Es war einmal an einem ganz normalen Samstagabend, als die zwei kleinen Weingeister dachten, etwas ausprobieren zu müssen 🙂 .
Alles hat damit angefangen, dass Herbst wurde. Die Zeit des Zwiebelkuchens und des neuen Weines (rot / weiß). Da in gekauftem Zwiebelkuchen immer dieser plöde fiese Speck drin ist und ich den so überhaupt net mag, hab ich mit ner Freundin beschlossen, wir machen Zwiebelkuchen selber. Also ham wir uns erst mal en super gutes Rezept von ner anderen Freundin besorgt und ham en Termin ausgemacht.
Als der bestimmte Samstag da war, kaufte meine Freundin alle Zutaten ein und musste leider scho alleine anfangen zu schnippeln, denn ich musste erst noch zu meiner Oma *das übliche Wochenendprozedere* . Als ich aus ihren Augen endlich an kam, war der Teig scho in der Form und die meisten Zwiebeln scho geschnitten (eine Runde weniger heulen *freu*). Ich „durfte“ noch die letzte Zwiebel schneiden und den Schinken (etwas Fleisch muss rein 🙂 ). Nachdem alles zusammen angeschwitzt war, kam die restliche Pampe dazu und dann ab in die Form. Danach gings für den Kuchen für ne halbe Stunden in den warmen Backofen zum Schwitzen 🙂 .
Während der Kuchen im Ofen schwitzte, machten wir uns dran Eigelb, Puderzucker, Bärenmarke und Alkohol zu vermischen. Und was kann man daraus machen? EIERLIKÖR *mjami*. Laut Rezept sollten wir die Eigelb und den Zucker schaumig schlagen, aber so ganz wollte des net, also ham wir halt man die Milch hinzu gegeben und wow wurde des nun schaumig und viel in dieser Schüssel. Wir hatten scho Angst, dass die Schüssel net reicht, daher ham wir dann mal langsam den Alkohol hinzugegeben, wodurch die Masse wieder etwas in sich zusammen gesunken ist. Nun stellte sich die große Frage, wie bekommen wir den guten Eierlikör ohne auch nur einen Tropfen zu verschenken *der Alk war teuer*, in die dafür vorgesehenen Flaschen?
Die Frage stellten wir erst mal hinten an, denn der Backofen piepste und der Zwiebelkuchen & der neue Wein wollten vernichtet werden. Boar war des en leckeres Essen *des Wasser im Mund zusammen laufen* 🙂 . Um des gute Essen besser verdaun zu können, gönnten wir uns erst en Massala und dann en Glas Eierlikör, der in der Zwischenzeit sehr sehr sehr zähflüssig geworden war. Auch der war super lecker und gut Alkoholhaltig 🙂 . Nun war es für mich als Chemielaborantin keine große Herausforderung mehr, die zähflüssige goldgelbe Flüssigkeit in die Flaschen abzufüllen *gelernt ist gelernt 🙂 * .
Eigentlich will der Eierlikör im Kühlschrank leben, wegen der frischen Eier, aber dann ist es sowas von schwer ihn ohne Löffel bzw. viiiiiel Geduld aus der Flasche heraus zu bekommen, denn die Visko ist definitiv außerhalb der Bandbreite 🙂 .
Natürlich hab ich von dem geilen Abend auch en paar coole Bilder gemacht, die ich auf jeden Fall nachreichen werde *versprochen*.