Am nächsten Morgen war ich mal die, die zu einer unverschämten Uhrzeit aufstand und duschte. War zwar etwas mies, aber die eine ausm Zimmer schlief seit über einem Tag durch, so dass man net mal tagsüber des Zimmer wirklich nutzen konnte *argh*. Seit ich mittwochnachts ins Zimmer kam bis freitagmorgens, als ich ging, hab ich sie nur schlafend im Bett gesehn. Sie war nur einmal kurz auf um aufs Klo zu gehn und des bei offener Tür, während ich im Raum war *argh Chinesen*.
An der Rezeption versuchte ich der Dame dann zu erklären, dass ich noch ne Gutschrift bekomme, da ich für ne Nacht länger gezahlt hatte, aber die gute Frau spricht fast kein Wort Englisch *argh*. Und der andere, der auch auscheckte, hatte leider net so viel Zeit, um die ganze Zeit zu dolmetschen. Des End vom Lied war, sie weckte einen von den englisch sprachigen Typen auf, mit dem ich dann noch etwas diskutierte, da er mir kein Geld und keine Gutschrift geben wollte. Zum Schluss bekam ich des Geld dann aber doch bar auf die Hand *freu* und konnte mich endlich auf Richtung Ubahn und meinem Shuttle Bus machen, denn es wurde langsam Zeit, da ich net so genau wusste, wo der Bus abfährt.
Nach längerer Suche in dem Office Gebäude fand ich endlich das noch verschlossene Büro des Shuttle Bus Unternehmens. Den Kunden wird gesagt, sie müssen 15min vor Abfahrt anwesend sein, aber des Büro macht erst um 7h auf, dh. am steht erstmal dumm im Gang rum und wartet darauf, dass mal jemand zur Arbeit erscheint *toll*. Immerhin ist der Bus pünktlich losgefahren und war fast leer, so dass ich en guten Platz bekam und noch en paar letzte Blicke auf Hong Kong werfen konnte *schnief*.
Dank der frühen Uhrzeit hat an der Grenze auch alles super schnell und einfach geklappt, da außer mir nur sehr wenige um die Zeit unterwegs waren *verständlich*. Am Flughafen war ich auch schnell mein Gepäck los und hatte noch gemütlich Zeit für en Kaffee und ne Leserunde. Leider fand ich vor der Sicherheitskontrolle nichts mehr zu essen und auch danach gestaltete es sich als schwierig. Zuerst suchte ich mein Gate, was mal wieder am anderen Ende des Flughafens war *Suprise*, aber auf dem Weg dorthin gab’s auch nichts *schnief*. Nach ner halben Stunde umher wandern, fand ich schließlich einen kleinen Laden der Sandwichs und Kuchen verkaufte *meine Rettung*. Das Sandwich war jetzt net der Bringer, aber dafür das Kuchenstück war sehr lecker.
Beim Boarden durfte ich dann gleich mal über einen alten Mönch krabbeln, weil der keine Lust hatte aufzustehen. Der jüngere, der in der Mitte saß, musste ebenfalls zweimal über den Alten krabbeln, was aber keinen der beiden gestört hab. Später ist rausgekommen, dass der Jüngere schon mal Urlaub in Berlin gemacht hat, aber mit seinem tadellosen Englisch leider net sehr weit kam *schade*. Außerdem stellt sich heraus, dass der Chinese schräg vor mir in Leipzig studiert hat und somit eingerostet Deutsch konnte. Da ich in Hong Kong sehr wenig bis fast gar net geschlafen hab, bin ich gleich nachm Start eingepennt und erst während dem Essen aufgewacht. Leider gab’s für mich nur einen riesen Dumpling während meine zwei Mönche für Aufpreis Gemüse und Beilagen bekamen, was sehr gut aussah. Nachdem der Jüngere mit seiner Portion fertig war, holte er zwei große Starbucks Becher und Instand Nudeln raus, die er in die Becher gab. Dann bestellte er zweimal heißes Wasser und die zwei schlürften neben mir genüsslich ihre Nudelsuppe. Da der Ältere net alles schaffte, verputzte der Jüngere die Reste der Suppe und vom Gemüse, was so ein bisschen seinen doch wohl genährten Bauch erklärte 🙂 . Nachm Essen bin ich wieder eingeschlafen und erst wieder als wir aufm Boden aufsetzen aufgewacht. Beim Blick ausm Fenster war ich leicht verdutzt, denn es sah net aus wie Shanghai Pudong. Ganz verwirrte fragte ich meinen Mönch und der erklärte mir, dass des wirklich net Pudong ist, sondern irgendeine andere Stadt *Hilfe, Panik*. Also ich weiterhin wissen wollte, warum wir net in Pudong sind, drehte sich der deutsch sprechende Chinese vor uns rum und meinte, dass er auch nach Pudong wolle und des nun mal klären werde.
Es stellte sich heraus, dass wir beide einen späteren Flug gebucht hatte und auf diesen verlegt wurden, der eine Zwischenanlange machte, ohne dass wir des wirklich gewusst ham. Das Ende vom Lied war, wir mussten das Flugzeug für 20min verlassen. Da wir beide der Überzeugung waren, dass Toiletten aufm Flughafen besser sein müssen, als im Flugzeug suchten wir eine, stellten aber beide fest, dass wir doch lieber im Flugzeug gegangen wären *bäh*. Nach 20min durften wir wieder einchecken und das Ganze ging wieder von vorne los. Dieses mal hatte ich einen Mann mit seiner Mutter neben mir sitzen und auch hier stellte sich heraus, dass er in Deutschland studiert hatte und zwar in Berlin, aber in Freiburg am Goethe Institut Deutsch gelernt hatte, nun in Toronto lebt und nun seine Mutter mit nach Toronto nimmt, damit sie bei ihm und seiner Familie leben kann. Wie viele Leute doch Deutsch sprechen, obwohl wir eigentlich ein sehr kleines Land im Vergleich mit anderen sind. Auf dem Flug gab es dann noch was Gescheites zu Essen auch wenn mal wieder eine Banane dabei war, keine Ahnung, wieso es bei Shenzhen Airlines immer Banane gibt. Immerhin sind wir nach etwas mehr als ner Stunde endlich in Pudong gelandet *happy*.
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