Wie sollte es auch anderes sein, folgt auf die erste Semesterwoche gleich die zweite net viel besseres Semesterwoche 🙂 .
Nach einer viel länger gefühlten Zugfahrt mit hämmerenden Kopfschmerzen kam ich endlich in meiner Wohnung an und warf ne Tablette ein, so dass ich am Abend noch ein oder zwei Stunden im ICQ chatten konnte 🙂 . Am nächsten Morgen ging die Uni zum Glück erst um zehn los, dafür mit einer relativ überfüllten Vorlesung und Patrick und ich machten den Fehler zu lange draussen zu stehen, daher blieb uns nur noch die zweite Reihe übrig. Saß noch nie so weit vorne, außer in einer Sicherheitsbelehrung 🙂 . Einen Vorteil hatte der Platz, wir verstanden ohne Probleme, was der Mann von sich gab, außerdem stellten wir fest, dass unser Dozent eine Leidenschaft für Zeichnungen hat, aber keine einfachen Zeichnungen, sondern Zeichnungen von Gitterstrukturen, der reinste Horror. Nach einem ausgiebigen Mittagessen, machte ich mich langsam auf den Weg zur Krankengymnastik. Dort bekam ich sechs verschiedene Übungen gezeigt, die ich immer 60mal mit Pausen wiederholen sollte. Eine Übung bestand darin in die Knie zu gehen und ich hatte voll den Muskelkater in den Oberschenkel, des hat also hammer gut 😉 . Abends besuchte ich ne Freundin zum TV schaun.
Am nächsten Morgen war ich scho früh auf den Beinen, denn ich wollte meine Wohnung noch schnell putzen, da abends mein Freund und ein Kumpel zu Besuch kamen und ich ungefähr bis halb sechs Uni haben sollte. Die erste Vorlesung bestand, wie sollte es anders sein aus mehreren „äh“, „brauchen wir nicht“ und „weiß ich auch nicht, dann ist es aber auch net so wichtig!“. Danach besuchte ich zum Spass an der Freude die Vorlesung Organische Chemie III und musste feststellen, dass der andere Professer um Längen besser ist und es viel interessanter rüberbringen kann, als der Dozent der Oc I unf Oc II hält. Und auch ohne die zwei anderen OC Veranstaltungen bestanden zu haben, konnte man ihm folgen. Trotzdem entstand plötzlich eine hitzige Diskussion über den siebten Band von Harry Potter, wer und wie sterben wird oder auch net. Darauf folgten ne interessante Biostunde über Speicherlipide (z.B. fette Katzen und Mäuse) und Membrane. Nach einer sehr kurzen Mittagspause gings Richtung Bio zu einem tollen Botanikpraktikum. Dieses „Praktikum“ sollte eigentlich von 13.45h bis 17.30h gehn und schmipft sich Praktikum, darunter stellt man sich doch praktische Handeln vor, aber irgendwie verstehen die Biologen darunter, dass der Prof vor einem überfülltem Saal steht und fast vier Stunden nur redet. Wenn er endlich fertig ist, in windeseile zu erklären wie man richtig mikroskopiert, darf man mit dem ersten von vier Präperaten anfagen, die auch überhaupt net lange dauern. Nach mehreren verzweifelten Anläufen waren die vier Zeichungen endlich fertig und ich konnte mich auf den Heimweg machen, um noch schnell meine Wohnung zu putzen. Punkt sieben stand ein Kumpel vor der Tür, der mit meinem Freund und mir Halloween in Lautern verbringen wollte. Vor meiner Haustür wurde er von ein paar kleinen Kinder gefragt „ob er saures oder süßes wolle“, denn hier ist Halloween voll stark verbreitet, was wir später in der Stadt noch gesehen konnten, das beste Kostüm war des als Mormone (schwarzer Anzug, weiße Hemd und einen Rucksack 😉 ). Nachdem wir meinen Schatz von der Bahn abgeholt hatten, gings auf Richtung Innenstadt, um irgendwo was zu essen und hinterher was zu trinken. Ne Restaurant war schnell gefunden und des Essen war auch gut, aber danach zu viert, wir trafen noch ne Freundin von mir, einen Platz in ner Kneipe zu finden, war scho etwas schwieriger. Am Ende landeten wir im Punkett, wo ich einen alkoholfreien Cocktail bestellte, der mehr als nur bescheiden schmeckte, zum Glück konnte ich meinen Freund so bearbeiten, dass er meinen tranl und somit fuhr und ich dafür seinen alkoholischen bekam. So gegen elf machten wir uns auf den Heimweg, auf dem wir noch schnell etwas bei McDonalds mitnehmen wollten, aber zwei Minuten nach Geschäftsschluss kamen. Sie ließen uns nicht rein, obwohl noch voll viele Leute drin waren, voll die Unverschähmtheit. Bei mir in der Wohnung gönnten wir uns noch einen Schlummerdrunk, bevor wir ins Bett bzw. Schlafsack fielen.
Der darauffolgede Tag war ein Feiertag und ne Freundin und ich wollten endlich mal den Zoo von Lautern besuchen, da mein Besuch net mit wollte, verabschiedten sich die zwei relativ schnell nach dem Frühstück, zu dem des leider keine Brötchen gab, da der Bäcker auch zu hatte, voll die Gemeinheit, oder? Ohne sich zu verfahren gelangten wir in einen Vorort von Lautern in dem sich der Zoo, oder sagen wir besser Tierpark befindet. Dort angekommen, mussten wir zum einen feststellen, dass der Tierpark mit den Preisen aufgeschlagen hat und wir so zwei Euro zahlen mussten und zum anderen, dass es wirklich nur ein Tierpark war. Achtzig Prozent der dort gehaltenen Tiere waren Kleintiere bzw. einheimische Tiere. Ausnahme waren die drei Löwen, drei Kamele, der sehr dürre Tiger und das Affen bzw. Reptielenhaus. Nach knapp eineinhalb Stunden hatten wir alle Tiere ein bis zweimal gesehen und machten uns wieder auf den Heimweg, wo wir scho mehr Probleme hatten unser Wohngebiet wieder zu finden. Den restlichen Tag verbrachte ich in der Wohnung mit lesen und lernen.
Am Donnerstaag beglückte ich die Uni mit meiner Anwesendheit erst zum Mittagessen und eigentlich auch nur dafür. Nach einer kleinen Mittagspause gings mal wieder in die Krankengymnastik und auch diesesmal bekam ich wieder etwas Muskelkater in den Armen. Gegen sieben lud ich ne Freundin ein und es ging Richtung Schwimmbad, denn wir wollten unsere Hochschulkarte ja net ungenützt lassen. Aber irgendwie hab ich während den Semesterferien an Kondition verloren, denn nach 40 Bahnen war Schluss mit lustig. Nach dem Schwimmen gabs erstmal ein verspätestes Abendessen und zwar Marmeladenbrot mit Havana, lasst euch gesagt sein, dass die Kombi net schmeckt, anscheinend genauso wie Käsebrot mit Met, den das gabs bei ner Freundin. So gegen zehn gings mal wieder Richtung Uni, denn wir wollten mal wieder ne Uniparty besuchen. Wie sollte es auch anders sein, kamen unsere Leute, mit denen wir verabredet waren viel zu spät, was hatten wir auch anders erwartet, also gingen wir scho mal rein, weil es draussen doch etwas kalt war. Nach ner halben Stunden fanden wir sie dann endlich, unter ihnen war auch ne Freundin die seit diesem Semester an der FH in Ludwigshafen studiert und daher war die Freude groß sie wieder zu sehen. Etwa eine halbe Stunde später trafen wir noch ein paar Leute samt Aekido Anhang 🙂 . Die Party war net allzu schlecht, aber auch net so der große Hit, aber wie immer gibts Beweisfotos. Gegen zwei Uhr morgens brachte mich ne Freundin nach Hause.
Das Aufstehen am nächsten Morgen viel etwas schwerer als sonst, denn vier Stunden Schlaf sind halt doch net ausreichend, aber wer abends feiern kann, kann auch morgens um acht in eine Vorlesung gehn, vorallem wenn es die beste Vorlesung überhaupt ist. In der besagten Vorlesung hatten wir net wie gewohnt unseren Dozenten, sondern eine Junor Professorin, die uns etwas über die verschiedenen Art von Proteinen plus dazugehörige Beispiele erzählte. Irgendwie verspürte ich nach dieser Vorlesung den Drang mich in Experimental Chemie hineinzusetzen. Als ich den Hörsaal zehn Minuten vor Anfang der Vorlesung betrat, war eigentlich nur noch auf der Treppe Platz, also ließ ich mich dort nieder und packte erstmal mein Frühstück aus. Als die Vorlesung begann musste ich feststellen, dass der Dozent alleine erschienen war, was bedeutet, dass keine Versuche gezeigt werden. Irgendwann in der Mitte der Vorlesung bin ich weg genickt und erst so zwanzig Minuten später aufgewacht, seitdem habe ich einen etwas größeren Bogen um diese Vorlesung gemacht. Als letzte Vorlesung für diese Woche musst ich noch PC II hören, bevor ich nach Hause fahren durfte. Wie sich herausgestellt hat, ist diese Vorlesung für die Katz, denn wir schreiben net mal ne Klausur darüber und der Dozent hat auch keine Ahnung warum sie überhaupt angeboten wird, toll oder? Naja, da ich meinen Bus um halb gekommen wollte, ging ich früher raus, durfte dann aber noch über zehn Minuten auf den Bus warten, da er mal wieder Verspätung hatte. Die Zugfahrt war relativ angenehm, denn ne Freundin und ich dösten vor uns hin.
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