Freitagabends besuchte mein Süßer mich und eigentlich wollten wir zusammen ne DVD schaun und zwar „Damals in Amerika“, aber irgendwie war der Film total unverständlich für mich und außerdem war ich hundemüde und so passierte es, dass ich für mehrere Stunden in den Armen meines Süßes einschlief. So gegen halb eins wurde ich wieder wach und verabschiedete meinen Freund, der nach Hause fuhr, um für den nächsten Tag fit zu sein, den da wollten wir meinen neuen Teppich verlegen und den neuen Schrank aufbauen.
Am nächsten Morgen weckte mich mein Vater gegen halb neun, da er endlich anfangen wollte. Nach dem Frühstück fingen wir erstmal an die leichten Sachen aus meinem Zimmer zu entfernen, pünktlich für die schweren Sachen kam mein Freund, da ich mich weigerte meinen alten Schrank die Treppe hinunter zu schleppen. Dann kam die schwierigste Aufgabe und zwar den alten Teppich rauszureißen und den Restkleber vom Estrich zu entfernen. Die größeren Teile gingen relativ einfach mit einem guten Spachtel, aber die Kleinteile mit ner Bürste oder Schleifpapier zuentfernen war kein Vergnügen und dauerte ewig. Während mein Vater das Essen zu bereitete, verteilte ich den neuen Teppichkleber gleichmäßig auf dem Estrich. Das Verlegen des Teppichs ohne Wellen und Hubel war net so einfach, aber machbar. Zu Mittag gabs selbstgemachte Dampfnudeln mit Vanillesoße. Nach einer sehr kurzen Mittagspause nahmen wir den Schrank in Angriff, der ein paar kleine Tücken hatte und leider nur eine Bedienungsanleitung, wodurch der Aufbau etwas länger dauerte. Als er endlich fertig war, wollte er sich net so ohne weiters an seinen gewünschten Platz schieben lassen, nur mit einem Karton drunter gelang es uns endlich ihn zu verschieben. Danach wurde das Bett und die anderen Dinge wieder in mein Zimmer geräumt, aber es blieb keine Zeit zum Einräumen, da ich ersten keine Lust mehr hatte und wir zweitens auf dem Geburtstag von der Cousine meines Freundes eingeladen waren. Nachdem wir beide geduscht und umgezogen waren gings los und zwar mit dem neuen Auto seiner Eltern, das er sogar fahren durfte, aber natürlich nur hin, zurück musste seine Mutter fahren, wie sollte es auch anders sein. Bei seiner Cousine angekommen, bekam ich erstmal einen Wein eingeschenkt und diese Quelle versiegte den ganzen Abend net und so war ich froh, als es endlich was zu essen gab auch wenn es nur Wurstsalat mit etwas Käse und Brot war, hat aber dafür richtig gut geschmeckt und hat dem Wein entgegen gewirkt 😉 . Im Verlaufe des abends wurden die Tequilagläser, die wir ihr geschenkt hatten, ausprobiert, da es aber nur Zitrone und Salz dazu gab, blieb ich lieber bei Wein und Baileys und zwar net aus kleinen Gläsern, sondern gleich aus den Großen und sobald es leer war, wurde es trotz Protest immer wieder aufgefüllt (mein Süßer meinte, dass ich besser schlafen würde, wenn ich besoffen wäre 😉 ). Durch die sich immer wieder auffüllenden Gläser war der Abend sehr witzig und unterhaltsam, doch gegen Mitternacht brach dann die Müdigkeit aus und mein Freund überredete seine Mutter heimzufahren.
Am nächsten Tag stand ich in einem Chaos, denn am Abend vorher haben wir nur alles ins Zimmer gestellt und stehen gelassen, außerdem fehlten mir noch mehrere Böden für meinen Schrank und so mussten die Klamotten und Fotoalben in ihren Kartons bleiben. Aus lauter Verzweifung rief ich ne Freundin an und bat sie mir mit meinem Chaos zu helfen. Immerhin schafften wir es meine Bücher und ein Regal einzuräumen und hundertausend Sachen in den Müll zu schmeißen, man denkt gar net, was sich so über die Jahre alles ansammelt, HORRO.
Leave a Comment