Der Tag der Gärten
Posted by choky at 3:03 pm in China

Am Freitag machten wir uns wieder bei bombastischem Wetter auf, um mehr von Hong Kong zu sehn bzw. zu genießen. Dieses Mal ging es aber net mit der Ubahn oder dem Bus los, ein dieses Mal fuhren wir Ding Ding, was einfach Spott billig ist und super viel Spaß macht 🙂 .

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Unser Ziel war der Western Market. Er ist derzeit das älteste Markt – Gebäude in Hong Kong und wurde 1990 zum Denkmal erklärt. 1991 wurde der Markt als Zentrum der traditionellen Händler, Kunst und Kunsthandwerk umgebaut und „Western Market“ getauft. Der Markt ist eine Kombination aus klassischen Fassaden und großzügiger Planung, inspiriert durch die axiale, symmetrische Planung.

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Im Innern befinden sich en paar kleinere Souvenirläden, ein paar Restaurants und ein doch sehr großer Stoffmarkt, auf dem man jeden beliebigen Stoff bekommt.

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Danach machten wir uns zu Fuß auf zu einer weiteren Sehenswürdigkeit Hong Kongs, und zwar dem Central Mid-Levels Escalator. Der Escalator ist ein System aus 20 hintereinander gestaffelten Rolltreppen und 3 Förderbändern. Mit seinen 800 Metern Länge, auf denen er 135 Höhenmeter überwindet, ist er das längste überdachte außenstehende Rolltreppensystem der Welt.

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Er verbindet die Stadtteile Central und Mid-Levels auf Hong Kong Island miteinander. Er verbindet den Stadtteil Central, in dem sich das Finanz- und Geschäftszentrum Hongkongs und das U-Bahn System befinden mit den Mid-Levels, das eine Wohngegend mit vielen lokale Geschäftsleute und Expats ist. Um während der Hauptverkehrszeiten das Verkehrsaufkommen zu mindern und um den für einige beschwerlichen Weg hoch zu den Mid-Levels zu erleichtern, wurde im Oktober 1993 der Central Escalator in Betrieb genommen. Der Central Escalator darf von allen Personen während der Betriebszeit kostenfrei und unbeschränkt genutzt werden. Er fährt immer nur in eine Richtung. Von 6 bis 10 Uhr morgens fährt er von den Mid-Levels hinunter nach Central und von 10 bis 23 Uhr fährt wieder hinauf. Neben den Rolltreppen verläuft auch ein normaler Gehweg für Personen, die in die andere Richtung wollen.

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Eine komplette Fahrt dauert ca. 20 Minuten, wenn man nicht, um die Fahrt zu beschleunigen, auf dem Escalator entlanggeht. Des ist eigentlich voll praktisch und vor allem, für die Leutz, die rauf wollen sehr bequem 🙂 .

Irgendwo am Ende des Escalators war plötzlich ein kleiner Kasten angebracht, vor dem eine kleine Schlange stand, um ihre U-Bahn Karte dran zu halten. Wir ham des erst relativ spät gesehn, da der Kasten sehr klein war und wussten auch net so genau, was es darstellen soll. Erst dachten wir, man muss für die Fahrt mit dem Escalator bezahlen, was wir definitiv net wollten 😉 . Im Nachhinein wurde uns erzählt, dass man Geld von der Stadt bekommt, wenn man den Escalator nutzt, denn damit schont man die Umwelt, man könnte genauso en Taxi, den Bus oder des eigene Auto nutzen, um die Strecke zurück zu legen. Des erklärt auch die Schlange vor dem Kästchen. Des nächste Mal sind wir schlauer 🙂 .

Nachdem wir irgendwann oben angekommen waren, ging die Suche nach einem Mittagessen los, was in em Wohngebiet net so einfach ist. Leider gehört meine Freundin aber zu der Sorte Mensch, die alle 4-5h Hunger bekommen und dann auch gerne was essen würden. Ich gehöre eher zu der Sorte Mensch, die längere Zeit ohne Essen auskommt. Naja auf der Suche nach was Essbarem, fanden wir den Zoologisch-Botanische Garten Hongkongs, der mir bis dahin auch unbekannt war. Auf knapp sechs Hektar leben etwa 600 Vögel und rund 100 Säugetier- und Reptilienarten, deren Gehege von tropischen Pflanzen wie Palmen und Bananenstauden umrahmt werden. Zum Tierbestand gehören ausschließlich Arten, die in den tropischen Breiten der Erde zu Hause sind. Hauptattraktionen des 1871 gegründeten Gartens sind Orang-Utans, Gibbons und Katta. Weiterhin sind unter anderem verschiedene Krallenaffenarten aus Südamerika und madagassische Lemuren (Halbaffen) zu sehen. Die angeblich dort lebenden Reptilien ham wir irgendwie net gefunden 🙁 , dafür noch Vögel und en kleines Gewächshaus.

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Aufm Weg vom Zoologisch-Botanische Garten zum Hong Kong Park ham wir en sehr verlockendes Schild für Mittagessen gefunden, aber nachdem wir des Gebäude gefühlte 10x umrandeten hatten, hatten wir des Restaurant immer noch net gefunden. Am Ende stellte sich heraus, dass des nur en Lieferservice war, der nur zum Mittagessenszeit offen hatte und die war schon vorbei 🙁 . Dann fanden wir aber so ne kleine Straßenküche aufm Weg zum Hong Kong Park. Meine Freundin war erst net so begeistert, da es keine Bilder gab und des Ganze in Ihren Augen etwas herunter gekommen aussah. Für chinesische Verhältnisse aber sah es sehr ordentlich aus, sie hatten immerhin ne Küche und so und außerdem standen schon 2-3 Leute drin und nach uns kamen auch noch 3-4 Schüler, was immer en gutes Zeichnen ist. Des Essen war auch net teuer und hat gut geschmeckt und war ne riesiges Portion, die wir beide kaum bis gar net schafften.

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Dieses Mal schafften wir es pünktlich ins Gewächshaus, was mit seinen unterschiedlichen Räumen bzw. Klimazonen von allem etwas zu bieten hat 🙂 .

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Danach ging es dann in die große Vogel Volliere, in der wir versuchten so viele unterschiedliche Vögel wie möglich zu fotografieren, was gar net so einfach ist, denn still sitzen, gehört net so ganz zu ihren Lieblingsbeschäftigungen 🙂 .

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Danach ging’s erstmal zurück ins Hostel und unter die Dusche, wie so immer, wenn wir ins Hostel kamen. Denn man musste draußen net viel machen, um nass geschwitzt zu sein, da reicht schon normales Laufen und einem läuft die Brühe runter *schwitz*.

Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend fuhren wir mit dem Bus nach Aberdeen, auf der anderen Seite von Hong Kong Island. In Aberdeen blicken Wolkenkratzer auf eine Stadt im Wasser. Hier findet das Leben auf Hausbooten statt.

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Der Taifunschutz auf der Südseite von Hong Kong Island ist auch ein beliebter Schlemmerplatz für Fisch und Meeresfrüchte und Heimat von „Jumbo Kingdom“, eines der größten schwimmenden Restaurants in der Welt im Design eines chinesisches Palastes. Zu diesem Restaurant kann man interessanterweise nur per Boot gelangen. Da dies aber bestimmt unsere Preisvorstellung für ein Abendessen überschlagen hätte, gönnten wir uns an Land sehr gutes und auch Fisch freies Abendessen. Nachm Essen schlenderten wir noch etwas an der Promenade entlang bevor wir mim Bus wieder zurück auf die andere Seite der Insel fuhren, denn besonders viel gibt es in Aberdeen nicht zu sehn, es ist hauptsächlich eine Wohngegend, sowohl aufm Land, als auch aufm Wasser.

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