Letztes Jahr am Apfeltag war Kreativ Markt in der Stadthalle, dort gabs einen mexikanischen Stand, der schönen Schmuck verkaufte. Beim ersten Vorbeigehn liefen mir Lederringe ins Auge, die in der Mitte und an jedem Ende einen Silberstein hatten. Nach dem dritten oder vierten vorbei schleichen, hab ich endlich mal den einen oder anderen anprobiert. Nach langem Hin und Her hatte ich mich endlich für einen Finger entschieden 🙂 . Nach weiteren 5min hatte ich mich auch noch für einen Ring entschieden, der mir aber leider net am rechten Daumen passte 🙁 . Aber die Betreiberin hat mir angeboten ihn zu vergrößern, wenn ich in ner Stunde nochmal vorbei kommen würde. Naja, aus einer Stunde wurden mal knappe 2h, weil wir die Zeit aufm Apfeltag vergessen ham 🙂 . Aber nach knapp 2 Stunden und 7€ weniger war ich stolzer Besitzer eines neuen Rings *freu*.
Die nächsten zwei Monate hab ich außer während der Arbeitszeit diesen Ring ständig getragen und dran rumgespielt 🙂 . Kurz vor Weihnachten war Ankleideprobe für die Krippenspielkinder und eine der bescheidensten Proben in der ganzen Vorweihnachtszeit. Irgendwann während dieser Zeit habe ich irgendwo meinen Ring verloren *heul*. Hab die komplette Kirche und mein Auto abgesucht, hab ihn aber nirgends gefunden 🙁 . Irgendwann im Januar war ich auf eine Pfarrgemeinderatsitzung eingeladen, auf der es auch um das Krippenspiel und deren Einkleidung ging. Bei diesem banalem Gespräch kamen wir plötzlich darauf, dass ein komischer Ring gefunden worden wäre *Lichtblick*. Natürlich ließ ich mir gleich diesen Ring zeigen und es war MEINER *happy*.
Ich war super glücklich ihn endlich wieder zu ham und hab ihn auch wieder regelmäßig angezogen. Einige Wochen später erklärte mir meine Mutter, dass ein Ring am Daumen total bescheiden aussieht, man des auch net trägt und ihr der Ring so gar net gefällt 🙁 . Diese Aussage fand ich net wirklich prickelnd, aber da ich seit vielen Jahren einen Silberring an linken Daumen trage, hab ich mich an diese Aussage scho etwas gewöhnt. Abends bin ich zu ner Freundin gefahren, um Brad Pitt anzuhimmeln 🙂 . Als ich gehn wollte, ist mir aufgefallen, dass mein Ring verschwunden war *argh*. Wir ham an dem Abend noch die komplette Wohnung abgesucht, aber nichts gefunden 🙁 . Meine Freundin hat auch beim nächsten Putzen nochmal gründlich nach ihn gesucht, aber er ist nimmer aufgetaucht *wein*.
Vor zwei Wochen, also Mitte März, kam ich mal wieder für Wochenende nach Hause zu meinen Eltern und was liegt da mitten auf meinem sonst so leeren Schreibtisch? Richtig mein schon fast abgeschriebener Lederring *happy*. Meine Mutter hat ihn beim Umgraben unseres Vorgartens gefunden. Keine Ahnung, wie er dort hinkam, aber ab sofort passe ich viel besser auf ihn auf, auch wenn er leider irgendwie weiter geworden ist und mir nun noch leichter vom Finger rutschen kann 🙁 .
Aber noch ne Chance abzuhaun bekommt er net, ich hab ihn gekauft und somit darf / muss er bei mir bleiben 🙂 .
Letzten Freitag wollte ich mir einen gemütlichen & entspannten Abend zu Hause vorm TV und PC machen.
Gegen 19:30h klingelte des Phone und aufm Display wurde ne Handynummer angezeigt, die ich net kannte. Aber da ich neugierig war, bin ich dran gegangen. Es meldet sich ein Parteimitglied einer Eberbacher Partei, bei der mein Vater Kassenwart ist. Er meldete sich mit seinem Namen und wollte wie immer meinen Mann sprechen. Als ich ihm erklärte, dass mein Vater net da wäre, erzählte er mir, dass er gerade auf ner sehr wichtigen Parteisitzung wäre und von einem anderen Mitglied rausgeschickt worden wäre, um meinen Vater zu suchen. Als ich ihm abermals erklärte, dass mein Vater net zu sprechen sei, wiederholte er, dass es sehr sehr wichtig wäre, dass mein Vater dringend vorbei kommen müsste, um den Kassenbericht abzuzeichnen.
Ich sagte dem netten Mensch am anderen Ende der Leitung, dass mein Vater heut net vorbei kommen würde, denn er befände sich in der Karibik. Als Antwort kam, dass dies kein Scherz wäre und er wirklich von einer Eberbacher Partei wäre und sie wirklich eine wichtige Sitzung hätten und mein Vater ganz dringend den Kassenbericht abzeichnen müsste, bevor er dem Präsidenten vorgelegt werde. Meine Antwort darauf war, dass es auch von meiner Seite aus kein Scherz wäre und mein Vater im Moment wirklich in der Karibik sitzen würde und heut Abend bestimmt net zur Sitzung kommen würde. Am anderen Ende war erst mal nichts zu hören außer Schweigen. Nach so circa ner Minute vergewisserte ich mich, dass am anderen Ende immer noch jemand an der Leitung war. Jemand leicht verzweifeltes war noch am anderen Ende 🙂 , der sich wahrscheinlich auch wünschte weit weit weg zu sein und net in die Sitzung zurück gehn und verkünden müsste, dass der Kassenbericht dieses Mal net von meinem Vater unterzeichnet würde 🙂 .
Für mich war das en sehr witziges Telefonat, im Gegensatz zu meinem Gegenüber.
Als mein Vater wieder zurück war und ich es ihm erzählte, konnte er genauso wie ich auch drüber lachen 🙂 .
Nach einer etwas sehr verkorksten Organisation des Krippenspiels von Seiten des Gemeindereferenten haben wir auf einer Pfarrgemeinderatssitzung unser Leid dem Pfarrgemeinderat geklagt. Leider waren unser netter Gemeindereferent und der Pfarrer net anwesend, daher wollten wir ein Spezial Termin nur mit ihm, dem Pfarrer, meinem ehemaligen Religionslehrer und uns zwei. Diesem Wunsch wurde auch zugestimmt.
Eine Woche später kam eine Einladung mit zwei Terminvorschlägen. Ohne Absprache mit meiner Freundin und meinem Religionslehrer habe ich zu einem Termin zugesagt (wie konnte ich sowas nur tun, ohne Absprache 🙂 ). Einen Abend vor meinem Terminwunsch hatte ich immer noch keine Terminbestätigung bekommen und da der Termin an em Mittwochabend stattfinden sollte, hätte ich vorplanen müssen, da ich donnerstags immer ins Badminton gehe. Da ich auch niemand telefonisch erreichte, der mir eine Terminbestätigung geben konnte, nahm ich keine Übernachtungssachen für zu Hause mit und auch keine Sportsachen. Mittwochs nach der Mittagspause bekam ich eine Mail von meiner Freundin, dass er Termin doch stattfinden sollte *na super*. Hab dann gleich mal abgesagt, denn ich war net drauf vorbereitet und hatte auch keine Lust so hoppla die Hopp des zu machen. Somit fiel dieser Termin ins Wasser, weil meine Freundin meinte, dass sie ohne mich net antanzen werde.
Eine Woche später erhielten wir eine neue Einladung per Mail. Dieses Mal besprach ich mich erst mit meinen zwei Mitstreitern ab, bevor wir uns nach dutzenden Mails auf einen Tag und eine Uhrzeit festlegten. Da unser Gemeindereferent aus seinem letzten Fehler gelernt hatte, schickte er prompt eine Terminbestätigung an alle drei, net nur an einen, so wie des letzte Mal.
Der neue Termin war der 29te Februar. Also fuhr ich an besagtem Termin von Geschäft aus gleich nach Hause, voller Vorfreude dem ach so netten Mann meine Meinung zu sagen. Meine Freundin fand meine Idee leider net so prickelnd und meinte, ich müsste höflich und nett bleiben, so wie er des wahrscheinlich auch machen würde *grrrr*.
Um kurz nach 19h machten wir uns also auf in die Unterkirche, wo wir auch scho von den anderen drei Herren erwartet wurden. Da meine Freundin von em Magen Darm Problem befallen war und sich net 100% fit fühlte, überließ sie mir des Reden *Freude*. Ich schaffte es ganz sachlich unsere Probleme mit seiner Organisation und der damit ständig wechselnd Kinderanzahl darzulegen *stolz auf mich*. Seine Antworten waren leider genauso so sachlich 🙁 und er hat gleich zu gegeben, dass er allein Fehler gemacht hat (z.B. keinen Anmeldeschluss vorgegeben) und dass die Schuld komplett bei ihm liegt bzw. lag und dass er des nächstes Jahr alles viel besser machen will. Außerdem meinte er, dass er richtig großen Respekt hatte, dass wir unter diesen Bedingungen es doch sehr gut durchgezogen ham und es net geschmissen ham *argh*. Was soll man dagegen einwenden? Leider kann man da nichts sagen 🙁 . Er hat sogar vorgeschlagen, dass wir nächstes Jahr zum ersten Elternabend mitkommen und uns und des Krippenspiel vorstellen und auch gleich unseren Termin ankündigen.
Nach 20min war des Gespräch vorbei und ich war noch geladener als vorher, aber bei solchen christlichen Menschen ist die Ruhe anscheinend Tagesordnung *argh*.
Naja, warten wir mal die nächste Kommunionvorbereitung ab und wenn es wieder so chaotisch wird, dann schmeiß ich des Krippenspiel auf jeden Fall VOR Weihnachten hin.
Zwei Arbeitskolleginnen schwärmten mir bei gemeinsamen Mittagessen mindestens eine Woche lang von angeblich sau leckeren Hefewaffeln vor. Ich ess eigentlich scho gerne Waffeln, halt net als Hauptmittagessen, so wie des bei uns meistens der Fall ist, sondern eher als was Süßes 🙂 . Aus diesem Grund hab ich mir mal des Rezept geben lassen, jetzt fehlte nur noch der passende Zeitpunkt.
Der passende Zeitpunkt kam am Samstag vor zwei Wochen, als meine Eltern in Urlaub fuhren und ich des Haus und des Waffeleisen für mich hatte. Um des Ganze noch perfekter zu machen, hat ne Freundin bei mir übernachtet. Zuerst frühstückten wir ausgiebig und mit aller Ruhe, bevor wir mit den Waffeln begannen.
Vorm Frühstück hab ich scho den Hefeteig vorbereitet, so dass er in Ruhe gehn konnte. Im Vergleich zum üblichen Rezept, waren dieses Mal Eier im Teig. Nach dem gehen lassen, wurde Butter bzw. sehr viel Butter hinzugefügt und als Special Zutat viiiel Hagelzucker 🙂 . Danach sah der Teig irgendwie komisch aus und war viel flüssiger als normaler Hefeteig.
Da Hefeteig bei Hitze aufgeht wurde mir von meinen Arbeitskolleginnen empfohlen ein altes Waffeleisen zu benutzen, denn in den neueren herzförmigen würden die Waffeln nichts werden. Zum Glück ham wir daheim noch so en uraltes Waffeleisen, was wahrscheinlich sogar älter ist als ich 🙂 . Und sie hatten Recht, der Deckel vom Waffeleisen hob sich richtig, als der Teig begann zu gehn.
Während des Backens roch es immer besser *mjami* . Die erste Waffel ham wir gleich warm verputzt und sie war richtig gut, vor allem mit dem leicht karamellisiertem Hagelzucker *Hammer geil*. Aber durch den Hefeteig sind die Waffeln seeeehr gehaltvoll und nach ner halben Waffel waren wir mehr als nur satt *puh*.
Den restlichen Teig ham wir trotzdem raus gebacken und sie dann die nächsten Tage kalt im Geschäft gegessen.