Scho aufm Heimweg von unserem gemeinsamen Wochenende in Freiburg ham wir zwei (die Kleinste und ich) beschlossen, dass wir unbedingt so schnell wie möglich wieder klettern wollen. Da des erste Lehrjahr von meinem Betrieb mit der Schule ihren Schulausflug in en Kletterpark gemacht ham, wusste ich, dass in Viernheim der nächste von uns erreichbar ist und da ich die Woche drauf Urlaub hatte und meine Freundin Semesterferien hat, ham wir gleich en Termin für die Woche drauf ausgemacht 🙂 und zwar den Montag, denn wir konnten und wollte beide net wirklich lange warten 😉 .
Natürlich hatten wir des Glück, dass es genau an dem Tag sowohl in Eberbach, wo sie war und in Kaiserslautern, wo ich die Nacht verbracht hab, hat es am Montag Morgen mehr als genug geregnet und bei Regen hat der Park so oder so geschlossen und bei Nässe wollten wir net klettern, denn dann ist des Risiko abzurutschen noch größer. Im Nach hinein ham erfahren, dass es in Mannheim und Umgebung nur morgens etwas genieselt hat und den restlichen Tag des schönste Wetter mit Sonne pur war 🙁 . Pech, wenn man mal ne Nacht net in Mannheim verbracht hat, aber des wars trotzdem wert 🙂 außerdem hatte ich scho wieder die Fahrradhandschuhe, die ich mitnehmen wollte, um besseren Halt zu ham, denn dank der Fotos auf deren Homepage wusste ich, dass es keine zur Ausrüstung gibt, daheim in Eberbach vergessen. Als nächsten Termin hatten wir uns den Mittwoch ausgeschaut, so hatte ich nochmal die Chance an die Handschuhe zu denken, aber irgendwie war ich in der Woche mit meinen Gedanken wo anderst, denn als ich am Dienstag Abend wieder in Mannheim ankam, lagen die Handschuhe immer noch daheim im Schrank 🙁 . Aber wenigstens hatten wir an dem Tag hammer geiles Wetter, gutes Kletterwetter 🙂 .
Gegen 14h sind wir bei mir in der Wohnung losgefahren und ham es ohne uns zu verfahren relativ schnell zum ausgeschilderten Parkplatz geschafft. Unsere Sachen außer ner Wasserflasche ham wir im Auto gelassen, da wir net wussten, ob wir sie dort irgendwo hinlegen können. Der Weg dorthin war aber rigendwie länger als wir gedacht ham, und anfangs war es uns auch net wirklich sicher wo wir denn hin mussten, wir sind einfach den Schildern hinterher gelaufen, die uns 5min quer durch den Wald losten. Endlich beim Park angekommen, mussten wir leider feststellen, dass es tierisch voll war, was die Folge hatte, dass wir fast 30min warten mussten, um ein Geschirr zubekommen und fast weitere 30min bis wir die Einführung hinter uns hatten. Man lernt jedesmal was neues, und zwar immer zum Thema Seilbahn, ist irgendwie scho witzig, dass jeder Park des anderst macht. Der Typ, der die Einführung machte, musste Geduld mit uns haben, denn irgendwie hatten wir net so des Interesse an seinem Vortrag, denn wir waren viel zu aufgeregt und ham uns eher für des Snowboard über ins interessiert 🙂 passiert, dabei sah er gar net so schlecht aus 🙂 . Als dann endlich die Gruppe vor uns mit den dutzend Kinder den Einführuingsparcour hinter sich gebracht hatte und wir auch durch waren, wurden wir für 3 Stunden auf den Parcour losgelassen.
Da der einser Parcour en Witz war, da er grad mal en halben Meter bis höchstens ein Meter vom Boden entfernt war, wollten wir entweder mim zweiten oder dritten Parcour, sie waren laut Plan gleich schwer anfangen. Ham dann den zweier genommen, da die Schlange kürzer war 🙂 . Was in Viernheim richtig gediegen ist, ist dass die jeweiligen Parcours von festen Plattformen anfangen zu denen normale bzw feste Leitern führen. Leider hatten wir des Pech, dass en Teil der mehrköpfige Familie direkt vor uns war und die kleinste Tochter von denen doch noch großen Respekt vor dem Ganzen hatte und somit etwas langsam unterwegs war, was sehr an den Nerven meiner Freundin gezerrt hat 🙂 (wir sind nun mal ohne Ende kinderlieb *fg* ) . Der Kurs war net wirklich schwer und auch net so schwierig, verständlich war ja als leichter ausgezeichnet.
Die letzte Seilbahn endete direkt beim Anfang vom sechsten Parcour, des hat uns die Entscheidung sehr erleichert, außerdem sah er net so stark besucht aus, der Schein hat leider getrügt 🙁 . Nach den ersten paar Aufgaben, begann es vor uns zu stocken, denn en paar vor uns war ne Mutter mit zwei kleinen Töchtern. Die Kleinere von den beiden hatte so ihre Probleme mit dem Kletternetz, denn sie war etwas zu klein, um mit den Händen an das Netz zu kommen, da des Sicherheitsseil sehr hoch hing. Das führte dazu, dass es sich auf den hinteren Plattformen sehr schnell staute und sich etwas Unruhe verbreitete, was leider net half, denn es ging deswegen auch net schneller und unsere Hoffnung, dass es danach schneller weitergeht, wurde sehr schnell getrübt. Auf dem Weg zum Kletternetz war ne kurze aber sehr schnelle Seilbahn bei deren Landung ich die Landebahn mit der Kniekehle knutschte, da ich mich voll plöde gedreht hatte 🙁 , ab dieser unfreiwilligen Knutscherei hatte ich immer a bissel Bange für Seilbahnen. Zwischen mir und der Mutter waren noch Vater und Soh, die aber relativ zügig voran kamen. Nach dem Kletternetz kam ne voll lange Seilbahn, deren Ende irgendwo in den Bäumen, von der Plattform kaum einsehbar und ich endlich davor stand, musste ich fast 5min warten bis ich mich auf die Fahrt machte, denn die Landebahn war noch besetzt, was daran lag, dass das eine Hindernss seinen Sicherheitshaken sehr hoch hatte und des Kind halt etwas zu klein für den Pracour war. Dies hatte zur Folge, dass sich die Kleine net alleine aushängen konnte und da die Mutter zwischen ihren Töchtern war, konnte sie ihr drüben net helfen, daher mussten sie die Tochter erst wieder zurück holen, damit die Mutter zuerst rüber kann und dann der Mann hinter ihr, der Tochter beim Sichern half und dieser Vorgang dauerte. Weiter hinten im Parcour kamen dann noch en paar neue sehr interessante Aufgaben und zwar en Fahrradlenker, an dem man sich festhalten musste oder en Snowboard auf des man sich draufstellt. Vor dem Lenker hatte ich erst Respekt, da ich net so viel Kraft in den Armen hab, aber notfalls wär ich einfach in meinen Sicherheitsseilen gehangen, aber es ging, die Strecke war net lange, des schwierigste an dem Abschnitt war eigentlich des aushängen der Carabiner, denn die Reichweite des Lenker war beschränkt und man musste sich scho lang machen, um an das Sicherheitsseil des Baums zu kommen. Aber bevor ich zu dieser Aufgabe überhaupt kam, mussten wir erst mal wieder ne Zwangspause einlegen, denn Mutter und ihre zwei Töchter hatten endlich eingesehn, dass der Parcour zu schwer für sie war und ließen sich abseilen, was natürlich seine Zeit kostete *horror, Schreikrampf (ach ne war ja verboten, wegen den Nachbarn 🙂 ) * . Die letzte Herausforderung des Parcour war des Snowboard, denn etwas kleinere Personen hatten so ihre Probleme mit dem Ein- und Aushängen, obwohl ich zugeben muss, dass ich sehr froh darüber war, dass der Mann vor mir das Snowboard mit festhielt, so dass ich in aller Ruhe mich umhaken konnte, ohne Angst zu ham, dass des Board wieder zurück fährt, außerdem hatten wir vorher seinem Sohnemann geholfen aufs Board zu kommen, denn alleine hätte er es net geschafft. Als nächstes kam meine Freundin und natürlich hab ich ihr auch geholfen sich um zu sichern, denn sie ist ja en Stück kleiner als ich (was man vielleich von ihrem Spitznamen her ableiten könnte 🙂 ) , und des hieß, dass sie aufm Board stehn musste, um den äußeren Carabiener loszubekommen. Dann nach über einer Stunde hatten wir es geschafft und den sechsten Parcour abgelaufen bzw. geklettert.
Da mir an dem Tag irgendwie die Kraft gefehlt hat, da ich dummerweise des Mittagessen ausgelassen hatte 🙁 , wollte ich net auf den schwarzen Parcour und auch net auf den Fitness Parour, daher blieb nur der fünfer übrig. Dieser begann mit ner sehr impronierend aussehnder Kletterwand, so zwischen 5-7m hoch. Im Nachhinein war sie gut machbar, des dumme war nur, dass man nach jedem Schritt einen der zwei Carabiner, die sowohl rechts als auch links von einem waren, umhaken musste, was doch sehr viel Kraft kostete. Oben angekommen ham einem scho die Hände gezittert, und ich war froh, dass des nächste Hinderniss ne Hängebrücke war, danach kam aber scho wieder en Kletternetz und diesesmal war der Abstand zwischen Netz und Sicherheitsseil noch größer, sodass man aufrecht gehn musste, da man mit den Händen kaum runter gekommen ist 🙁 . Vor der langen Seilbahn kamen noch zwei Tonnen, durch die ham hindurch krabbeln musste, sahen in meinen Augen schlimmer aus, als sie waren und außerdem wurde ich von so ner dämlichen Biene abgelengt 🙁 . Zur Entspannung kam dann die längste Seilbahn in dem ganzen Park und die letzten Hindernisse waren auch nimmer so schwer, außer ner Holztreppe, die sozusagen ins nichts geführt hat, da man seitlich ein- und ausgestiegen ist und en Hinderniss was mal bergab ging, sehr ungewöhnlich.
Da ich weiß, dass wir unseren Azubiausflug Anfang September genau dahin machen, meine Arme scho schwer waren, und mich des erste Hinderniss im siebten Parcour etwas abgestreckt hat, ist meine Freundin alleine gegangen, denn sie wollte umbedingt den Tarzansprung aus 16m Höhe an einer Liane in ein Kletternetz machen. Ich habe sie von unten angefeuert und ihr Mut zugesprochen 🙂 und wie beim letzten „freien Fall“ hat sie einfach wieder bis drei gezählt und ist gesprungen, Respekt, die zwei älteren Kerls hinter ihr, die ihr beim Einhängen geholfen ham, denn sie war mal wieder zu klein, ham net schlecht geschaut, als sie so einfach gesprungen ist 🙂 so ist sie halt, klein aber OHO 😉 .
Nachdem sie wieder heil und glücklich aufm Boden war, ham wir unser Geschirr abgegeben und uns Richtung meiner Wohnung gemacht, den Abend ham wir dann bei em guten Eis, des wir uns auch verdient hatten in Eberbach ausklingen lassen. Zum ersten Mal nach dem Klettern, hatten wir beide am nächsten Morgen en derben Muskelkater in den Schultern 🙁 , was uns aber net davon abgehalten hat scho nach dem nächsten Kletterpark in unserer Umgebung zu suchen, also wer Lust hat mit uns mal klettern zu gehn, wir würden uns riesig freun, ihr seit hiermit alle ganz herzlich eingeladen mit nach Darmstadt zu fahren und euren Mut zu beweisen 🙂 .
August 24th, 2009 at 18:08
Wir sind jetzte Nacht aus dem Urlaub zurück gekommen und heute habe ich mir gleich mal die drei Berichte zu deinen Kletter-Ausflügen durchgelesen. Scheint dir ja sehr viel Spaß zu machen!
Ich war mal auf dem Mehliskopf (http://www.mehliskopf.de/klettergarten.asp) und dort waren die Parcours auch sehr nett und teilweise kniffelig. Würde irgendwann mal wieder hinfahren, vielleicht wäre das auch was für euch?!
In Heidelberg macht irgendwann demnächst angeblich auch ein Kletterpark auf.