zukommen. Und net nur des, wir ham es sogar geschafft unseren Koch net abzuhängen, obwohl der wohl einige PS weniger unter der Motorhaube hatte.
Nachdem endlich alle gut in Bensheim angekommen waren, wurden wir aufgeteilt in zwei Gruppen, neue Azubis und Altazubis. Die neuen Azubis ham dutzende Teamspiele und sonstigen Kram gemacht, wir Altazubis ham nur zwei Teamspiele gemacht, die voll witzig waren. Beim Ersten hatten wir ne riesige Plane, in deren Mitte en dreiviertel volles Glas Wasser stand, unsere Aufgabe war es nun, des Glas auf der Plane, die wir alle anfassen mussten, aber nur am Rand, über ne Schnurr mit einer Höhe von 1,80m zu transportieren, ohne dass Wasser rausschwappt. Erst ham wir die Plane ganz arg gestrafft und sie dann ganz langsam auf Brusthöhe hochgehoben, hat voll einfach geklappt, dann sind wir in kleinen Tippelschritten Richtung Plane gelaufen und ham sie dann immer weiter angehoben. Des witzige war, dass dann nur noch so ein viertel von uns über den Rand der Plane schaun konnten, der Rest hat unter der Plane durchgeschaut 🙂 . Wir ham es aber geschafft sie über die Schnurr zu heben und auf der anderen Seite wieder ganz vorsichtig abzulassen ohne, dass ein Tropfen Wasser des Glas verlassen hat *freu* . Des zweite Spiel bestand darin, dass wir in zwei Gruppen getrennt wurden und 5min Zeit zum Üben hatten. Um zwar musste die ganze Gruppe so schnell wie möglich nur en Seil kommen, egal wie, Hauptsache durch. Die andere Gruppe hat leider gewonnen, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Zum Schluss sollten dann innerhalb von einer bestimmten Zeit, glaub es waren 35sek die gesamte Gruppe von 33 Leutz durch die Seilschlaufe, aber des ham wir nach zwei Anläufen immer noch net gepackt 🙁 .
Nach diesen zwei kleinen Spielchen ham sie uns endlich auf die Kletterwand losgelassen *freu*. Zuerst mussten wir erst mal wieder einen Hüftgurt anlegen, dessen anziehn langsam wie bei ner normalen Jeans klappt 🙂 . Die Betreuer ham auch schnell gemerkt, dass ich des scho mal gemacht hatte, denn ich stand als erste fertig da und hatte alles festgezurrt für deren Verhältnisse sogar zu fest. Als dann alle endlich angezogen waren, gings in sechser Gruppen mit je einem Betreuer zu einer Wand, wo immer drei Leutz eine Gruppen bildeten, einer der klettert, einer der sichert und einer der die Rückhand bildete, falls der, der sichert scheiße baut, oder net schnell genug halten kann. Da ich die nächste war, die neben der Betreuerin stand, hat sie an meiner Zweitonnenschlaufe den Knoten gezeigt, um das Sicherheitseil am Kletterer festzumachen. Somit mussten nur noch zwei gefunden werden, die mich sichern. Damit sie denen aber zeigen konnte, wie man sichert, musste ich losklettern. Die Kletterwand war 15m hoch und anfangs ging des klettern noch einfach, denn die Abstände der Haltegriffe waren noch relativ nahe beieinander und es gab noch schön große, an denen man sich auch bequem festhalten konnte, aber je höher ich kam, desto größer wurden die Abstände und die Griffe immer kleiner, wodurch mein Halt immer schlechter wurde und ich es leider net bis ganz hoch geschafft habe 🙁 , denn meine Finger brauchen en guten Halt, sonst trau ich mich net weiter. Nach gut dreiviertel der Kletterwand rief ich nach unten, dass sie mich sichern sollen und mich dann langsam ablassen sollen. Wieder unten sollte ich dann gleich mal die erste Sicherung für en chemisch technischen Kollegen machen, hab des aber lieber dem dritten in der Gruppe überlassen, denn ich hatte von der Erklärung wann man was macht nichts mitbekommen, war ja schließlich mit klettern und Griffe suchen beschäftigt 🙂 . Aber später durfte ich dann auch einen sichern. Beim Ablassen hatte ich so meine Probleme, denn trotz der höchstens 80kg des Kletterers bin ich fast abgehoben, zum Glück hat mich die Hinterhand festgehalten 🙂 .
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Nach dieser einen Kletterwand bin ich noch die eine oder andere hochgeklettert, aber bis zur Deckenhalle hat es leider nie gereicht *heul, schluchz, schnief, jammer 🙁 * . Aber trotzdem hat es voll Spaß gemacht und ich würd es gern wieder machen. Als nächstes wollten en Arbeitskollege und ich uns auf den Hochseilgarten wagen. Da ich ja scho in dem einen oder anderen Hochseilgarten war, dachte ich, dass des auch net so schwer sein kann. Die hatten nur einen Parcour und des kurz unter der Hallendecke, aus nur Holzelementen und auch mit vielen freischwingenden Elementen, was ich auf den Tod net ausstehn kann und hab ne riesige Panik davor 🙁 . Aber trotzdem hab ich zusagt und bin mit ihm da hoch gestiegen.
Oben angekommen wurden wir erstmal gesichert und kurz belehrt und dann gings auch scho los. Bei diesem Paecour mussten wir uns net selbst sichern, sondern wurden am Eingang gesichert und zwar an em Seil, des an ner Schiene parallel zum ganzen Parcour verlief, so mussten wir in der Reihenfolge bleiben, in der wir los geschickt wurden. Außerdem war es denen auch egal zu wievielt wir uns auf einem Hindernis aufhielten. Des erste Hindernis ging noch gut, es waren Seilschlaufen, aber um von denen aufs Zweite, ein Kletternetz zukommen, brauchte man entweder jemand der einem von hinten einen Schubs gab oder selbst viel Schwung. Ich hatten zum Glück jemand hinter mir, der mir en Schubs gab, wodurch ich dann grad so aufs Kletternetz kam. Da ich net so die schnellste war, hingen zum Schluss drei chemisch technische im Kletternetz. Als nächstes kam en frei schwingendes Hindernis und zwar en Gewirr aus Baumstämmen, die relativ weit weg hing und für mich sehr erschreckend aussah. Hab mehrmals angesetzt, aber es ging net, hatte sogar scho überlegt aufzugeben, aber dann kam eine von den Betreuern und mir dann geholfen, in dem sie mir gesagt hat, wo ich welchen Fuß hinsetzen muss und wohin mit meinen Armen. Hab dann allen Mut zusammen genommen und mich gewagt, den Schritt zumachen. Als ich dann auf dem wackligen Teil stand, hatte ich den Baumstamm gaaaaanz lieb und wollte ihn nimmer hergeben 🙂 . Bei den nächsten Elementen musste ich mich net so überwinden, aber die Betreuerin blieb trotzdem neben mir, hatte ne eigene Schiene für ihr Sicherheitsseil und hangelte sich so immer parallel zu mir durch den Parcour. Die anderen zwei freischwingenden Hindernisse hab ich dann auch noch irgendwie gemeistert, war aber froh, als ich wieder festen Boden unten den Füßen hatte und den Parcour überstanden hatte. Mein Arbeitskollege, der mich dazu ermuntert hat, war auch froh als er durch war, denn wir hatten gut geschwitzt und gezittert.
Bevor es Mittag gab, bin ich noch in den Bolderraum gegangen, dort kann man üben nach Farben zu klettern. Ist en kleinerer Raum, der net alzu hoch ist und mit Matten ausgelegt ist, da man dort ungesichert klettert. Nach Farben zu klettern ist relativ schwer, vorallem wenn man ausm sitzen angefängt, aber auch ausm Stehn ist es net leicht, denn die Abstände werden immer größer und man muss sich ganz schön verrenken. Hat voll Spaß gemacht und des eine oder andere mal, kam ich auch richtig weit voran, was ich beim Abspringen gemerkt hab, denn es war höher gedacht als erwartet.
Als es uns drinnen zu langweilig war, sind wir rausgegangen und ham dort an em Stein weiter geboldert. An manchen Stellen war es net schwer hoch zukommen und von oben konnte man gut auf die anderen herunterblicken 🙂 . Sogar unser Ausbilder hat etwas geboldert, obwohl er seiner Frau versprochen hat net so klettern, wegen seiner Bandscheibe, wurde auch sofort en Beweisfoto gemacht 🙂 .
Danach gabs dann endlich was zu essen und zwar wurde gegrillt mit Brot und etwas Salat, war voll lecker, auf jeden Fall besser, als des was es an dem Tag in der Kantine gab 😉 . Nachm Essen wurde nimmer viel gemacht, außer gequatscht.
Im Nachhinein war des en super Azubiausflug, hat richtig Spaß gemacht *freu*, hatte am nächsten Tag nur wieder blaue Ärme von dem Kletternetz, die Blutergüsse ham sich auch schön ne ganze Woche gehalten *grrr*.