Lamma Island
Posted by choky at 4:00 pm in China

Am Mittwoch wurde ich wieder durch unsere Sportlerin im Zimmer viel zu früh geweckt *argh*. Als ich mich dann endlich selbst so gegen halb neun ausm Bett gequält hatte, hab ich mal wieder versucht warm zu duschen, aber auch dieses Mal kam nur kaltes Wasser *heul*. Hatte die anderen alle gefragt und irgendwie war ich die Einzige, die immer nur kalt duschen konnte, alle anderen hatten warmes Wasser, auch die aus meinem Zimmer *komisch*.

Am Tag vorher hatten wir uns verabredet gemeinsam nach Lamma Island zu fahren. Lamma Island ist eine sehr idyllische kleine insel Hongkongs, im Südwesten von Hong Kong. Im Gegensatz zu Hong Kong Island und Kowloon ist diese Insel sehr ruhig und friedvoll, mit lieblichen Tälern und Hügeln und relativ naturbelassen. Es ist verboten Gebäude mit mehr als drei Stockwerken zu bauen und die Insel ist weitgehend autofrei.

Da keiner von uns so genau wusste wann und wie oft die Fähren dort hinfahren, oder wie teuer das ganze ist, sind wir einfach mal losgelaufen und ham uns überraschen lassen. Auf der Insel gibt es zwei Möglichkeiten zu landen, entweder im Norden oder im Süden der Insel. Wir wollten eigentlich im Süden landen und dort ne Runde zu Fuß über die Insel drehn, aber als wir am Ableger ankamen, hatten wir noch 2 Minuten bis irgendeine Fähre zur Insel ablegt, ansonsten hätten wir fast ne Stunde warten müssen. Somit ham wir uns beeilt auf die Fähre zu komme, ohne nach zu schaun welchen „Hafen“ sie ansteuert *Hauptsache die Fähre bekommen*. Leider war die Fähre relativ gut besucht, so dass wir zwar noch Plätze draußen bekamen, aber nimmer direkt an der Reling 🙁 .

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Die Überfahrt dauerte so knappe 20min bei doch teilweise etwas unruhiger See, aber zum Glück waren wir alle vier Seefest. Auf der Insel merkten wir dann, dass wir genau da raus gekommen waren, wo wir eigentlich net hin wollten, aber egal, daran konnten wir jetzt auch nichts mehr ändern. Uns wurde von anderen Reisenden nämlich die andere Seite der Insel ans Herz gelegt, weil diese schöner wäre, aber naja.

Nachdem wir uns die Karte der Insel nochmal genauer angeschaut hatten,

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machten wir uns auf den Weg zur anderen Seite der Insel. Leider kamen wir anfangs fast gar net vom Fleck, weil einer von uns erst Postkarten, dann en Kaffee und dann noch Mitbringsel brauchte *argh* und sich damit auch reichlich Zeit ließ und ständig irgendwo stehen blieb *argh*.

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Wir anderen waren froh, als wir dann endlich aus dem Dorf raus waren und nur noch Natur um uns hatten. Es war einfach nur herrlich, endlich mal wieder so viel Natur zu sehn und die frische Luft 🙂 .

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Des selbe empfand auch der Italiener, der seit über einem Jahr in Beijing wohnt und arbeitet. Leider wird die schöne Insel durch ne riesige Fabrik und ihre drei Schornsteine stark verschandelt. Aber aufgrund des Nebels (glaube dieses Mal war es wirklich Nebel) sahen die 3 Schornsteine, die so einsam in der Gegend rumstanden auch irgendwie gespenstig und gruselig aus, so als ob gleich von irgendwo her Zombies oder ähnliches kommen würden.

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So circa nach der Hälfte unseres Marsches kamen wir an einen coolen Strand, wo wir uns erstmal ne Verschnaufpause gönnten, da irgendwie keiner von uns so richtig fit war und des Wetter auch etwas drückend war.

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Auf unserem Weg quer über die Insel begegneten wir net vielen Leuten was auch mal ganz angenehm war.

Als wir dann im anderen „Hafendorf“ ankamen,

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gab’s entweder die Möglichkeit auf der Insel was zu essen oder erst nach Hong Kong Island zurück zu fahren und dort was zu essen, da wir aber alle doch sehr hungrig waren, beschlossen wir auf der Insel was zu essen. Leider entpuppte sich mein Gemüse mit Shrimps Sauce als ein Reinfall 🙁 . Denn die Sauce schmeckte net nur bescheiden, sie roch auch widerlich *bäh*. Zum Glück hatte einer der Jungs etwas Mitleid mit mir uns gab mir etwas von seinen gebratenen Nudeln mit Rindfleisch ab *danke*. Mit dem Essen mussten wir uns etwas sehr beeilen, da wir nur 15min bis zur nächsten Fähre hatte und keine Lust hatten ne Stunde auf die nächste zu warten, da wir abends auch schon wieder verabredet waren und jeder vorher nochmal ins Hostel bzw. die Stadt wollte. Mit viel Glück erreichten wir die Fähre. Leider war es ein neueres Modell, bei dem man gar net raus durfte L , daher nutzten alle die Überfahrt für en kleinen Verdauungs- / Erschöpfungsschlaf.

Im Hostel angekommen, nutzte ich die Gunst der Stunde, dass ich des dreier Zimmer mal ganz für mich hatte und nahm ne kalte Dusche (war fast angenehmer, als ne warme) und machte en kleinen Power Nap von ner Stunde.

no comment

HILFE, Auslandssemster!!!!