Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen hat mich heut die Schreibwut gepackt, es ist halb eins am Sonntag Morgen und ich bin grad heimgekommen vom Caféhaus, lieg im Bett, installiere irgendwelche Updates, chatte mit em alten Studienkollege, unter anderen Studienkollegen auch als mein Ex bekannt (der relativ knülle und leicht geschockt ist, mich um diese Zeit zu lesen, wo der glaub ich seine Ruhe vor mir haben will, aber pg sag ich dazu nur 😉 ) und hab voll Bock hier was zu schreiben 🙂 !
In meinen letzten Blogs konntet ihr rauslesen, dass sich einiges in meinem Leben verändert hat, ich hab mein Studium geschmissen, hab ne Ausbildung begonnen, hab meine geliebte Wohnung plus Stadt aufgegeben und bin in des etwas verhasste Mannheim gezogen. Aber net nur des hat sich verändert, sondern auch ICH habe mich verändert. Aus nicht bekannten Gründen, hab ich mich überlegen bzw. bequatschen lassen, dass ich meine Haare wachsen lass und sie sind nun scho so lang, dass ich sie zu einem Pferdeschwanz zusammenbinden kann, was vorher noch nie, ich betone noch NIE der Fall war. Werde bei gegebener Zeit mal en Foto von mir mit langen Haaren nachreichen, damit ihr euch en Bild machen könnt, ob eure Überredungskünste gut waren, oder ob ich nun scheiße aussehe 🙂 . Außerdem bin ich langsam aber sicher auf den Geschmack von Bier gekommen. An em schönen warmen Sommerabend ist en kühles Radler oder Bier genau des richtige, wenn man dazu noch an em Weiher, Rheinufer oder auch nur aufm Balkon von Arbeitskollegen sitzt, dann ist des en super Abschluss des Tages (die halbe Stunde bis Stunde Heimweg zu Fuß lass ich mal getrotz unter den Tisch fallen *plums* 😉 ). Die größte Veränderung, die ich in manchen Situationen bzw Tagen bedauere, ist aber, dass ich nach vier Jahren wieder Single bin und des Lebe voll genieße und zwar so wie es kommt 🙂 .
Nach über zwei Wochen ist mir mein Passwort wieder eingefallen, Wunder oh Wunder. Ist zwar vorsichtiger, wenn man überall en anderes Passwort hat, aber auch blöde, wenn man sie sich einfach net merken kann 🙂 ! Also entweder aufschreiben, wenn man überall verschiedene Passwörter benutzt oder hoffen, dass man noch net zu alt ist, um sich alle Passwörter zu merken, oder ganz einfach immer des gleiche Passwort verwenden 🙂 !
So, wo war ich des letzte Mal stehn geblieben euch mit Schwengs aus meinen Leben zu beglücken?
Im vergangenen September hab ich meine Ausbildung als Chemielaborantin beim Öl-Fuchs angefangen und hab eigentlich nur noch ne Woche Urlaub und ne Woche Arbeit vor mir, bevor mein zweites Ausbildungsjahr beginnt, wie schnell die Zeit vergeht 🙂 ! „Früher als die Gummistiefel noch aus Holz waren und wir den Strom noch in Eimern nach Hause getragen ham!“
In meinen ersten Jahr ist viel passiert, wie soll es auch anderst sein, aber viel gelernt hab ich net, außer dass arbeiten einfacher und weniger zeitaufwendig ist, als studieren. Hab bisher scho zwei Abteilungen durchgemacht und den Werksshop, der mich viel Zeit und noch mehr Langweile gekostet hat. Aber immerhin hab ich zwei Bücher durchgelesen und dutzende Mails an meine Klassenkameraden geschrieben, die irgendwie auch nichts zutun hatten, zu meinem Glück 🙂 . Die Zeit im Shop war einfach ätzend langweilig, denn es kommt fast keine Kundschaft und man hat zwei Stunden Pause zwischen dem Post öffnen und dem Shop, außerdem darf man erst um halb eins Mittag machen und da sind alle chemischtechnische scho durch, so dass man mit den kaufmännischen essen gehn muss 🙁 . Dafür liebe ich meine jetztige Abteilung des QS Labor, das ich im September nur sehr ungern verlasse 🙁 . Obwohl oder vielleicht grad weil man fast jede Woche mit anderen Leutz zusammen arbeitet, hat man dort immer etwas zu lachen, egal wieviele Dosen in der Stunde hochgebracht werden aus der Produktion.
Mit meiner neuen Wohnung und der neuen Stadt freunde ich mich auch immer mehr an, auch wenn es dreckiger ist als in Lautre oder Eberbach und des Wasser härter als mancher Stahl ist 🙂 . Des merk ich leider immer, wenn ich meine Fenster oder Waschbecken putzen darf 🙁 . Gegen die dreckigen Fenster hab ich noch kein Heilmittel gefunden, außer regelmäßig Fenster zu putzen *kotz*, aber gegen die Kalkablagerungen des harten Wassers hilft C6H8O7 oder auch besser bekannt als Zitronensäure. Dafür kann man in Mannheim fast immer en Kaffee trinken gehn und abends ist auch immer was los, so dass man auch spontan abends noch en Bier trinken gehn kann mit em Arbeitskollegen 🙂 . Was auch sehr schön ist, sich mit em Einweggrill, Grillzeug und em Sixer Bier an den Rhein zu setzen und den Abend genießen, oder mit Arbeitsollegen an en Weiher zu fahren (natürlich auch mit em Bier in der Hand bzw in ner Kühltasche 🙂 ).
So, ich hab mich mal nach langer Zeit wieder aufgerafft, mir Zeit für euch genommen, hoffe ihr wisst des würdigen 🙂 , um euch auf dem Laufenden zu halten. Ich fange mal chronologisch vorne an, um keine Verwirrung zu stiften und um es auch für mich einfacher zu machen, was ich scho erzäht hab und was noch aussteht.
Auch nach meinen Aufruf auf meinen Blog mir mein Fahrrad bitte wieder zugeben, hab ich es bis jetzt leider immer noch net wiedergesehn 🙁 *heul* und so langsam hab ich auch die Hoffnung aufgegeben es wieder zu sehn. Dafür weiß ich, was ich mir von meinen ersten Gehalts kaufen werde und zwar ein neues Fahrrad, des ich dann wirklich wie meinen Augapfel hüten werden und wehe jemand krümmt ihm auch nur eine Speiche *fg*. Dieser Schmerz bzw Verlust wurde von einem viel viel viel … größeren Schmerz und Verlust verdrängt und zwar dem, dass ich meinem geliebten Lautern und den viel Leuten den Rücken kehren musste. Damit verbunden war, dass ich meine schöne und heiß geliebte Wohnung ausräumen und streichen mussten und sie niemals wieder sehn werde. Zum Glück versuchten meine Leutz aus Lautern mir den Abschied mit mehreren gemeinsamen Abenden und einem riesigen Plakat mit dutzenden Fotos von ihnen und mir zuerleichtern. An dieser Stelle möchte ich ihnen nochmal ein ganz großes DANKE SCHÖN zukommen lassen und keine Panik ich werde das Palakt noch aufhängen.
An einem meiner letzten Wochenende kamen meine Eltern und Christoph mit einem Sprinter nach Lautern und wir verfrachteten alle meine Möbel und fast den kompletten Kleinkrutsch ins Auto (gut, dass ich net so viel Kram besessen hab, denn mehr wäre auch nimmer ins Auto gegangen 🙂 ). Bis aber alles unten war, waren wir ganz schön geschafft, mein Schrank hatte 10 Macken mehr und der Fahrstuhl war 1000mal vom Erdgeschoss in den dritten Stock gefahren und wieder zurück, denn es war praktisch im dritten Stock ihn voll zu machen und dann runter zu schicken, damit er unten geleert wurde, in der Zwischenzeit hat man oben wieder einiges zusammen gesucht, was man mit der nächsten Ladung runter schicken konnte. Als dann endlich alles im Sprinter war und alle Hagen und Dübel aus der Wand waren und die Löcher wieder zugeschmiert waren, mussten wir auch noch nach Ma in die neue Wohnung fahren 🙁 , denn der Sprinter wollte wieder entladen werden. Leider war in der neuen Wohnung noch net alles fertig und komplett eingedreckt, sodass wir erstmal das Zimmer mehrmals nass rauswischen mussten, um den Schrank, den Schreibtisch und das Bett aufbaun zu können. Irgendwann gegen vier war ich richtig am Arsch und war froh, dass wir heimfahren durften und daheim ne heiße Dusche auf mich wartete.
Kaum zu glauben, aber wahr, ich lebe noch und bei mir hat sich in letzter Zeit auch einiges getan und verändert, daher hab ich mir gedacht, dass ich mich hier mal wieder melde. Bevor ich jetzt aber all die vielen Veränderungen aufzähle und ausschmücke, kommen noch die letzten tollen und witzigen Sprüche des Tages:
- Wat mutt dat mutt!
- Lebe munter, lebe heiter wie das Schweinchen auf der Leiter!
- Zwei Kühe sitzen in der Dachrinne und stricken Spinat, da kommt die Polizei und sagt: „Hey, hier ist Angeln verboten!“. Da sagt die Eine zur Anderen: „Ist mir doch egal, was die Erdbeeren kosten, ich bin mim Fahrrad da!“
- „Mami, Mami haben wir noch von den leckeren blauen Nudeln?“ „Nee, Oma hat keine Krampfadern mehr!“
- „Mami, Mami ich mag den Opa net!“ „Sei ruhig und ess was auf den Tisch kommt!“
- „Mami, Mami warum hüpft der Papi so?“ Sei ruhig und lad‘ nach!“
- Alles Schlampen außer Mutti!
- „Mami, Mami ich will nicht nach Amerika!“ „Sie ruhig und schwimm weiter!“
- „Mami, Mami ich will nicht mehr in Kreis laufen!“ „Sei ruhig oder och nagel‘ den anderen Fuß auch noch fest!“
- „Mami, Mami darf ich mit Papi spielen?“ „Nee, der bleibt so hängen bis die Polizei kommt!“
Hoffe, dass er euch auch so kaputt lacht wie ich, wenn ich diese Sprüche lese 🙂 !!!!!!!!!
Seit Montag letzter Woche ist es zwischen einer Kommilitonin und mir ein Ritual geworden, dass sie mir täglich den Spruch des Tages aufschreibt. Angefangen hat des Ganze in einer net so prickelnden Biochemie II Vorlesung Montag morgens um Acht. Jeder von uns wollte eigentlich nur wieder heim in sein Bett, aber wie es sich für brave Studenten gehört, sind wir morgens gegen unseren Willen aufgestanden und haben uns in die Vorlesung gequält. Da wir net so ganz den Tafelanschrieb geblickt ham und einiges net lesen konnten, meinte meine Leidensgenossin: „Was unterschiedlich Namen hat, hat unterschiedliche Bedeutungen!“ , obwohl ich mir bei dem Anschrieb net so sicher bin, ob des wirklich zutrifft 🙂 . Aus diesem Spruch wurde der Spruch zum Montag. Seit dem bekomme ich jeden Tag einen neuen Spruch, außer sonntags, denn das Wort zum Sonntag gibts nur in der Kirche, leider verpasse ich des regelmäßig (kann mir hier jemand aushelfen 🙂 Bitte?) . Mit der Zeit werden die Sprüche zwar immer niveauloser, aber dafür umso witziger.
Ich möcht euch nun net länger auf die Folter spannen, hier kommen die Sprüche der letzten zwei Wochen:
- Sind die Hühner platt wie Teller, war der Traktor wieder schneller!
- Nicht übel sprach der Dübel und verschwand in der Wand, die das gar nicht komisch fand!
- Nicht schlecht sprach der Specht und pickte dem Hans in den Fuß!
- Sind Schäfchen’s Locken schwarz und braun, so lohnt es am Elektrozaun und wenn es dann die Äuglein rollt, so will es sagen: Zu viel Volt!
- Alle rennen aus dem brennenden Haus, außer Klaus – der schaut raus!
- Alle sitzen ums Lagerfeuer, außer Brigitte – die sitzt in der Mitte!
- Alle gehen zum Friedhof, außer Hagen – der wird getragen!
- Kräht der Hahn aufm Mischt, ändert sich des Wetter oder es bleibt wie’s isch! (Sorry, aber der Dialekt musste geändert werden 🙂 )
- Wer Anderen eine Bratwurst brät, der hat / braucht ein Bratwurstbratgerät!
- Du sitzt in ner Vorlesung und keiner hört (gern) zu, dann hast du AC bei Krüger – was dachtest du?
- Alle sitzen im Flugzeug, außer Sabine – die sitzt in der Turbine!
Hab ich zuviel versprochen mit witzig und niveaulos 😉 ?
In meinem letzten Beitrag hab ich mich noch so darüber gefreut, endlich wieder zu wissen, wo mein geliebtes Fahrrad steht und dass es noch net geklaut wurde. In der selben Woche hab ich mir sogar ne Luftpumpe ausgeliehen und es wieder auf Vordermann gebracht, war ganz stolz auf mich. Am Tag drauf, also am Freitag, hab ich mich auch gleich draufgeschwungen und bin unter viel Gequietsche der Hinterbremse zur Uni gefahren. Leider hatte ich vergessen, dass abends das AStA Sommerfest statt finden sollte und somit der überdachte Fahrradabstellplatz gesperrt war. Also stellte ich es am Fuße der Chemie ab, um es nach einer supertollen, nicht einschläfernden Vorlesung über Ligandenorbitale und deren Aufspaltung mit runter zur Mensa zu nehmen, wo ich es abstellte. Nach einem net so prickelendem Mittagessen ging ich aber nochmal mit hoch in die Chemie, denn ich hatte Lust heimzugehn zu meinem dreckigen Geschirrbergen. Als ich mich endlich auf den Heimweg machte, war ich einerseits zu faul es mitzunehmen und anderseits sah es stark nach Regen aus und wer fährt scho gerne im Regen Fahrrad, ich net! War ein großer Fehler.
Wie schon erwähnt war abends AStA Sommerfest und Christoph wollte endlich mal eine Uniparty miterleben, nachdem er scho soviel von vorherigen erzählt bekommen hat. Um scho vorher gut in Stimmung zu kommen, gingen wir zu ner Kommillitonin zum Havanavorglühn. Nach de zehne war der Hunger von unserem männlichen Part riesig und so machten wir uns auf den Weg Richtung Campus. Da unser Weg an der Mensa und so an meinem Rad vorbeiführte, stellte ich es weiter unter die Treppe, damit es keinem im Weg stand und net mitgenommen wird. Das Sommerfest an sich war net so der Hit, war zwar viel los, bist aber nirgends richtig durchgekommen und die Bands waren auch net so der Renner. Irgendwann haben wir dann ein paar Kommilitonen auf der Wiese sitzend gefunden, die da ganz gemütlich mit ihrem Bier saßen bzw. standen. Zum Glück waren die meisten scho etwas angeheitert, so dass es ihnen net viel ausmachte, wenn ich mir ihr Bier kurz auslieh 🙂 bzw. irgendwann sagten sie nichts mehr. Gegen halb zwei wurde es etwas kalt, die Bands hatten aufgehört, was net weiter störte, aber die Anderen machten sich so langsam auf den Heimweg, also verabschiedeten wir uns von den Anderen und liefen los. An der Mensa schaute ich automatisch nach, ob mein Rad noch da stand, was es aber zu meinem Erschrecken net mehr tat. Wir suchten zwar den halben Campus, den Davenportplatz und diverse Wohnheime ab, aber es tauchte net wieder auf, leider 🙁 .
Gestern war ich auf der Polizei, denn es ist immer noch net wieder aufgetaucht, obwohl ich überall nachschaue!
Also, wer es findet, ich hätte es gern wieder, BITTE.
Wie wahrscheinlich viele wissen, liebe ich es mit meinem Fahrrad durch die Stadt zu brausen und nehme es fast überall hin mit und wenn es net geht, lass ich es einfach irgendwo stehn und hab des Gottvertrauen, dass es immer noch da steht, wenn ich wiederkomm, auch wenn des manchmal mehrere Tage später ist. Daher war es net weiter verwunderlich, dass ich es letzten Sommer mit der S-Bahn nach Kl gebracht hab, um hier mobiler und net ständig auf den Bus angewiesen zu sein. Am Anfang hab ich es auch jeden Tag brav in den Keller gebracht, nur irgendwann war mir des zu blöd, da ich habs nur noch übers Wochenende, wenn ich net da war, in den Keller gestellt. Wie vielleicht bekannt ist, Faulheit siegt und so stellte ich es immer neben der Haustür ab, auch übers Wochenende. Eines Sonntagabends stand es leider nimmer da, der Schock saß tief, aber zum Glück fand ich es schnell im Keller wieder. Diese Aktion und das ewige Herauslassen der Luft aus meinen Reifen brachte mich net davon ab, es wieder neben die Haustür zu stellen. Irgendwann im Dezember wanderte es mal wieder, diesesmal brauchte ich zwei Tage, um es zu finden, es stand zwischen meinen und dem Nachbarhaus an der Hauswand gut versteckt hinter Büschen. Da ich es bis Weihnachten nicht mehr benutzte, blieb es dort halt stehn und auch über die Weihnachtsfeiertage, denn ich war mal wieder zu faul es dort hervorzuholen und in den Keller zu schieben. Die Strafe für meine Faulheit war, dass es im Neuen Jahr nimmer da stand und auch net an dem gewohnten Platz im Keller. Laut meinem Hausmeister hat er es nur in den Keller bzw. Fahrradkeller gestellt, wofür ich einen Schlüssel habe. Also machte ich mich auf die Suche nach diesem Keller, fand ihn aber nie, obwohl ich meinen Haustürschlüssel in jedes Schloss steckte, aber leider ging keine auf 🙁 .
Dies war vor einem halben Jahr und so langsam machte mir meine Mutter Druck, dass ich es doch bitte endlich nach Eberbach bzw. Mannheim schaffen soll, aber wie wenn, man net weiß wo es steht bzw. ob es überhaupt noch irgendwo im Keller steht und net scho geklaut wurde.
Als ich heut mit dem Bus hier oben ankam, hat es wie aus Gübeln gegossen und da ich net so nass werden wollte, hatte ich vor durch den Keller zu gehn, so wie es meine Nachbarin immer macht, denn der Haustürschlüssel ist gleich der Kellerschlüssel. Durch die ersten zwei Türen kam ich problemlos und war auch scho im Trockenen, aber an der dritten von mind. 10 Türen (man braucht net für alle einen Schlüssel) scheiterte ich. Zum Glück war im Bus ein Kerl ausm Nachbarhaus, den ich auch schomal ins Haus gelassen hatte, weil er seinen Schlüssel vergessen hatte, der zeigte mir, dass ich den Schlüssel nur zur Hälfte ins Schloss stecken darf, dann geht die Tür nämlich auch auf. Aus reiner Neugierde und in der Hoffnung, dass er sich besser im Haus auskennt, fragte ich ihn, ob es irgendwo einen Fahrradkeller gibt, und wenn ja, ob er ihn mir zeigen kann. Es gibt einen (Wunder, oh Wunder 🙂 ), aber auch hier passte mein Schlüssel net (keine Ahnung, was mit dem scho alles gemacht wurde, ich bin unschuldig), daher half er mir nochmal und darin stand wirklich mein geliebtes Fahrrad *seufz*, zwar mit zwei Platten, aber egal, ich hab es wieder. Jetzt steht es sicher verschlossen in meinem Kellerraum, zu dem nur ich einen Schlüssel hab, da wir ein eigenes Schloss gekauft ham, jetzt kann keiner meinem Fahrrad zu Leibe rücken *freu, juhu*.
Wofür Regen net alles gut sein kann 😉 .
Nach dem Fort machten wir uns endlich auf Richtung Strand, der auf der Grund der späten Uhrzeit scho ziemlich leer war, sodass wir auf Anhieb en Parkplatz bei einem Aufgang bekamen und auch net weiter weg davon en schönen Platz am Strand *freu*. Der Platz war so gut, dass ich sofort meinen neuen Bikini testete und feststellte, dass er richtig gut passte und bequem ist, beim neugekauften Badeanzug sah es leider anders aus. Der Person, der er gefiel passte er net und der, der er passte gefiel er net, was soll man da machen außer zurückgeben? Nachdem des geklärt war, die neuen Sonnenschirme platziert waren, schnappten sich drei von uns den 1Euro Ball und rannten los Richtung Meer, um ihn einzuweihen.
Unsere Ortskennerin und ich hatten dann die ehrenvolle Aufgabe Jena vom Piensen und Hinterherrennen abzuhalten, denn obwohl Frauchen im Wasser war, hat sie es in Betracht gezogen. Während die Anderen sich im Wasser vergnügten, versuchten wir Zurückgebliebenen uns in der Abendsonne zu bräunen, ich mein Buch fertig zu lesen und Jenas Vorderfüße einzubuddeln, was ihr aber überhaupt net passte und sie den Sand lieber über des Handtuch und des Buch verteilte.
Unsere „nähren“ Strandnachbarn waren zum Teil etwas komisch, nervtötend und witzig. Der komische Teil war ein junger Vater mit seinen kleinen Kind (Säugling), den er in seiner Wiege vorne ans Wasser gestellt hat, damit er mit den Füßen kurz ins Wasser kann 🙂 , der nervtötende war ein junges Pärchen, des ihr Schlafzimmer mim Strand verwechselt ham 🙁 und der witzige Part, war ein Hundehalter mit einen coolen schwarzen Hund, der voll scharf auf Herrchens weiße Socken war und die über den ganzen Strand zog, bis die weiße Socke zum Schluss grau bis schwarz war 🙂 . Eins hatten die zwei Hunde und die Halter gemeinsam, die Hunde wollten net schwimmen bzw mochten des Wasser net, und da kein locken mit der Socke oder so half, nahmen Frauchen bzw Herrchen das Tier auf den Arm und trugen es ein Stück raus und ließen es los, da mussten die zwei „armen“ Hunde selbst heimschwimmen 😉 .
Dafür durften die hinterher noch gemeinsam über den Strand toben. Als die Sonne dann entgültig untergegangen war, fuhren wir zurück in die Stadt, um noch schnell was für die Heimreise am nächsten Tag einzukaufen. Nur leider war es scho nach de Achte und so hatten die meisten Geschäfte scho zu und die, die noch geöffnet hatten, fanden wir net 🙁 . Nach 20 Runden im selben Kreisel
entschieden wir uns zu unserem „kleinen Tante Emma Laden“ zu fahren. Dort kamen wir 5 Minuten vor Ladenschluss an, daher teilten wir uns drei auf, eine zum Wasser, die andere zum Saft und ich zur Milch, denn des war des Einzige was ich auf Anhieb in dem „kleinen“ Laden fand. Nach wenigen Minuten kamen wir erfolgreich zurück zum Auto 🙂 und da sagt man immer, dass Frauen lang zum Einkaufen brauchen 😉 . Den Abend verbrachten wir ganz gediegen bei uns auf der Terrasse bei ner Flasche Wein.
Am nächsten Tag war die Nacht um Acht für uns vorbei, denn um halber elfe mussten wir spätestens in Wohnwagen geräumt ham und außerdem wollten wir net allzu spät daheim ankommen, da wir Eberbacher noch zweieinhalb Stunden Fahrt vor uns hatten 🙁 . Des Packen ging relativ schnell, denn viel hatten wir net dabei, aber es war gut in dem kleinen Wohnwagen verteilt 😉 . Kurz nach de Zehne waren alle Reisetaschen, Personen und Hund im Auto verstaut und wir hatten uns von unserer Freundin verabschiedet. Die Heimfahrt war um Längen net so verschlafen, wie die Hinfahrt, Glück für unsere Fahrerin 🙂 . Vorallem als wir dann meinen MP3 Player an das Radio anschlossen und Wise Guys hörten, war die Stimmung auf der Rückbank hammergeil, denn bei den Liedern muss man einfach mitsingen und gutgelaunt sein (was net alle im Auto nachvollziehen konnten). Da es mir so gut ging, fing ich an deutschen Autos auf der Autobahn zu winken, am Anfang hatte ich wenig Glück, aber je näher wir nach Deutschland kamen, desto mehr wurden es und umso mehr grinsten und winkten mir zurück *freu*. Des Beste waren immer ihre Gesichter, erst ernst und sobald sie mich winken sahen, kam ein großes Grinsen auf ihr Gesicht und sie ham zurückgewunken 😉 .