Wie wahrscheinlich viele wissen, liebe ich es mit meinem Fahrrad durch die Stadt zu brausen und nehme es fast überall hin mit und wenn es net geht, lass ich es einfach irgendwo stehn und hab des Gottvertrauen, dass es immer noch da steht, wenn ich wiederkomm, auch wenn des manchmal mehrere Tage später ist. Daher war es net weiter verwunderlich, dass ich es letzten Sommer mit der S-Bahn nach Kl gebracht hab, um hier mobiler und net ständig auf den Bus angewiesen zu sein. Am Anfang hab ich es auch jeden Tag brav in den Keller gebracht, nur irgendwann war mir des zu blöd, da ich habs nur noch übers Wochenende, wenn ich net da war, in den Keller gestellt. Wie vielleicht bekannt ist, Faulheit siegt und so stellte ich es immer neben der Haustür ab, auch übers Wochenende. Eines Sonntagabends stand es leider nimmer da, der Schock saß tief, aber zum Glück fand ich es schnell im Keller wieder. Diese Aktion und das ewige Herauslassen der Luft aus meinen Reifen brachte mich net davon ab, es wieder neben die Haustür zu stellen. Irgendwann im Dezember wanderte es mal wieder, diesesmal brauchte ich zwei Tage, um es zu finden, es stand zwischen meinen und dem Nachbarhaus an der Hauswand gut versteckt hinter Büschen. Da ich es bis Weihnachten nicht mehr benutzte, blieb es dort halt stehn und auch über die Weihnachtsfeiertage, denn ich war mal wieder zu faul es dort hervorzuholen und in den Keller zu schieben. Die Strafe für meine Faulheit war, dass es im Neuen Jahr nimmer da stand und auch net an dem gewohnten Platz im Keller. Laut meinem Hausmeister hat er es nur in den Keller bzw. Fahrradkeller gestellt, wofür ich einen Schlüssel habe. Also machte ich mich auf die Suche nach diesem Keller, fand ihn aber nie, obwohl ich meinen Haustürschlüssel in jedes Schloss steckte, aber leider ging keine auf 🙁 .
Dies war vor einem halben Jahr und so langsam machte mir meine Mutter Druck, dass ich es doch bitte endlich nach Eberbach bzw. Mannheim schaffen soll, aber wie wenn, man net weiß wo es steht bzw. ob es überhaupt noch irgendwo im Keller steht und net scho geklaut wurde.
Als ich heut mit dem Bus hier oben ankam, hat es wie aus Gübeln gegossen und da ich net so nass werden wollte, hatte ich vor durch den Keller zu gehn, so wie es meine Nachbarin immer macht, denn der Haustürschlüssel ist gleich der Kellerschlüssel. Durch die ersten zwei Türen kam ich problemlos und war auch scho im Trockenen, aber an der dritten von mind. 10 Türen (man braucht net für alle einen Schlüssel) scheiterte ich. Zum Glück war im Bus ein Kerl ausm Nachbarhaus, den ich auch schomal ins Haus gelassen hatte, weil er seinen Schlüssel vergessen hatte, der zeigte mir, dass ich den Schlüssel nur zur Hälfte ins Schloss stecken darf, dann geht die Tür nämlich auch auf. Aus reiner Neugierde und in der Hoffnung, dass er sich besser im Haus auskennt, fragte ich ihn, ob es irgendwo einen Fahrradkeller gibt, und wenn ja, ob er ihn mir zeigen kann. Es gibt einen (Wunder, oh Wunder 🙂 ), aber auch hier passte mein Schlüssel net (keine Ahnung, was mit dem scho alles gemacht wurde, ich bin unschuldig), daher half er mir nochmal und darin stand wirklich mein geliebtes Fahrrad *seufz*, zwar mit zwei Platten, aber egal, ich hab es wieder. Jetzt steht es sicher verschlossen in meinem Kellerraum, zu dem nur ich einen Schlüssel hab, da wir ein eigenes Schloss gekauft ham, jetzt kann keiner meinem Fahrrad zu Leibe rücken *freu, juhu*.
Wofür Regen net alles gut sein kann 😉 .
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