Am 23ten Januar wurde mein Freund en viertel Jahrhundert alt und ist somit dem Kreis der Greisen beigetreten 🙂 . Für dieses Ereignis musste natürlich en besonderes Geschenk her, denn man wird net jeden Tag uralt. Es war net einfach des passende zu finden, aber nach viel Grübelei und drei Läden hatte ich endlich das richtig Geschenk gefunden. Hier könnt ihr euch selbst davon überzeugen 🙂 .
Man muss dazu sagen, dass mein Freund vor kurzen en Golfkurs an der Uni belegt und sogar Gefallen an dem Sport (kann man es Sport nennen) gefunden hat. Und seitdem war er sogar außerhalb des Kurses öfter mal Golfen, was ich nie verstehen werde. Ich hoffe, er findet bald en anderen Sport, den man wirklich als Sport bezeichnen kann und net nur en Hobby für alte Säcke oder Snobs ist.
Vorletztes Wochenende lag aufm Katzenbuckel richtig viel Schnee *freu* . Das konnte natürlich net ungenutzt bleiben und so ham wir Samstag abends zwei Autos voll gepackt mit Fackeln, Thermoskannen mit heißem Tee, Lebkuchen und acht schneewütigen Leutz und sind hoch auf den Katzenbuckel gefahren.
Oben angekommen mussten wir erstmal die Fackeln anbekommen, was net so leicht war, denn es hat total arg gewindet. Aber mit Auto als Windschutz und einem Kuschelkreis von Menschen ham wir es dann doch noch geschafft, die Fackeln davon zu überzeugen, dass sie jetzt brennen möchten 🙂 . Zu zweit hatten wir dann immer eine Fackel. Die Kleine und ich waren ein Zweierteam, wie sollte es auch anders sein. Denn erstens mögen die Fackeln sie net und gehn immer aus, sobald sie sie in der Hand hat und zweitens mag sie jemand bei dem sie sich einhägen kann. Was auch net verkehrt war, denn so konnten wir einander festhalten, wenn einer ins Rutschen kam, was mir auch des eine oder andere mal passierte.
Zuerst liefen wir den Rundweg um den Katzenbuckelturm rum, nach ner halben Runde verließen wir den Rundweg und begaben uns bergauf Richtung Turm. Wie im letzten Jahr bestiegen wir auch diesesmal den Turm und genossen die Aussicht über Waldkatzenbach. Leider waren wir dort oben dem Wind so richtig ausgeliefert, was unsere Fackeln net so toll fanden und die einer oder andere ging sogar aus.
Wieder unten vom Turm beschlossen wir auf einem anderen Weg zum Auto zurückzukehren nur führte uns dieser Weg eine „etwas“ zugeschneite Holztreppe hinunter. Als wirkliche Treppe konnte man sie net mehr benutzen und somit stellten wir uns zum Schluss alle paralell zum Geländer, hielten uns mit beiden Händen fest und rutschen die zugeschneite Treppe hinunter. Da des ne etwas längere Treppe war, hat man richtig Fahrt bekommen und konnte nimmer wirklich bremsen. Hat voll Spaß gemacht *, wollten es eigentlich gleich nochmal machen, aber des hochkommen, wäre etwas schwieriger gewesen und somit ham wir es gelassen 🙁 .
Ab jetzt ging es nur noch Berg abwärts und zwar über die Schlittenwiese. Wir beschlossen, dass wir Schlitten sind und somit net den Fußweg gehn, sondern über die Schlittenwiese toben wollen 🙂 . In einigen von uns kam nun das Kind in uns zum Vorschein und wir rannten händchen haltend den Berg runter und machten ne Schneeballschlacht. Hat voll Spaß gemacht, auch wenn sich net jeder bei der Schneeballschlacht beteiligen wollte. Wieder am Auto ham wir uns mit warmen Tee aufgewärmt und mit Lebkuchen gestärkt. Nachdem wir gestärkt waren, sind einige von uns noch kurz zum Vulkansee gelaufen, wir anderen ham bei den Autos auf sie gewartet.
Den Abend ham wir dann erst bei ner Pizza, dann bei em Kaffee und zum Schluss mit em Bier ausklingen lassen. Freu mich scho wieder auf den nächsten Schnee und die nächste Schneewanderung. Des einzig plöde war, dass meine komplette Hose und Schuhe voll mit Wachs von der Fackel waren, dh. ich durfte am nächsten Tag erstmal die Schuhe meiner Mutter putzen und dann auch noch meine Hose bügeln, um die Wachsflecken zu entfernen 🙁 . Nächstes Jahr geb ich die Fackel jemand anders 🙂 .