Den Samstagmorgen ließen wir ganz langsam und gediegen beginnen, denn wir hatten ja schließlich Urlaub und wollten uns net hetzen lassen, warum auch? Andere wollten den Tag ganz entspannt anfangen und zwar mit ner Runde schwimmen, doch leider war der Campingplatz net so auf deutsche Touristen eingestellt und daher hatte der Pool nur von 10h morgens bis 8h abends geöffnet 🙁 , somit mussten sie leider auf den Frühsport verzichten. Gegen zehn waren dann auch wir Anderen wach und unsere Freundin kam vorbei, um mit uns zu frühstücken, denn für diesen Tag stand die Besichtung eines Forts namens Aigues – Mortes auf dem Programm. Als gegen 11h endlich das Auto mit 5 Leutz plus Hund im Fußbereich und mehreren Taschen im Kofferraum beladen war, ging die Fahrt los *und weiter geht die gute Fahrt – yeah*. Mit Straßenkarte und Ortskennerin bewaffnet ham wir es geschafft uns nicht zu verfahren, obwohl wir einen Zwischenstop bei einem kleinen Küstenabschnitt gemacht ham, um Flamingos zu photographieren
(um die besten Bilder zu bekommen, mussten wir unterm Stracheldrahtzaun durch, aber was macht man net alles für ein gutes Bild? 😉 ). Aufm Weg dorthin fanden wir sogar en Supermarkt, um fürs Mittagessen einzukaufen. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Einkauf werden, denn eine von uns musste mim Hund im Auto bleiben, aber nachdem wir uns entschieden hatten, was es zu essen gibt, wollten wir nur noch kurz nach einem Sonnenschirm schaun. Zum Pech der Draussengebliebenen, hangen neben den Sonnenschirme richtig schöne und preiswerte Bikinis. Da wir in einem Supermarkt und net in einem Kaufhaus waren, gabs es natürlich keine Umkleidekabinen, dafür eine leere Schreibwarenabteilung, in der ich dann das Oberteil des Bikinis probierte und feststellte, dass er passt und nichts rausrutscht *FG*.
Als wir Aigues – Mortes betraten, stellten wir fest, dass des keine Burg, sondern ne kleine Stadt innerhalb einer gewaltigen Burgmauer ist.
Die kleinen süßen südfranzösischen Häuser waren zum größten Teil als Geschäft oder Restaurant umgebaut, die Verkäufer waren zum Glück net so aufdringlich wie die in China *freu*, dh. man konnte in aller Ruhe in den Geschäften stöbern, ohne ständig angequatscht zu werden *was für eine Wohltat*. Außer den Geschäften gabs net allzu viel zu sehen, außer ner Kirche ausm 13Jh mit sehr schönen Glasfenstern,
in der aber grad ne Hochzeit stattfand, weshalb wir sie net besichtigen konnten 🙁 und ner Statue von Ludwig IX. Auf dem Platz, auf dem diese Figur stand, haben wir ne kleine „Mittagspause“ gemacht, man muss dazu sagen, dass es scho halber viere war, aber zum Glück hatten wir unser eigenes Essen dabei, denn die Restaurants hatten scho wieder zu (typisch Südländer). Bevor wir uns zum Strand aufmachten, wollten mein Freund und ich noch auf der Stadtmauer die 1,6km um die Stadt herumlaufen, denn erstens hatte man einen superguten Blick über die Stadt und was drum herum liegt und zweitens konnte man von dort oben hammergeile Fotos von der Stadt und den Häusern bzw. Fensterläden machen.
Als wir nach fast ner Stunde wieder runterkamen von der Stadtmauer, wollten wir uns auf Richtung STRAND machen, aber vorher mussten wir erstmal aus dem Parkplatz rauskommen, was net so einfach war, denn ein Herr blockierte mit seinem Auto die Schranke und schaffte es aus irgendwelchen Gründen net, seine Karte in den Automaten zu stecken, damit die Schranke hochging. Nach fast 5 Minuten gab er endlich auf und fuhr zurück, sodass andere den Parkplatz verlassen konnten. Als wir an der Reihe waren und unsere Karte reinstecken wollten, kam uns komischerweise ne Karte entgegen und die Schranke ging auf, nur leider hatten wir unsere Parkzeit scho abbezahlt.
Der Freitag begann ganz gemächlich, denn wir waren alle noch müde von der anstrengenden Fahrt vom Vortag. Nach einem gemütlichen Frühstück auf unserer Terrasse, bestehend aus Baugette, Hefezopf und Marmelade, machten wir uns ganz langsam fertig, um in die Innenstadt von Montpellier zu fahren. Dank Stadtplan und teilweise entzifferbaren Schildern fanden wir den gesuchten Parkplatz genau am Rande der Fußgängerzone auf Anhieb *freu*. Von dort aus machten wir uns mit Foto bewaffnet auf den Weg. Zum Glück war des Office de Tourisme net weit von unserem Parkplatz entfernt, dort bekamen wir von einem netten Englisch und Deutsch sprechendem Franzosen einen kleinen Stadtplan mit dem wir die Stadt unsicher machten konnten, ohne uns zu verlaufen.
Eigentlich wollte ich jetzt etwas über die Innenstadt erzählen, doch leider liegen alle Unterlagen daheim und ich bin hier in meiner Studentenwohnung, aus diesem Grund werd ich die Einzelheiten hoffentlich auch mit Bildern über unsere Stadtbesichtigung am Wochenende veröffentlichen, man möge wir verzeihen *Hundeblick*.
Gegen 17h machten wir uns wieder auf den Heimweg Richtung Campingplatz, denn ein paar von uns wollten noch ne Runde im Pool schwimmen, bevor wir aufbrachen, um bei der Gastfamilie unserer Freundin zu grillen. Leider lassen meine Navigationsfähigkeiten etwas nach, was zum Teil auch an den blöden kleinen französichen Straßenschildern liegt, die man kaum findet, geschweige denn lesen kann und zum anderem an einem etwas unübersichtlichem Kreisel lag. Als wir endlich mal anhielten, waren wir scho ein schönes Stück in die falsche Richtung gefahren. Das Umkehren war leichter gesagt als getan, denn es waren fast nur Einbahnstraßen vorhanden, die leider in die falsche Richtung gingen, aber nach zweimal ums Karree fahren waren, befanden wir uns endlich auf der richtigen Straße und kamen zurück zum „tückischen“ Kreisel, wo wir diesesmal die richtige Ausfahrt nahmen. Die restliche Strecke verlief fast reibungslos, denn irgendwie fanden wir die Abfahrt zur gewünschten Straße net, aber über Umwege kamen wir dann doch noch ans Ziel. Dort empfingen uns erst mal zwei riesige Hunde, die einem locker über den Bauch, wenn net sogar über die Brust lecken konnten, außem Stand versteht sich. Zum Glück hatten wir im Handschuhfach eine Tüte mit Hundeleckerlis 🙂 , mit denen wir sie dann bestochen ham, dass sie uns nichts tun, denn ganz geheuer war uns net. Des Haus war der Hammer, voll riesig und bis auf das Wohnzimmer, des grad renoviert wurde, net schlecht eingerichtet, auch wenn überall Spielzeug von den Kindern rumlag. Zu dem Haus gehörte ein riesiger Garten mit einem Pool
und ner Terrasse mit Gasgrill, an dem ich dann verkünstelte und versuchte nichts anbrennen zu lassen, was net immer leicht war, aber im Endeffekt doch geklappt hat, es hat sich zumindestens keiner beschwert *freu*. Nach einem leckeren Abendessen, bestehend aus Würstchen, Hähnchenschlegel, Salat, Cocktailtomaten, Gurken und dunklem (!) Brot, beschlossen Chrisi und ich noch ne kurze Runde im Pool zu schwimmen, da wir mittags lieber faul auf der Terrasse des Wohnwagens gewesen waren, anstatt zu schwimmen wie die anderen. Am Anfang war des Wasser saukalt, aber mit der Zeit gewöhnte man sich daran, genauso wie die Haargummis und Pflaster im Pool, die einen doch net aufgefressen ham 😉 . Am Ende waren wir fast alle im Wasser und hatten drei riesige Gummitiere in unsere Gewalt gebracht 🙂 , was net ganz so einfach war, denn die Dinger war glitschig und man musste voll des Gleichgewicht halten, was net nimmer machbar war.
Bevor wir zum Abschluss unser Eis bekamen, duschten wir erstmal im frisch geputzten Badezimmer unserer Freundin, danke nochmal. Als wir uns durch fünf Sorten Eis hindurch probiert hatten, machten wir uns auf den Heimweg, denn daheim erwartete uns sehnsüchtig eine Hündin, die den Abend leider alleine verbringen musste, aber sie hat es uns verziehen *puh, Glück gehabt* 🙂 .
Am Mittwochabend war es endlich soweit, zu dritt und mit viel Gepäck (manche Leute mussten sogar in Freiburg umpacken, da ihre Tasche beim besten Willen net in den Golf mehr reinpasste 🙂 ) machten wir uns auf nach Freiburg, von wo es am nächsten Morgen nach Südfrankreich weiter ging und zwar zu ner guten Freundin, die dort seit einem dreiviertel Jahr versucht vier Kinder zu bändigen. Da der Fahrer noch net zu Abend gegessen hatte, durfte ich Mazda fahren und zwar fast die komplette Strecke bis Freiburg, denn er genoss es auch mal im eigenen Auto Beifahrer zu sein 🙂 . Es war zwar net allzu viel los auf der Autobahn und wir kamen auch gut voran, aber net gut genug, um den Anpfiff und des erste Tor des Deutschlandspiels zu sehen. Nach dem Spiel probten wir schomal das Auto zu packen und legten ne Route für den nächsten Tag fest.
Der nächste Tag begann für alle sehr früh, denn wir wollten ja um vier Uhr morgens losfahren, was mit einer Viertelstunde Verspätung auch klappte. Das Auto war bis auf den letzten Platz besetzt, denn wir waren vier Leutz plus Hund, vier Reisetaschen, ein Hundekörbchen und zwei Kühltaschen. Von der Fahrt selbst haben wir net viel mitbekommen, denn wir waren alle sowas von müde bzw. die Fahrt war ermüdend, sehr zum Bedauern der Fahrerin, die sich selbst wach halten musste. Nach fast neun Stunden kamen wir endlich in Montpellier an und fanden nach kurzem Suchen unseren Campingplatz. Dort mussten wir erstmal picknicken, denn das Office hatte natürlich Mittagspause, wie sollte es auch anders sein. Als wir endlich unser Motorhome zugewiesen bekamen, waren wir positiv überrascht über die Einrichtung und die Ausstattung. Die Wohnung bestand aus einem Elternschlafzimmer (also mit Doppelbett), einem Klo,
einer Küche mit Essecke, einem Bad mit Dusche, einem Kinderschlafzimmer (zwei Einzelbetten) und einer großen und überdachten Terrasse. Die Räume waren zwar bis auf die Küche sehr klein, aber dafür schön und stilvoll eingerichtet. Während wir noch beim Auspacken waren, kam unsere Freundin vorbei, um den restlichen Nachmittag mit uns am Pool zu verbringen, denn der Campingplatz hatte auch einen eigenen Pool mit Wasserrutsche *freu*.
Obwohl es scho später Nachmittag war, hatte die Sonne noch richtig Kraft und fast jeder bekam einen kleinen, aber net starken Sonnenbrand *passiert*. Nach einem gediegenem Abendessen, das aus Spaghetti mit Tomatensauce bestand, holte uns unsere Freundin im Landrover (voll des coole Auto) ab und fuhr mit uns zu einem schönen etwas abgelegenerem Strandabschnitt. Dort ließen wir den Abend ganz langsam mit ner Flasche Wein ausklingen. Auf der Rückfahrt überredeten wir sie einen kleineren Kreisel (von denen wimmelt es nur in Frankreich) zu überfahren *juhu*, da der Wendekreis für das große Auto etwas zu klein war. Als wir wieder bei unserem Campingwagen waren, fielen wir alle tot müde in unsere Schlafsäcke bzw Betten.
Im Moment sitz ich grad in der Uni Bibliothek und warte darauf, dass meine Schokoladenvorlesung mit Verkostung anfängt *majm*, was aber leider noch über ne Stunden dauren wird 🙁 , dafür hab ich jetzt aber Zeit, um hier zu blogen 🙂 . Irgendwie weiß ich aber gar nicht wo ich anfangen soll, denn es besteht erstens die Möglichkeit da weiter zu machen, wo der letzte Post aufhörte oder zweitens ich erzähl einfach so drauf los und ihr müsst schaun, dass ihr die Zusammenhänge und die zeitliche Abfolge selbst herausfindet.
Nach Lesen meines letzten Posts hab ich mich dazu entschlossen net da weiter zu schreiben wo ich stehn geblieben bin, denn des war vor Weihnachten und ich kann mich leider nimmer so recht an alles erinnern und meine Notizen sind aus irgendwelchen Gründen in den Müll gewandert, wollten vielleicht mal was von der Welt sehen 😉 . Nicht nur meine Blätter haben die Welt erobert, auch mein Freund und ich waren unterwegs, und zwar haben wir es endlich geschafft meinen Onkel in China zu besuchen 🙂 . Auf Einzelheiten über unseren Urlaub uns was wir alles gesehen und erlebt haben, werde ich in einem separatem Post eingehen. Dass ich mein Studium nach diesem Semester beende, hab ich ja schon geschrieben, aber net, dass meine Eltern ne Wohnung in Mannheim gekauft ham und ich somit net wieder vollständig daheim einziehen muss, Juhu 🙂 .
Also wenn ihr irgendwann dienstags Nachmittags nichts vorhabt, kann ich nur empfehlen mich zu besuchen, denn da findet die geilste Vorlesung der ganzen Woche statt und zwar ne Spezial Lebensmittelvorlesung. Heute ging es über die Kakao- und Schokoladenherstellung. Nachdem wir die geschichtlichen Hintergründe, die Botanik und den größten Teil der Herstellung besprochen hatten, kam der praktische Teil und zwar die Verkostung. Anfangs sollten wir schmecken, ob es einen Unterschied zwischen net Billig- und ner Markenschokolade gibt, dreimal dürft ihr raten welche mir besser geschmeckt hat …. die Billigschokolade. Danach kam der unterschiedlich hohe Kakaogehalt, es standen sich ne 75% mit Kakaobohnenstücken und ne 85% gegenüber, beide waren sehr lecker und wir merkte, dass es ein Vorteil ist, wenn man in der zwei letzten Bank sitz, denn die Schokolade kam somit immer zweimal an uns vorbei und das nutzten wir natürlich aus 🙂 . Zum Schluss kamen noch zwei Sorten, die mir gar net so zusagten, zum einen ne Weiße Schokolade und zum Anderen ne 75% mit Chili Extrakt *bähhhh* , hab zum Glück en dankbaren Abnehmer gefunden. Nächste Woche geht es über Backwaren und die drauffolgende Woche steht Eiscréme aufm Plan *freu*!
Was ist noch so alles in den letzten Monaten passiert? So einiges 🙂 !
Kaum zu glauben, aber wahr, Ich lebe noch!!!!!!!!!!!
Ich bekenne mich schuldig, dass ich die letzten vier bis fünf Monate einfach zu faul war, um mich hinter meinen Rechner zu klemmen, um hier zu blogen und um euch an meinem Leben teilnehmen zu lassen. Dabei ist in den letzten Monaten einiges, besser gesagt viel aufregendes und Neues in meinem Leben passiert ist, aber dazu mehr in meinem nächsten längerem Blog, der net erst in vier Monaten, sondern morgen aller spätenstens übermorgen erscheint.
Wünsch euch noch einen angenehmen Abend und schöne Träume!
Für den Freitagabend hatten drei Freunde und ich Karten für den Abschlussball des Anfängertanzkurses in der Stadthalle besorgt bekommen von einem der Teilnehmer. Um uns dort net total zu blamieren, trafen wir uns vorher im Stammesheim der Pfadfinder, um die wichtigsten Tänze und deren Schritte noch mal ins Gedächtnis zurufen und auszuprobieren. Im Saal angekommen, standen wir vor dem Problem, dass so gut wie keine Plätze mehr frei waren und scho gar net an den Jugendtischen, wofür wir Karten hatten. Nach etwas längerem Suchen, wurden wir fündig und zwar im letzten Eck, aber es stellt sich heraus, dass er gar net so schlecht war, denn wir hatten eine super Sicht auf die Tanzfläche, wenn wir mal an unserem Platz waren. Denn im Gegensatz zu vielen anderen nahmen wir fast jede Gelegenheit zum Tanzen war, außer es kam ne Samba oder ein Drottfox. Unter den anderen Gästen war noch ein guter Kumpel von uns, der dem klassischen Tanz net so viel abgewinnen kann, wie wir anderen vier. Aber bei einer der vielen Rumbas musste er dran glauben, zur Freunde seiner Eltern, die gestrahlt ham wie Honigkuchenpferde. Dank weniger Figuren und lauter Anzeigen meinerseits hat es sogar richtig gut geklappt. Nachher hat ihm ne Freundin auch noch den Cha Cha beigebracht, so langsam wird aus ihm doch noch ein Tanzbär für die klassischen Tänze 🙂 ! Der schmerzhafte Nachteil des Abends war, dass ich dank meiner hohen Schuhe und die manchmal etwas „leere“ Tanzfläche voll die Blasen an beiden Ballen bekommen hab AUA !!! Als der Ball gegen Mitternacht zu Ende ging, schlenderten wir noch ins Cafehaus um einen Absacker zu trinken bevor ich alle heimfuhr.
Am nächsten Morgen trafen mein Süßer und ich uns in der Stadt, um mir eine neue Brille auszusuchen bzw. zubestellen. Gleich im ersten Geschäft wurden wir fündig. Meine neue Brille besitzt einen Halbrand, der von vorne schwarz und von innen und oben rot ist. Den restlichen Nachmittag verbrauchte ich mit faulenzen und etwas für die Uni tun, bevor es am Abend auf die SWR 3 Dance Night ging. Nachdem wir fast ne dreiviertel Stunde auf Chrisis Bruder gewartet hatten, um unsere Sache bei ihm ins Auto legen zu können und die Bändchenvergabe (fast jede Altersstufe bekam eine andere Bändchenfarbe) Prozedur am Eingang überstanden haben, was uns ne halbe Stunde kostete, ging die Party erst los, aber dann richtig. Sogar unsere alteingesessenen Tanzbäume haben das Tanzbein geschwungen, wenn manchen auch erst nach dem sechsten Bier 🙂 ! Aber die Musik und die Stimmung war wie immer super und ich hab sogar jemand gefunden der mit Mambo getanzt hat auf „Dirty Dancing“ *freu*.
Den Montagmorgen nutzte ich zum Einen um mal wieder meine Wohnung zu putzen, die es auch dringend nötig hatte, denn an den letzten Putz konnte ich mich nimmer so recht erinnern, schlecht. Während meine Küche, der Flur und das Bad trockneten widmete ich mich meiner Ex Übung, die genau der vom Vorjahr entsprach und ich so einfach abschreiben konnte, sollte man zwar net machen, aber naja. Den Mittag verbrachten wir wie sollte es auch anders sein in der Mensa und danach ging es in die Chemie Bib zur PC Auswertung. Abends schafften wir es endlich mal wieder Schwimmen zu gehen, aber bevor wir uns in die nassen Fluten stürzten, legten wir einen kurzen Stopp im Einkaufszentrum ein. Im Hallenbad waren wir noch net mal im Wasser hörten (sehen ist net drin, meine Freundin sieht ohne Brille fast nichts und ich naja) wir scho die ersten bekannten und etwas eine verhasste Stimme von Mitchemikern. Die drei nahmen aber net viel Kenntniss von uns, außer wir waren auf der bahn hinter ihnen, denn leider schwammen sie net so ganz unser Tempo und wurden daher des öftern überholt, wenn sie net grad schwatzend am Beckenrand standen 😉 . Nach absolvierten eineinhalb Kilometer machten sich unsere bzw mein Magen merklich, aber leider war es scho nach 20h und auf Pizza oder so hatte ich keine Lust. Hatte mich grad damit abgefunden, dass es erst am nächsten Morgen wieder etwas geben würde, als wir bemerkten, dass beim E-Center noch Licht brannt und einige Autos aufm Parkplatz standen, beim Näher kommen sahen wir, dass er noch offen hatte und zwar bis 22h. Im Laden selbst waren wir fast die einzigen die um die Regale schlichen auf der Suche nach etwas essbarem. Nach längerem Hin und Her entschlossen wir uns beide für Kuchen, denn wir beim wöchtenlichen TV Abend verzehrten.
Am späten Mittwochvormittag hatte ich mal wieder das Vergnügen einem Testat beizuwohnen und zwar bei einem Assi der die Diplomer voll schlecht bewertet, wenn net sogar rausschmeißt. Das sind doch mal tolle Voraussetzungen, wenn man mal wieder etwas zu spät mit lernen angefangen hat. Die erste dreiviertel Stunde verlief gut, aber dann hatte ich Black – out und stand dazu noch aufm Schlauch. Ich hab sogut wie nichts mehr gewusst, aber anstatt böse zu werden, hat der Assi mir einfach alles was ich net wusste erklärt, fand ich voll sozial von ihm 🙂 ! Am Ende bekam ich ne 2,3 und meine Partnerin ne glatte 1,0, die hats fast vom Stuhl gehauen 😉 , verständlich! Danach gings erstmal gediegen in die Mensa. Da abends „Deutschland – Ein Sommermärchen“ im TV ausgestrahlt wurde und die anderen des alle net kannte, trafen wir uns bei ner Freundin mit TV, um während des TV schauns fast ein Kilo Spätzle mit Soße und anschließendem Nachtisch zu verdrügen. Zum Glücks gabs des Essen während des Films, denn einer ausm Aekido war auch anwesend und hat ständig irgendwelche lange und verwirrende Kommentare zum Film gehabt und zwar in einer Lautstärke, dass man vom eigentlich Film nichts mehr mit bekam, da die Sprache aber ab 100g im Mund undeutlich wird, war er wengistens während des Essens ruhig. Am späten Abend kam noch ein etwas älterer James Bond, über den ich mich total aufgeregt hab, weil er voll unlogisch war, aber irgendwie waren wir da gespaltener Meinung.
Am Donnerstagabend war Nikofete, die wie gerufen kam, um den ganzen Stress aus dem nachmittäglichen Prak zu vergessen, den unser Versuch war etwas langweilig und eintönig (ok, so kann man alle beschreiben, aber der war es besonders, denn man musste immer nur die Zeit stoppen bis das Gemisch neutral war). Die Party war zwar net der Reißer, aber trotzdem lief Musik auf die Tanzen und Party machen konnte, auch wenn uns unsere Ex Ersties etwas schief von der Seite anschauten, warum, keine Ahung 😉 .
Am Freitagmorgen hab ich mich mal wieder ausm Bett gequält, denn für acht Uhr war Lebensmittelchemie angesetzt. Als ich mich endlich total entnervt aus dem vollen Schulbus und zur Chemie hochgeschleppt hab, hab ich oben erfahren, dass die Vorlesung gegen Abwesendheit des Dozenten ausfällt. Angeblich hing dieser Zettel mit der Mitteilung, dass die Vorlesung ausfällt scho seit zwei Tagen an der Tür des Vorlesungsraumes. Aber wer kommt auf die Idee an jeder Tür zu schauen, ob ein Zettel dranhängt auf dem steht, dass die Vorlesung ausfällt, so gut wie keiner. Um unseren Frust zu bändigen, gingen wir erstmal in die Mensa frühstücken, bevor wir unsere PC Auswertung angingen und ich gegen halb zwölf heimfuhr.
Am Samstagmorgen schafften wir es endlich unseren langgeplanten Flug nach Shanghai zu meinem Onkel zu buchen und zwar vom 30. März bis zum 16. April (wer ne Karte haben möchte, muss lange, ausführlich und mit guten Argumenten betteln 🙂 ). Als wir endlich ausm Reisebüro rauskamen und das Geschätz des Kerls abgestellt hatten, machte ich mich auf zum Bahnhof, um meine Zugfahrkarte nach Stolberg zu einer gemeinsamen Freundin zu kaufen. Chrisi (meine beste Freundin) und ich haben nämlich einen Musicalbesuch mit anschließendem Besuch von Aachen und ihrem Heimatdorf. Aufm Heimweg vom Bahnhof wollte ich meinen Büchergutschein einlösen, aber leider mussten die Bücher erst bestellt werden 🙁 . Den restlichen Nachmittag verbrachte ich mal wieder damit Bewerbungen zu schreiben, ausdrucken, zu unterschreiben und Post fertig zu machen. Abends wollte der Bruder von Chrisi seinen Schnitzel Charlie Gutscheibn einlösen und da er unbedingt wissen wollte wo der ist, fuhr er selbst. Als unser Auto eine halbe Stunde auf die anderen gewartet hatten und wir scho durchgeforen und verhungert waren, beschlossen wir einfach alleine zu fahren. Nachdem alle am Tisch saßen und bestellt hatten, kam auch scho nach fünf Minuten unsere Schnitzel, bzw. halbe Schnitzel, die voll lecker waren aber viel zu viel. Hab net mal ein halbes Schnitzel gepackt, hab ein komplettes Mensaschnitzel übrig gelassen, habs dem Bruder meines Süßen vermacht. Als alle mit dem Essen fertig waren und jeder eine seine Rechnung bzw. Rechnungen beglichen hatte, machten wir Mädles uns zu ner Freundin zum Karten spielen auf, während die Herren der Schöpfung noch Billard und Dart spielen wollten. Als sie endlich gegen ein Uhr uns wieder mit ihrer Anwesendheit beglückten, fuhren mein Schatz und ich erst zu mir, um meine Sachen und sein Auto zu holen und dann zu ihm hoch, wo ich dann die Nacht verbrachte.
Den drauf folgenden Tag verbrachte ich mit Fertigstellen von Bewerbungen, faulenzen, Zug fahren und PC Auswertung bzw. lernen.