In den letzten Wochen bzw. Monaten habe ich eine Versuchsreihe an meinen Eltern durchgeführt und zwar mussten sie ganz verschiedene Semmelknödelrezepte über sich ergehn lassen 🙂 . Meine Eltern fanden anfangs meine Ideen net so prickelnd, aber sie ham jedes Mal mit- und aufgegessen *brav*.
1. Versuch: Kartoffelknödel
Für den ersten Versuch hab ich Kartoffelknödel Pulver zum Anrühren gekauft. Des Pulver wurde mit Wasser angerührt und nach einer Ruhephase zu Knödeln geformt. Diese Knödel wurden in heißem Wasser gegart. Ich fand sie gut, sie waren so wie Tapetenkleister, also so wie es sein sollten 🙂 . Meine Eltern fanden sie net so der Bringer, vor allem weil sie noch nie so wirklich Freunde von Kartoffelknödeln waren 🙁 . Naja, dann muss ich halt aufs nächste Gemeindeessen, Weihnachtsessen im Restaurant oder Kantinenessen warten 🙁 . Aber dann schmecken sie umso besser, weil ich sie so selten bekomm :).
2. Versuch: selbstgemachte Semmelknödel
Für Versuch Nummer zwei organisierte ich mir ein Rezept ausm Inet. Dazu kaufte ich Samstagmorgens 4 normale Brötchen, die bis zum nächsten Tag hart werden sollten. Zu den alten Brötchen kommen Milch, Zwiebeln, ein Ei und Kräuter bzw. Gewürze hinzu. Des Ganze wird zu einer homogenen Masse vermengt und daraus werden Knödel geformt, die dann in heißem Wasser gegart werden. Zu den Knödeln gabs leider en gefüllten Braten und Soße. Meine Eltern waren froh, dass dieser Versuch keine Konsistenz von Tapetenkleister hatte. Aber so ganz überzeugt von den selbstgemachten Knödeln waren sie noch net, die Zwiebeln waren noch etwas zu roh und die Brötchenstücke zu groß 🙁 .
3. Versuch: selbstgemachte Laugen – Semmelknödel
Die Laugen – Semmelknödel gehn eigentlich so wie die normalen Semmelknödel, nur dass man anstatt Semmel sau leckere Laugenwecks nimmt. Dadurch wurden die Knödel noch besser, auch wenn für meine Mutter die Zwiebeln immer noch etwas zu roh waren *argh* . Aber ich fand sie viel besser, als normale Semmelknödel 🙂 .
4. Versuch: selbstgemachte Spinat – Käse – Knödel
Ich wollte mal was ganz neues ausprobieren, wovon mir ne Arbeitskollegin total vorgeschwärmte hatte, und zwar Spinat – Käse – Knödel. Und da sie scho bei den Hefewaffeln Recht hatte, wollte ich auch den Spinat – Käse – Knödel ne Change geben 🙂 . Zu den trocknen Semmeln, kamen wie immer Eier, Zwiebeln, Gewürze und Kräuter hinzu. Außerdem kamen noch Quark, Mehl und Bergkäse hinzu. Aber der Hauptbestandteil der Knödel ist Blattspinat. Die Masse sah irgendwie komisch aus und ich hatte so meine Zweifel, dass die geformten Knödel im Wasser zusammen bleiben würden und sich net in ihre Einzelteile auflösen. Aber sie behielten ihre Form bei und ham hammer geil geschmeckt, des war sogar die Meinung meiner Eltern *freu*. Beim nächsten Versuch, werde ich nur noch etwas mehr Käse nehmen und auch einen der etwas kräftiger schmeckt, damit der Geschmack noch besser zur Geltung kommt.
Fazit:
Auch wenn die Spinat – Käse- Knödel net so wirklich wie die üblichen Semmelknödel aussehn und auch am meisten Zutaten und Zeitaufwand benötigen, schmecken sie einfach am besten *Wasser im Mund zusammen laufen* 🙂 . Ich hoffe, ich finde bald wieder eine Gelegenheit welche zu machen.
Nach einer eigentlich normal langen Nacht und einer weiteren Dusche 🙂 waren wir wieder Startklar. Da Sonntag war, wollte unsere Gastgeberin in den Gottesdienst. Der Rest von uns hatte net so des große Bedürfnis mit ihr und ihrem Mann mitzugehn, daher machten wir uns gegen 9h auf den Weg zum Frühstücken. Aus dem Frühstück wurde ein sehr sehr ausgiebiger Brunch im Extrablatt. Nach 2h waren wir mehr als nur satt und rollten wieder langsam den Berg hinauf zum Ausgangspunkt und unserer Gastgeberin, die auch wieder zu uns stieß.
Gegen 13h machten wir uns leider nur zu viert wieder auf den Weg ins Saarland. Die fünfte im Bunde, unsere Mama ist in ein anderes Bundesland zu ihrem Freund gefahren 🙁 *du hast was verpasst*. Als Ersatz hat unsere Tante dafür einen Kerl mit in die Runde gebracht 🙂 .
Beim Festivalgelände angekommen, ham wir gleich die schlechte Nachricht gehört, dass wegen Sturmwarnung die Hauptbühne bzw. die einzige Bühne geschlossen und scho abgebaut wurde 🙁 . Aber wir haben mitbekommen, dass angeblich die zwei Hauptbands (Schandmaul und Saltatio Mortis) und vielleicht auch Coppelius trotzdem spielen werden auf ner kleineren Bühne. Alle anderen Bands interessierten uns sowieso net so arg, daher empfanden wir es net allzu schlimm, dass sie net spielen würden, solange die anderen drei Bands wirklich spielten.
Jetzt war nur noch die Frage zu klären, was machten wir bis 18h, wo angeblich erst das Schandmaul Konzert anfangen sollte? Da des Wetter zu schlecht für den See war, klapperten wir halt nochmal alle Stände ab. Und es hat sich gelohnt, wir ham ne Korsage in Kindergröße gefunden 🙂 , es waren auch nur drei Leutz notwendig um sie einzuschnüren und alleine kommt sie auch nimmer raus *fg*. Ich hab leider keine Jacke gefunden, die mir gefallen hat bzw. die ich bereit war zu bezahlen *schnief*. Die Jacke, dir mir gefallen hat, wurde vor meinen Augen verkauft *heul, schnief*.
Des Wetter wusste an dem Tag auch net so ganz was es wollte, es hat immer mal wieder leicht genieselt und gewindet, so dass man froh war ne Hose unterm Rock an zu ham, dann kam aber wieder die Sonne raus, so dass es ohne Sonnenbrille nimmer ging und die Hose eigentlich nur störend war *Aprilwetter*.
Langsam wurde es seit unserer fünftes Mädel und den einzigen Kerl in der Runde zu empfangen. En Parkplatz freizuhalten war ne sehr einfache Aufgabe im Vergleich dazu, des Festival Bändchen von unserer Mama mit ihrem Puppenhandgelenk über die Männerhand zu bekommen. Des End vom Lied war, dass Proton ihr Bändchen abgestreift hat, des von unserer Mama angezogen hat. Nach längerer Arbeit und vereinten Kräften hatten wir des Band endlich auf und mit etwas Fingerspitzengefühl auch wieder zu und Dank eines Feuerzeugs blieb es auch von alleine zu *Erfolg*.
Jetzt galt es die Zeit bis zur ersten Band des Tages SCHANDMAUL irgendwie tot zu schlagen. Die Stände kannten wir nun scho fast in und auswendig und um am See zu sitzen, war es etwas zu kalt und auch dank des Umbaus ein sehr langer Weg 🙁 .
Endlich war es soweit und wir hatten relativ gute Plätze, im Vergleich zu anderen *freu*. Im Gegensatz zum Konzert im Januar ham wir Thomas (den Sänger) endlich mal verstanden, wenn er zwischen den Lieder Blödsinn erzählte. Mein Lieblingsschwabe und ich versuchten wieder so viel Schwachsinn zu machen wie in Karlsruhe, aber leider hatten wir den Platz net und keine so mitmach bereitwilligen Nachbarn *voll schade 🙁 * ! Vor allem unser einziger männlicher Mitstreiter fand des mehr als nur überhaupt net witzig, was wir anderen zwei da vor hatten 🙂 . Des Konzert war aber trotzdem sau geil, auch wenn Petrus gegen Ende leider seine Schleusen öffnete und es anfing zu regnen 🙁 . Zum Glück hat des dem Konzert keinen Abbruch geleistet und die Band hat weiter gespielt und wir ham die Regenklamotten übergezogen.
Nach einer kurzen Pause ging es auf einer kleineren Bühne weiter mit Coppelius. Zwei von uns hat der Regen leider vertrieben, die anderen zwei waren sofort weg zu Coppelius, so blieben nur noch meine Freundin und ich übrig. Bei Coppelius war es uns zu nass und matschig und wir kannten auch die Band net so, daher versuchten wir uns gute Plätze für Saltatio Mortis zu sichern. Während der Wartezeit ham wir ein paar nette und auch süße Festivalteilnehmer kennen gelernt 🙂 , mit denen die Wartezeit witzig und schnell rum ging.
Als es grade dunkel wurde, kam die letzte Band des Abends und des Festivals auf die Bühne: Saltatio Mortis. Kannte bis dahin nur einen „Silberling“ von denen halbwegs, daher konnte ich net so mitsingen, wurde aber auch etwas anderweitig abgelenkt *fettes grins* . Des Konzert war super und auch Petrus hatte dieses Mal ein Einsehen mit uns und somit hat des Festival trotz Sturmwarnung noch richtig cool geendet.
Ohne Probleme oder Zwischenfälle ging es dann nach Lautern zurück. Dort packten wir erst des erste Auto aus, um dann des zweite Auto wieder voll zu räumen. Des ganze dauerte plus Verabschiedung allerhöchsten 10min. Aber des war manchen Anwohnerinnen scho zu lang, so dass sie meinten, sie müssten aus ihrem Schlafzimmerfenster schaun und uns plöde von der Seite anmachen. Ob wir wüssten wie spät es wäre und was dieser Lärm sollte?! Auf die Frage, wie spät es wäre, konnte ich noch relativ vernünftig antworten, aber auf die zweite Frage ging des beim besten Willen nimmer, vor allem weil ich net komplett nüchtern war und wir net wirklich laut waren, sondern uns normal unterhalten ham, daher hielten wir unsere Klappen, stiegen ins Auto und fuhren los.
Die Heimfahrt nach Eberbach verlief reibungslos, auch wenn ich als Beifahrer große Probleme hatte, net einzupennen, vor allem auf der Autobahn, wo es einfach nur grade aus ging. Gegen 3h morgens waren wir dann daheim, unter der Dusche und dann im Bett 🙂 .
Mädels, es war einfach nur geil mit euch, freu mich scho riesig auf nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Abfahrt nach Bosen zum HEXENTANZFESTIVAL 🙂 .