Die Niagarafälle – viel Wasser
Posted by choky at 3:07 am in USA

Die 3 Stunden Fahrt gingen relativ schnell vorüber, denn wir fuhren ein Stück am Erie See entlang, fuhren durch Buffalo, wo sich kurz vor uns ein schwerer Unfall ereignete und vor allem konnten wir merklich sehen, wie die Kilometer auf dem Navi weniger wurden und auch schon auf den Schildern Niagarafalls angeschrieben war *yeah*. Nicht so wie am Abend vorher, wo des Navi meinte „so und nun 300 Meilen auf dieser Straße“ *abartig frustrierend und demotivierend kann ich nur sagen*. Zudem überquerten wir zwei oder drei richtig coole Brücken, die zum einem voll cool aussahen und von denen die anderen auch en richtig coolen Blick hatten. Natürlich waren die Brücken, wie so viele andere Interstates gebührenpflichtig, aber da ich einen Ipass im Auto hab, war des alles kein Problem und wir konnten durch alle Mautstellen ohne Probleme durchfahren, wenn auch sehr viel langsamer als in Chicago, da wir überall Schranken waren.

Da wir keine konkrete Adresse von den Fällen hatten, hatten ihr irgendwas ins Navi eingegeben und mussten die letzten Meter anhand von Hinweisschildern und der Karte im Navi finden. Aber auch des war kein Problem und wir bekamen sogar noch einen kostenlosen Parkplatz in Laufweite zu den Fällen. Das Wetter hat auch mitgespielt, denn es war sonnig mit schnell vorüber ziehenden Wolken, nur ein etwas kalter Wind ging.

Somit machten wir uns zu Fuß los zu den Niagarafällen, welche eigentlich aus zwei verschiedenen Wasserfällen bestehen und zwar um einen aus den Amerikanischen, die ausschließlich auf der amerikanischen Seite liegen und den Kanadischen, durch welche die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft. Die Kanadischen sehen sehr viel imposanter aus, da sie einen Halbkreis bilden, wodurch sie auch den Namen Hufeisen-Fälle haben. An den Fällen stürzt das Wasser über 50m in die Tiefe mit einer Geschwindigkeit tagsüber von 2832m3/s (über 10 Millionen Liter pro Stunde). Nachts wird der Durchfluss gedrosselt, um den Rest zur Stromerzeugung zu nutzen, d.h. die Wasserfälle können an und aus geschalten werden, was auch mal für fünf Monate gemacht wurde, zur geologischen Untersuchung *cool, ausgetrocknete Wasserfälle*.

Natürlich starteten wir auf der amerikanischen Seite, von der man nur die amerikanischen Wasserfälle und die auch nur von oben sieht.

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Von den Kanadischen sieht man nur die aufsteigende Gischt. Selbstverständlich haben wir ein paar Fotos gemacht, aber es zog uns relativ bald zurück zur Rainbow Bridge, welche als Grenzbrücke zwischen Amerika und Kanada fungiert.

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Die Ausreise aus Amerika war mehr als nur poplig, einfach durch ein Drehkreuz gehen und des war‘s *doch so viel*. Allein schon beim Überqueren der Rainbow Bridge hatten wir einen besseren Blick auf die amerikanischen und kanadischen Wasserfälle. Die Einreise nach Kanada war auch sehr unkompliziert, der Typ an der Grenze schaute sich unsere Pässe an, fragte wie lange wir bleiben wollen und was wir so alles in unseren Rucksäcken ham, ohne überhaupt rein zu schauen, des war‘s *easy*.

Je weiter wir die Uferpromenade entlang liefen, desto geiler wurde der Blick auf beide Wasserfälle und je mehr Leute waren unterwegs *natürlich*.

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Des Wetter war an dem Tag durchwachsen, aber aufgrund des doch etwas stärkeren Winds sind die Wolken einfach nur so über uns drüber gezogen und wir hatten nur ne Viertelstunde, in der es etwas genieselt hat. Die Zeit ham wir einfach im Giftshop vertrieben, in dem es paar richtig riesige Kuscheltiere gibt 🙂 .

Interessanterweise konnte man sehr nahe an die Kante der kanadischen Wasserfälle heran, so dass man des Gefühl hatte, dass man net nur live dabei ist, sondern fast schon mitten drin, was ein schon etwas mulmiges Gefühl war. Denn des Wasser rauscht dort so schnell neben einem vorbei und irgendwie hat man etwas Angst, dass man mitgerissen wird.

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Die Kanadier haben neben den Niagarafällen ein kleines Vegas bzw. Vergnügungspark aufgezogen mit Kinos und anderen Attraktionen und Fahrgeschäften. Auf jeden Fall viel bunt, viel Trubel und viele Menschen. Es unpassend neben so einer Naturattraktion, aber so sind sie nun mal unsere Freunde auf der anderen Seite des großen Teiches.

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Um den Rückweg Richtung Cleveland anzutreten, mussten wir erst mal Kanada verlassen, wofür die wirklich Geld sehen wollten und zwar von jedem 2 Quarter, des ist zwar net viel, aber die Masse macht es. Die haben sogar extra Wechselmaschinen dort aufgestellt, die einem entweder amerikanische Dollar in Kanadische wechseln oder größere Kanadische klein machen, damit man des Drehkreuz füttern kann *unglaublich*. Ansonsten war die Aus- und Einreise genauso easy wie zuvor auch.

Da wir noch 3h Stunden zurück fahren mussten, konnten wir leider net an den Niagarafällen bleiben bis die Abendbeleuchtung angeht, was richtig genial aussieht. Im Sommer gibt es auch noch immer ein Feuerwerk mit musikalischer Begleitung, hab des vor 11 Jahren mal gesehen *richtig beeindruckend*.

Nach ungefähr der Hälfte haben wir ein Dinner Break gemacht und zwar im Golden Corral, was eine amerikanische Restaurant Kette mit Büffet zu einem doch sehr faireren Preis ist. An den Theken gab es eigentlich alles was des Herz begehrte, von Salat, Suppe über Vorspeisen bis zu fast allen Sorten Fleisch (Hähnchenflügel, frische Steaks, eine Art Sauerbraten, Pull Pork, ….) mit jeder Menge Gemüse und Beilagen.

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Als Nachtisch hatten sie sogar einen Schokobrunnen, man bekam frisches Softeis, frische Zuckerwatte und einige Cremes und Kuchen. Leider war die Auswahl viel zu groß, um alles zu probieren und wir haben es wirklich versucht 🙂 . Nach dem Essen sind wir fast hinaus gerollt so voll waren wir.

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Bevor es ins Hotel ging, machten wir noch halt im Walmart, der um 11h abends immer noch offen hatte und haben noch ne kleinere größere Shopping Tour gemacht, bis unser Herr keine Lust mehr hatte und wir waren nur durch die Lebensmittel durch. Irgendwann gegen halb eins waren wir dann alle im Bett, nachdem es noch en kleines Bier zum Einschlafen gab 🙂 .

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