Seit vier Wochen schlag ich mich mit diesem Praktikum rum. Es kostet mich Nerven, Zeit, Papier und Kugelschreiber! Ich werde es euch ersparen nähere Einzelheiten über die einzelen Versuche zu beschreiben, aber einige Sachen, Gespräche oder Gesehenes werd ich hier näher erläutern. Anfangen möchte ich mit meinem Praktikumspartner. Im voraus dachte ich, dass wir gut zusammen arbeiten würden, was sich leider net der Fall war. Leider gewusste ich net, dass er ein lahmer, unzuverlässiger und nerviger Kerl (er hat alles in Frage gestellt, was ich geschrieben oder gesagt hatte) ist.
Der Tagesablauf war während den vier Wochen fast immer der selbe. Am Nachmittag hatte man einen Versuch (z.B. Linsensyteme, Gasthermometer, Schwingungen oder ähnliches), danach gingen wir meistens in Thomas Männer – WG, und versuchten dort ne Auswertung hinzubekommen bis so gegen acht Uhr abends. Den Abend verbrachte ich damit meine Nerven zu beruhigen und die vierte Staffel „Six feet under“ zu schaun. Am nächsten Morgen ging mein Wecker relativ früh runter, denn ich musste auf das bevorstehende Testat (mündliches Abfragen über den Versuch und darüber hinaus) lernen, danach gings zum alltäglichen Mittagessen mit den anderen Mädels (endlich normale Menschen) in die Mensa. Nachmittags musste die Auswertung beendet und die Theorie für den nächsten Versuch zusammen gesucht werden.
Der Ablauf der Versuche sah auch jeden Tag gleich aus, obwohl unsere Assis immer wechselten und somit auch die Ansprüche. Vor dem Versuch wollte der Assi des Heft mit der Theorie sehn, die gewöhnlich mehr als fünf Seiten betrug und stellte Fragen über den Ablauf des jeweiligen Versuchs. Es kam ganz selten vor, dass der Assi eine halbstündige Lernpause anordnete, passierte aber trotzdem dem einen oder anderen. War die Fragerei vorbei durfte man mit dem Versuch beginnen, der gewöhnlich total langweilig und umsonst war. Aber dank anderen, die den Versuch schon vor uns gemacht hatten, wussten wir was zu tun war und auf was wir achten müssen, denn sowas ging net aus dem Praktikumsheft hervor und auch net aus der Erklärung des Assis. Trotz allem schafften wir es einen Versuch total in den Sand zu setzten, was wir mit einer seitenlangen Fehlerbetrachtung auszugleichen versuchten (man versucht zu erklären, wo Fehler gemacht worden sind, oder wo andere Faktoren, wie z.B. Änderung der Temperatur oder des Drucks zu Fehlern geführt haben, obwohl man weiß, dass man eigentlich selber dran Schuld ist, aber des kann man net sagen, sonst besteht die Gefahr, dass man den Versuch nochmal machen muss).
Kommen wir nun zur berüchtigten Männer – WG in der zwei Kerle wohnen, nennen wir sie zum besseren Verständnis Thomas und Busch. Die Wohnung besteht aus zwei Zimmern, Küche und Bad. Die gesamte Wohnung ist total spärliche eingerichtet, die Jungs haben nur einen Fernsehtisch zusätzlich hineingestellt, der Rest gehört dem Wohnheim. Kommt man in die Wohnung bekommt man erstmal einen Schlag, denn man läuft gegen eine Wand von schlechten Gerüchen, die sowohl aus den offnen gelben Säcken im Flur, aus dem vollen Waschbecken in der Küche, aus dem Bad und aus den leeren Bierflaschen im Flur kommen. Dann sieht man die Küche und fällt fast aus den Latschen, denn man sieht genau, was es in den letzten Tag in der WG gab, denn die Reste liegen sowohl im Waschbecken und Herd, als auch auf dem Tisch. Möchte man dort etwas essen, sollte man alles was man anfasst genau auf Schimmel untersuchen, denn man weiß ja nie, was da alles lebt oder net. Die Zimmer sind das reinste Chaos, aber was erwartet man auch. Leider kann es aber auch mal vorkommen, dass mehrere Packungen gebrauchter Tempos im ganzen Zimmer auf dem Boden verteilt sind mit samt ihren Viren. Im anderen Zimmer sammeln sich leere Met – und Bierflaschen und andere Lebensmittel. Über das Bad kann ich nichts sagen, denn sobald ich die Wohnung betreten hatte, wurde schnell die Badzimmertür geschlossen und ich hatte nie den Mut die Tür zuöffnen und das Klo zu benutzen. Sorry Leute, aber des konnte ich einfach net.
Das Lernen in dieser WG war net immer leicht, denn entweder hat Jean, der Partner von Busch bei uns im Zimmer gekocht oder es kam Besuch (ich rede net von einer Person, sondern von drei Kerlen), der Thomas oder mich von der Arbeit ablenkte. Daher dauerten manche Auswertungen anstatt einer Stunde vier Stunden und aus diesem Grund war ich abends, wenn ich endlich auf dem Weg in meine Wohnung war ein nervliches Frack und war selten in der Lage etwas außer mich vor den Laptop zu sitzen zu machen. Am meisten hat mich aber aufgeregt, dass Thomas mich des öftern versetzt hat und zwar gewöhnlich am Wochenende, wenn wir uns über Skpye treffen wollten und alles motzen hat nichts gebracht, denn es ging im alles am A… vorbei und des hat mich noch mehr aufgeregt 🙂 .
Aber seit Montag ist dies alles vorbei und der Stress hat ein Ende, genauso wie die Besuche bei Thomas in der WG.
Am Wochenende vor drei Wochen war in Strümpelbrunn Feuerwehrfest und da mein Schatz aktives Mitglied ist, war es meine Pflicht meine Hilfe anzubieten, die auch gerne genommen wurde. Freitags war die Eröffnung mit den ganzen Reden und Ehrungen, daher war ich zum Bedienen eingeteilt. Nachdem ich dieses komplizierte Chipsystem verstanden hatte, und eingesehen hatte, dass Trinkgeld Mangelware (Große Getränke 2€, kleine Getränke 1€, des einzige ungerade waren die
Pommes 1,50€, Hammer oder) sein würde, ging alles relativ gut. Wenn ich des nächste mal dort bediene, hänge ich mir ein Schild um den Hals, woher ich komme, was ich hier mache und zu wem ich gehöre, denn fast alle hinter der Theke und diverse Besucher wollten des alles wissen. Manchmal musste ich mich wirklich beherrschen, bei der Frage wie ich hierher komme, net zu sagen mit dem Auto, wie auch sonst (habs mir aber verkniffen 🙂 ) ! Drei bekannte Gesichter hab ich auf der Veranstaltung gesehen, zwei ehemaligen Klassenkameraden und mein alter Physiklehrer, der mir gleich Hilfe angeboten hat, wenn ich während des Physikpraktikums Probleme hätte, voll cool. Aber obwohl ich völlig unbekannt war, musste ich mir diverse dumme Sprüche anhören und anderen Scheiß ertragen (ich sag nur Weizenbier mit Fischbrötchen). Am Ende des abends war ich dann allein fürs bedienen zuständig, denn die anderen hatten keine Lust mehr oder sind einfach gegangen, auch die hinter der Theke wollten eigentlich gehn, aber ständig kam ich mit neuen Bestellungen. Nach fünf langen und schmerzenden Stunden, manchen vergessenen Bestellungen und biergeduschten Gästen kamen 52 Euro und ein paar zerqueschte raus, eigentlich net mal so schlecht wie vorher erwartet.
Am Samstag wollte ich eigentlich das Haus fertig putzen, aber ich hatte meinem Schatz versprochen zum Mittagessen zu bleiben und hinterher überredete er mich noch beim Kuchenbacken zu helfen (eigentlich sollten die Feuerwehrfrauen einen backen, aber nachdem ich einmal bedient und einmal Bardienst hatte, hab ich mich geweigert auch noch des zu machen, irgendwo hört die Bereitschaft auf). Als ich nachdem der Kuchen im Ofen war verschwinden wollte, stellte sich raus, dass auch die anderen Bewohner des Hauses jetzt gehen müssen und somit keiner auf den Kuchen aufpassen könnte, also ließ ich mich auch noch dazu breitschlagen, obwohl daheim haufen Arbeit auf mich wartete. Sobald der dämlich Kuchen hausen aus dem Ofen war, stieg ich in mein geliebtes Auto und brauste ab Richtung Heimat. Dort angekommen, flizte ich mit Staubsauger und Schruber druchs Haus. Wie schon gesagt, abends stand Bardienst auf der Liste, der zum Glück erst um halb zehn anfing, so hatte ich noch etwas Zeit mich auszuruhen. Hinter der Bar war ich zum Mixen von „Sex on the Beach“ zuständig. Im Endeffkt war net viel los, denn die Band, die in der Halle gespielt hat, war gut und die Leute haben viel und oft getanzt, leider zählte ich net zu den Leuten (weil mein Freund sich mal wieder schähmte mich aufzufordern, selbst nach Drängen net, hab mich langsam dran gewöhnt, dass ich immer zu schaun muss, wie andere tanzen 🙁 ). Die meisten Cocktails die ich mixte, gingen gar net über den Thekentisch, sondern wurden dahinter getrunken. So gegen drei fing ich dann an mit einem ehemaligen Klassenkameraden, der auch Bardienst hatte, auf unser Abi zu trinken. Als dann gegen vier keine Kundschaft mehr kam, wurden die letzten Reste selbst vernichtet, des dazu führte, dass ich morgens um fünf sehr schwankend zu meinem Freund nach Hause lief.
Der nächste morgen war bitter, denn die meiste Zeit verbrachte ich auf dem Klo oder auf dem Weg dort hin. Die Tatsache, dass ich noch mit dem Auto heimfahren und mittags zur Uni, stimmten mich net besser. Aber so gegen elf ging es dann einigermaßen und so machte ich mich auf den Heimweg, um mich dort erst mal zwei Stunden aufs Ohr zu haun und den Rest des Hauses zu putzten. Nach dem Start des Formel 1 Rennens, packte ich mein kleines Auto und wackte mich auf den Weg nach Kaiserslautern mit Zwischenstopp in Mannheim zum Kaffeetrinken bei den Großeltern. Und dieser Stop war meine Rettung, denn die komplette Strecke am Stück hätte ich net gepackt so schlecht gings mir zwischendruch und so genoss ich die zwei Stunden bei meinen Großeltern und gönnte meinem Magen etwas Nahrung (er rebillierte aber trotzdem, an solchen Tagen kann man es ihm net recht machen). Endlich wieder auf der Autobahn durfte ich fast ne Stunde gegen die Sonne fahren, selbst Sonnenblende hat nichts geholfen. In Kl fuhr ich erstmal zu ner Freundin um sie über das Physikpraktikum auszufragen, was bei ihnen scho am Freitagnachmittag begonnen hat. Kurzerhand gingen wir noch in die Stadt und saßen etwas beim Chinesen. Kaum in der Wohnung angekommen, ging ich ins Bett und schlief durch bis zum nächsten Morgen.
Diesesmal war net ich derjenige, der jemand besuchen wollte, sondern ich bekam von ner Freundin und ihrem Freund Besuch in KL. Als ich den Termin ausmachte, dachte ich, dass ich einen Termin mit ein paar Komillitioninnen haben werde am Montagmorgen, was aber leider ins Wasser fiel, da ich mich in der Woche geirrt hatte. Aus diesem Grund wollte ich den gleichen Zug wie mein Besuch nehmen, damit die zwei Stunden Zugfahrt net ganz so langweilig würden, aber leider verpassten meine Leute den Zug und so musste ich in KL ne halbe Stunde am Bahnhof auf sie warten. Nachdem wir endlich alle in KL waren, gings mit dem Bus in meine Wohnung. Dort angekommen, ging für den Kumpel das Staunen und Beneiden los, denn seine Wohnung in HD ist anscheinend (war leider noch nie dort) nicht so geräumig und schön wie meine. Bevor wir uns auf in die Stadt zum Essen machten, quatschten wir über das Erleben von Sterbefälle in der Verwandtschaft und genossen Zwetschgen. Abends saßen wir Pizzas und tranken Cocktails, auch dabei hatten wir interessante Gesprächsthema, nämlich Verflossene und Erlebnisse unserer Großeltern während des Krieges. Der Abend war voll schön und nochmal danke Schön für das Einladen zum Essen und Cocktails. Vorm Schlafengehn spielten wir noch ein paar Runden Karten. Eigentlich ist in meiner Wohnung Platz für vier oder fünf Leute mit Isomatten, aber nachdem meine zwei Gäste ihre 1,40m auf 2m Luftmatatze aufgepunmpt hatten, die genauso hoch wie mein Bett ist, war der Raum voll.
Am nächsten Morgen wurde ich durch einen Rumps geweckt, der dadurch entstand, dass meine Freundin von dem Luftbett runterflog, als sie sich rumdrehen wollte. Den einzigen Kerl schickten wir kurz nach elf runter zum Bäcker zum Brötchen holen, er hatte noch Glück, dass er noch jemanden antraf. Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde mir
Canaster beigebracht, was net grad einfach ist, vorallem das Rauskommen 😉 . So gegen drei brachen wir die Zelte bzw. Luftbetten in meiner Wohnung ab und machten uns Richtung Heimat auf, aber net bevor der Kumpel große Dinge in meinem Bad verrichtetr hatte, wodurch meine gesamte Wohnung eingeduftet wurde, wesgegen die Heimfahrt auch einer Flucht glich. Die fast zweistündige Zugfahrt nutzen wir um weiter Canaster zu spielen, was net immer einfach war, da der Zug relativ voll war. Daheim angekommen, hatte ich Lust auf Zwetschgenkuchen und so setzte ich einen Hefekuchen an, um dann von meinen Großeltern erzählt zu bekommen, dass sie als ich abwesend war alle Zwetschgen vom Baum geerntet haben. Ich hatte so einen Hals, dass ich fluchend den Hörer aufs Telefon geknallt habe. Es nützte aber alles nichts, ich musste mich aufraffen und einkaufen gehn. Aber zur Aufheiterung traf ich dort ne alte Klassenkameradin an der Kasse. Den Abend verbrachte ich erst vorm TV und dann in den Armen von meiner besseren Hälfte.
Am nächsten Morgen war die Nacht mal wieder relativ früh beendet, da erstens um sechs der Wecker für meinen Freund klingelt und weil um halb neun neun der Satelit Typ kam, um meinen Radio wieder anzuschließen. Mittags traf ich mich mal wieder zum letzten Mittagessen mit ner Freundin im Kurhaus. Den restlichen Tag verbrachte ich mit faulenzen und TV schaun.
Der Freitag war als Putztag eingeplant, denn am Wochenende sollten meine Eltern aus ihrem Urlaub wieder kommen, trotzdem traf ich mich mit ner Freundin zu ihrem letzten Mittagessen vor dem wohlverdienten Urlaub (leider ohne mich). Im Kurhaus gabs entweder Fisch oder Omlett. Sie bestellte Omlett und ich den Fisch, aber als wir vor den Tellern saßen, stellte sie fest, dass im Omlett eklige Pilze waren und ich, dass der Fisch in Currysoße lag, also tauschten wir kurzerhand und zum verwirren des Kellners die Teller. Aber im Endeffkt blieb nichts auf den Tellern liegen, also genau des, was der überaus „nette“ Kellner wollte. Zum Nachtisch gabs Milchreis mit Zimt und Zucker, den ich zum ersten Mal der Suppe vorzog (Wunder gibt es immer wieder 😉 ). Den restlich Mittag widmete ich dem Hausputz.
Am Mittwoch vor zwei Wochen war ich seit langem mal wieder bei meinen Großeltern zum Mittagessen, wo es dann auch gleich eins meiner Leibgerichte gab, wie sich des halt gehört, wenn die Enkelin mal da ist. Nach dem Essen übernahmen mein Opa und ich den Abwasch, da es meiner Oma nicht gut ging. Der Herd hat sich auch gefreut, denn er wurde nach langer Zeit richtig sauber gemacht mit Krusten abkratzen und so weiter. Abends kochten wir (ne Freundin, ihr Bruder, mein Schatz und ich) einen ganzen Topf Zwetschgenknödel und einen halben Laib überbackene Toastbrots. Obwohl wir die Knödel zum ersten Mal machten und net genau wussten, wie lange sie im heißen Wasser brauchen, ham sie voll lecker geschmeckt, trotzdem blieben Reste, die auf diverse Mütter, Omas und Freunde verteilt wurden. Nachdem wir Mädles die Küche fertig hatten, die Jungs hatten sich gekonnt drum gedrückt, spielten wir ein zwei Runden Billard. Gegen meine Freundin vorlor ich, weil ich die Schwarze versehntlich versenkte, dafür gewann ich gegen meinen Freund, der die Schwarze im richtigen Loch versenkte aber die Weiße mitfiel. Danach gabs noch ein paar Runden Ligretto.
Am Freitag war geplant im Kurhaus essen zu gehen, aber die Mutter von ner Freundin schlug vor, dass sie selbstgemachte Kartoffelpuffer und Apfelmus für uns machte, wo wir natürlich nichts dagegen einzuwenden hatten. Es hat super lecker geschmeckt und nochmal danke Schön für die Einladung (hoffe, dass es jemand weiter gibt, an die Köchin 😉 ). Nachmittags kamen dann endlich meine TV Fritzen die unsere Schüssel reparierten. Einer von ihnen sollte aufs Dach und der andere zu uns auf den Speicher. Der Dachmensch wollte ne Leider von mir haben, als ich ihn fragte wofür, meinte er, dass er net auf die Garage springen möge. Unsere Garage ist in den Hang reingebaut, man muss also nur die Straße ein Stück hochlaufen und kann bequem auf das Garagendach steigen. Als ich ihn nochmal fragte, ob er noch immer eine Leiter bräuchte, verneinte er beschähmt. Als der Fernseh endlich wieder funktionierte, gingen die Stereoanlagen im Haus nimmer, denn es fehlte ein Verbindungsstück, das dann am kommenden Mittwoch eingebaut wurde. Im Nachhinein haben meine Eltern festgestellt, dass man bei uns nimmer gleichzeitig schaun kann, denn wenn einer unten etwas schaut, geht das und die zur gleichen Firma gehörenden Programme net. Abends stand mal wieder ein Speileabend auf dem Programm.
Am Samstagmorgen gings auf Richtung Freiburg, aber bevor wir losfahren konnten, mussten wir erst vier Stadtionen anfahren um alle und alles einzusammeln. Kurz nach Mittag erreichten wir ein Parkhaus in Freiburg. Ohne viel von der Stadt zu sehen, suchten wir als erstes ein Restaurant, um aufs Klo zu gehen und etwas Nahhaftes zu uns zu nehmen. Nachdem alle gesättigt waren, gings ab durch die Innenstadt und rauf auf das Münster, von wo wir einen hammer Blick über Freiburg hatten. Unten wieder angekommen, trafen wir eine langjährige Freundin von uns, die seit neustem in der Nähe von Freiburg wohnt. Eine Zeitlang bummelten wir noch durch die Stadt, könnten uns einen Kaffee mit samt Tasse (endlich 🙂 ), bevor wir uns Richtung Bad Krotzingen machten. Nach kurzer Wohnungsvisite und Essensvorbeireitungen konnte die Einweihungsparty losgehn. Als es draussen kälter wurde, erzogen wir uns ins Wohnzimmer und spielten unendlich viele Runden Karrierepoker. Man kann sagen, dass es eine gelungene Party war.
Nach relativ kurzer Nachtruhe gabs ein ausgedehntes Frühstück mit allem was das Herz begehrt, von Kuchen, über Brötchen mit Marmelade bzw. Käse bis hin zu Hackbällchen mit Kartoffelsalat bzw. Nudelsalat. Am frühen Nachmittag machten wir uns auf den Heimweg bzw. rasante Heimfahrt. Kaum daheim angekommen, fiel ich ins Bett und blieb dort bis zur Primetime liegen und ließ mich von meinem Freund verwöhnen.
Am Freitagabend war es dann mal wieder soweit, der Kuckucksmarkt hatte seine Pforten geöffnet und somit galt wie jedes Jahr die fünf Minutenregel (wer fünf Minuten oder mehr zu spät kommt, muss für jede angefangen fünf Minuten einen Schnaps bezahlen), daher trafen alle pünklich zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt ein (warum wohl?). Nach kurzem drüber schlendern kaufte ich mir zwei kleine Magnetschilder, eins von Havana Club und eins von Afri Cola. Eigentlich hab ich auch mit einem großen Schlid beliebäugelt, aber die waren mir dann doch zu teuer, vielleicht nächstes Jahr. Ne Freundin überredete mich sogar einmal Karusell zufahren, hätte im Endeffekt noch schneller sein können, aber war trotzdem cool. Am Ende des abends landeten wir wie immer bei der DLRG mit einem Havana vor uns.
Der Samstag began relativ entspannt und ging auch so weiter (drei Stunden Mittagsschlaf) bevor ne Freundin, die bei mir nächtigen wollte und ihr Bruder kamen, um uns abzuholen. Nach einer kurzen Runde übern Kuckucksmarkt, auf der mein Freund und ein Kumpel jeder 10 und 13 Schuss trafen und einen Plastikrosenstrauß bekamen und viele von uns sich etwas zu Essen holten (ne Freundin und ich gönnten uns einen Flammkuchen, dessen Bretter uns noch nützliche Dienste verwiesen 😉 ), ließen wir uns bei DLRG nieder und bestellten mehrere Runden Havana. 80% der Runde ging immer an die gleichen Personen und die restlichen 20% wechselten, genauso wie unsere Besetzung. Hier ist eine genauere Aufstellung der Havanaverteilung ;).
Irgendwann gegen Ende verfielen ein Kumpel und ich ins Schwärmen über die alten Zeiten des Jugendliturgiekreises. Gegen zwei wurden uns sprichwörtliche die Bänke und Tische unterm Arsch weggeräumt und daher machten wir uns langsam aber sicher auf den Heimweg. Vor meiner Haustür fragte en Kumpel an, ob er auch bei mir nächtigen könne, da er keine Lust habe weiter zulaufen. Da noch eine Coach und ein Schlafsack frei waren, sprach nichts dagegen. Viel Schlaf bekamen wir net, da der Kumpel, meine Freundin und ich noch bis morgens um fünf wachlagen und über Gott und die Welt quatschten. War ganz witzig.
Am nächsten Morgen gabs ein ausgedehntes Frühstück, wonach sich mein Besuch langsam verabschiedete, außer mein Freund, der blieb noch bis nach dem Formel-1-Rennen, das leider net ganz so erfreulich ausging. Den restlichen Nachmittag verschlief ich und wachte erst abends auf, genau rechtzeitig um Navy CSI zu schauen. Leider machte das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung, denn auf Grund des starken Regens hatte ich kein Bild, so verbrachte ich den Abend im Internet.
Montags wollte ich den Morgen vorm TV verbringen, zu meinem Pech hatten wir immer noch kein Bild, denn wie sich herausstellte ist irgendwas an der Schüssel kaputt, was auch net repariert werden konnte (heute ist Freitag später Nachmittag 🙁 ). Um meine Laune zu bessern, traf ich mit ner Freundin aufm Kuckucksmarkt zum Mittagessen bei strömendem Regen (verhalf mir zu keiner besseren Stimmung). Den Nachmittag verbrachte ich zum Teil aufm Kuckucksmarkt und zum Teil daheim vorm Laptop. Abends suchte ich bei meinem Freund TV Asyl, denn es war ja schließlich Montag und eine meiner Lieblingssendungen kam.
Dienstags versuchte ich so früh wie möglich heimzukommen, sogar ohne zu Frühstücken (wie kann ich bloß, wenn doch extra wegen mir Kaffee gekocht wurde), denn der Satelitenmensch wollte kommen, was er auch tat, nur leider war ich zu der Uhrzeit noch net daheim anzutreffen. Das geplante Mittagessen aufm Kuckucksmarkt musste ausfallen, da der Mensch zwischen halb eins und eins vorbeischauen wollte. Als er mich dann endlich antraf und sich alles angeschaut hatte, meinte er, dass es ein oder zwei Tage dauern könnte, bis das Teil komme und außerdem müsse das Dach trocken sein (super Voraussetzungen bei dem Wetter der letzten Tage). Naja, bin mal gespannt wie lang es wirklich dauert! Den verschobenen Kuckucksmarktbesuch holten wir am späten Nachmittag bei strömenden Regen nach, denn ich musste noch Gewürze für meine Mutter besorgen. Während des Regens suchten wir Schutz bei der DLRG und bekamen gleich mal wieder einen Kaffee und ne Cola spendiert, des hat man doch gerne 😉 . Gegen Abend machten wir uns auf zu ner Freundin, denn die neue Staffel der Gilmore Girls fing an und bei ging doch kein Fernseher. Hinterher fuhren wir zu mir (ich hasse es, wenn bei uns in der Straße die Leute auf beiden Seiten paken und zwischen Spiegel und Spiegel nur bei paar Zentimeter Platz ist), um von der Neckarbrücke aus des Feuerwerk zu sehen. Es war wie immer voll schön, nur leider war damit der Kuckucksmarkt für dieses Jahr beendet.
Dienstags war ich froh, dass alle meine nassen Sachen, sogar die Schuhe über Nacht getrocknet waren, denn ich hätte keine Reserveschuhe gehabt. Nach einer relativ unkomoden Heimfahrt, gabs daheim einen Schafkäsauflauf mit Tofu, wer in aller Welt hat dieses eklige Zeug erfunden? Den restlichen Tag verbrachte ich mit faulenzen und abends mit meinem Freund.
Nachdem ich am Mittwoch endlich aus meinem warmen Bett gefallen bin, hab ich erst mal einen Kuchen für meine Oma, die am nächsten Tag Geburtstag hatte, gebacken. Nachmittags wollte ich mir mein vor einer Woche bestelltes Buch abholen, was leider noch net da war, auf Grund von Lieferschwierigkeiten, so verbrachte ich halt die restlichen Stunden des Nachmittags bei ner Freundin im Geschäft, wo ein ständiges Kommen und Gehen herrschte. Abends gingen wir zum letzten Mal Katzen füttern, mensch waren die diesesmal verschmust und selbst der Staubsauger konnte sie net langfristig einschüchtern. Was wir doch für ein Glück hatten 🙂 .
Der Donnerstag war der Tag des Essen gehns. Zum Mittagessen lud meine Oma uns in Kurhaus ein, wo hammer wenig los war für einen Donnerstag, ok des Tagesessen war auch net so der Hit. Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich meine Eltern und somit ging ich allein zur Oma Kaffeetrinken. Abends fuhr ich aufm Weg zur Itterburg tanken und hab voll des Schwein gepackt, denn fünf Minuten später, schlug der Benzinpreis um zwei Cent pro Liter auf. Da ne Freundin von uns einen Gutschein von der Itterburg besaß, wurden wir eingeladen, nochmal DANKE SCHÖN! Als Abschluss gönnten wir uns noch einen Cocktail bzw. ne heiße Schokolade im Caféhaus.
Vergangenen Donnerstag gings nach einem sehr späten Frühstück schnell Richtung Heimat, denn um dreiviertel Zwölf stand mein Opa auf der Matte und wollte genauso wie mein Vater ein Mittagessen haben. Genau pünktlich als mein Vater vorfuhr war das Essen fertig und die Küche wieder halbwegs aufgeräumt. Mittags wollten mein Freund und ich Inliner fahren, aber als er dann endlich so um halb fünf kam und meinte, dass er in ner Stunde wieder gehn müsste, hatte ich keine Lust auf Inliner und daher fingen wir an meinen Tisch erst abzuschleifen und wieder neuzulackieren. Er sieht jetzt fast wie neu aus, aber leider stinkt er hammer mäßig, sodass ich ihn meines Zimmer verwiesen habe.
Freitags gings nach dem Mittagessen auf Möbelsuche bzw. Möbelkauf. Nachdem wir meinem Vater erst den Schrank in Mosbach gezeigt hatten, fuhren wir nach Heilbronn, um dann im Endeffekt, doch den Schrank in Mosbach zukaufen. Zu meinem neuen Zimmer fehlt jetzt nur noch ein Teppich, dann muss ich endlich nimmer aus Katons leben. Abends waren wir bei ner Freundin zum Spieleabend eingeladen. Zum Schluss hatten wir Mensch-ärger-Dich, Skipo, Ligretto, Phase 10 und Titanic durch und mehrere Bailys Muffins (danke Ale, die waren super lecker), Studentfutternüsse und Kaffees intus.
Am Samstag stand nach einem „tollen“ Mittagessen (Chili Con Carne mit Tofu, wer außer meiner Mutter kommt auf solche Ideen) mal wieder ein Geburtstag von einem Mitglied der Familie meines Freundes auf dem Plan. Eigentlich wollte ich abends ins Open Air Kino nach Mosbach fahren, aber da es ein paar Stunden vorher wie aus Kübeln gegossen hatte, musste ich auf den Film verzichten.
Der Sonntag begann viel zu früh, denn ich musste noch meinen Tisch fertig machen, d.h. nochmal kurz anschleifen und lackieren. Nach dem Mittagessen mit meinen Großeltern gings nach Mannheim zu meinen anderen Großeltern zum Kaffee trinken. Es gab extra für mich Kifferl und seit langem mal wieder ne selbstgemachte Torte, nur leider waren sowohl mein Großer, meine Cousine als auch meine Tante net da, womit der Nachmittag etwas langwierig wurde. Aufm Heimweg tankte mein Vater für unter 1,30 cent für den Liter Super. Kann mich gar nimmer dran erinnern, wann Benzin zum letzten Mal so billig war, war richtig ungewohnt eine zwanziger Zahl zu sehn. Abenbs gönnte ich mir eine neue Folge von Navy CSI.
Montags ließ ich mich um viertel acht (viel zu früh, für jemand der Urlaub hat) auf den Zug fahrn, denn wir wollten den Geburtstag von ner Komillitionin abends nachfeiern. Die Zugfahrt war sehr einschläfernd und einsam. Mittags wollte ich mich mit drei anderen Komillitioninnen treffen um gemeinsam zu ner Freundin zu gehn, aber irgendwie hörten die ihre Handys net, weswegen ich allein hinging. Als die anderen nach über einer Stunde endlich kamen, gabs Kaffee und Wasser und die Gastgeberin bekam ihr Geschenk und zwar eine Eintrittskarte für ein Schandmaulkonzert im November. Abends testeten wir ne Pizzeria, wo man montags für 3€ Pizzas bekommt und im Endeffekt wurden wir net enttäuscht. Des Essen war super und vorallem viel, bis auf den einzigen Kerl in der Runde hat keiner seine Pizza komplett gepackt, die Reste hat eine von uns für die nächsten Tage mitgenommen (alle Stücke zusammen ergaben fast ne ganze Pizza). Zum Abschluss gabs wie jeden Montag ein Cocktail in unserer Stammcocktailbar, aber diesesmal machten ne Freundin und ich einen Griff ins Klo mit unserem, denn in dem Cocktail schwamm ein halber Pfefferminzbusch und des wurde mit der Zeit echt eklig. Da es etwas nieselte und erst elf Uhr war, beschlossen wir mit dem Bus hoch zu fahren und um ihn noch zu bekommen, spurteten wir zum Bahnhof, da zwei von uns behaupteten, dass er dort um 23.25h abfahren würde. Kam mir zwar spanisch vor, da der letzte Bus unter der Woche um 23.23h am Davenport Platz abfährt, aber ok. Nach zwanzig Minuten Wartezeit sahen auch die anderen ein, dass da heut kein Bus mehr kommen würde und so machten wir uns zu Fuß bei strömenden Regen auf den Heimweg. Zum ersten Mal war ich freu einen der Aekidojungs zukennen. Denn einer davon wohnt ungefähr in der Mitte zwischen Bahnhof und uns und so fielen wir um Mitternacht bei dem ein und verlangten erstmal Handtuch und Fön, um wenigstens etwas uns abzutrocknen. Dank seines Mitbewohners wurden wir sogar noch heimgefahren. War froh, dass meine neuen Schuhe relativ wasserfest waren, aber auch nur relativ, denn als ich ausversehn in die Riesenpfütze direkt vor meiner Wohnung trat, war es damit auch vorbei und ich hatte außer ner nassen Hose, Jacke, Rolli, Haare auch nasse Füße. In der Wohnung angekommen hab ich mich erstmal aus meinen Klamotten geschählt und ins Bett gelegt und gut zugedeckt.
Jetzt habe ich (fast) alle Klausuren für dieses Semester überstanden und habe drei Wochen Urlaub, in denen ich einfach nur entspannen, faulenzen und nichts tun kann und des hab ich mir auch reglich verdient. Aber vorher noch einen kurzen Blick zurück.
Am Sonntag stellte ich mit Entsetzten fest, dass ich erstens meinen Taschenrechner daheim vergessen hatte und zweitens dass mein Freund am vorherigen Abend viel zu tief ins Glas geschaut hatte. Trotzdem war er mein Retter und brachte mir seinen Taschenrechner. Abends gingen wir mit ner Freundin auf einen Mitttelaltermarkt, der zu meiner Überraschung Eintritt gekostete. Es war mein erster Besuch auf solch einem Markt und ich war total erstaunt, wieviele Menschen in Gewändern oder anderen Verkleidungen unterwegs waren. Jedes Wort und Schriftzug (selbst die Speisekarten) waren ins mittelalterliche übersetzt. War manchmal relativ interessant was dabei herauskam, vorallem das Mäuseroulett (die Kugel wurde durch eine lebendige Maus ersetzt). Nachdem wir alle Weg durchhatten (war bei der Anordnung net immer ganz einfach) wollten wir uns noch ein Rosinenbrötchen gönnen, zum Schluss bekamen wir ein etwas verbranntes Rosinenbrötchen geschenkt, einen Schokoring und siebenzehn Euro (hatten ihr einen Zehneuroschein gegeben) zurück.
Der restliche Abend gehörte wieder mal meinem Skript.
Der Montagmorgen gehörte ganz der Analytikklausur, die machbar war. Als mein Freund endlich den Weg zur Uni gefunden hat, gabs ein Mensamittagessen (zum Leid meines Freundes standen scho wieder Spaghetti auf dem Speiseplan). Nach einem großen Wohnungsputz gings Richtung Heimat und meinem wohlverdienten Urlaub. Daheim angekommen gönnten wir uns ein Eis und besuchten ne Freundin auf der Arbeit. Den restlichen Abend saß ich vorm TV, tat mal wieder richtig gut.
Dienstags fing ich endlich mit der Schranksuche an und zwar in Mosbach. Ein viertüriger Schrank mit zwei Spiegeltüren fiel mir ins Auge, mal schaun ob er es wird, oder net. Kaum waren wir dort, wollten hundertausend Leute etwas von meinem Freund, vergesst es er gehört mir 🙂 . Als wir dann endlich (aus der Sicht der andern) in Eberbach waren mussten wir zu den Pfadis um dort erst den Bus aus- und dann wieder einzuräumen, dazu gabs ein paar „abendteuerliche“ Geschichten aus deren Schwedenurlaub. Abends schafften wir es endlich beim dritten Analuf einen Film zuende zu schaun, davor gönnten wir uns noch ein Abendessen vom Branko, was so seine Tücken hatte.
Mittags gings zum Mittagessen mal wieder ins Kurhaus, aber diesesmal war des Essen net der Hit (des Fleisch war noch rosa und blutig). Nach dem Essen gings auf der Suche nach „Karrierepoker“ in mehrere Spielzeuggeschäfte. Das Ende des Lieds war, dass sie zwei Spiele und ich ein Puzzle mehr hatten. Das Puzzel ist ein 3D Puzzle und zwar eine Weltkugel, die in der Dunkelheit leuchtet.
Vor lauter Neugier konnte ich mit dem Öffnen net warten bis ich daheim war und aus diesem Grund war die Erde zweieinhalb Stunden später fertig. Daheim wurde dann endlich mal mein geliebter Ferrabi geputzt, er hatte es bitter nötig, denn seit über einem Jahr hat er keinen Staubsauger oder ähnliches gesehen. Des Putzwasser für die Scheiben und Amaturen war hinterher kohlrabenschwarz. Abends gings dann Richtung Strümpfelbrunn, wo ich auch die Nacht verbrachte.