Dass wir daheim ne kleine süße tricoloure Katze ham, ist eigentlich bekannt, dass sie ab un an uns etwas von draussen mitbringt auch. Die letzten Male war es tote Mäuse, Vögel und zweimal auch en kleines Eichhörnchen. Diese Tiere legt sie dann entweder ganz oder scho etwas angeknabbert irgendwo ins Haus und ist stolz wie Oskar und will gelobt werden, aber wir sind net immer ganz so begeistert von den Geschenken.
Vor ein paar Wochen hat sie mir einen kleinen Vogel ins Zimmer gesetzt. Zum Glück war es unter der Woche, so dass ich net da und meine Mutter zusammen mit einem Freund den wild herum rennenden Vogel einfangen mussten. Ich durfte dann nur die ganzen Federn entsorgen, die er bei mir im Zimmer verloren hat 🙁 . Für alle Tierfreunde, der Vogel wurde im Vogelpark wieder aufgepeppelt und konnte einige Tage später wieder in die weite Welt fliegen.
Seit neustem bringt sie wieder öfters lebendige Tiere mit, aber immer nur mit in den Keller. Des plöde an der Sache ist, wenn sie sie einmal ins Haus gebracht hat, ist das Geschenk für sie total uninteressant. Die können vor ihrer Nase vorbei rennen und sie rührt sich keinen Zentimeter. Und somit hatten wir so scho die eine oder andere lebendige Maus, die bei uns im Keller so einige Zeit gehaust hat, bevor wir sie entdeckt und hinaus befördert ham. Bei solchen Geschenken kennt unsere Freude noch mehr Grenzen, aber die Kleine versteht des net, leider.
Am Wochenende bin ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag aufgewacht, weil irgendwas geraschelt hat bei mir im Zimmer. Erst dachte ich, ich hätte mich verhört und es wäre etwas von draussen oder meine Kleine steht mal wieder vor meinem offnen Fenster und will rein, kann aber net, weil der Rollladen unten ist. Als des Geräusch sich aber wiederholte und so klang, wie des Katzenspielzeug bei mir im Zimmer, rutsche mir des Herz ganz schön tief in die Hose, denn ich wusste, dass es net meine Katze sein konnte, da ich sie persönlich in den Keller getragen hatte und meine Zimmertür war zu. Ich nahm allen Mut zusammen und machte des Licht an und stand auf, um nach zu sehn, was da so geraschelt hat.
Bin also aus meinem Bett rausgekrabbelt und an den Tisch gegangen, auf dem unten auf der Ablage des Katzenspielzeug liegt, da hab ich neben dem Tisch einen angeknabberten Schokoriegel liegen sehn. Darauf hin hab ich fluchtartig den Raum verlassen, die Tür hinter mir zu gemacht und meine Eltern geweckt. Denn von dem Zeitpunkt an war mir klar, dass ich ne lebendige und anscheinend auch hungrige Maus im Zimmer habe.
Hab dann erstmal meine Eltern geweckt, denn ich wollte die Maus net alleine jagen bzw. einfangen, denn ich hab panische Angst vor Mäusen, auch wenn sie eigentlich ganz niedlich aussehn. Nach wenigen Minuten hatte ich meine Eltern dann ausm Bett gescheucht und wir standen versammelt in meinem Zimmer und suchten nach der Maus. Die war natürlich vom Licht verschreckt und hatte sich, wie sollte es auch anderst sein, irgendwo versteckt.
Des End vom Lied war, dass wir meine Matratze mit vereinten Kräften ins Bügelzimmer getragen ham, denn wir wollten alle nur schnell wieder zurück ins Bett. Denn immerhin zeigte die Uhr 5h morgens und bis auf meine Katze, die dann noch schnell ihr Frühstück bekommen hat (was tut man net alles für seine Süße 🙂 ), fand keiner von uns die Uhrzeit prickelnd.
Am nächsten Morgen, als dann alle wach waren, bewaffneten wir uns mit einem Gummistiefel (darin kann man Mäuse am besten fangen, ohne sie anfassen zu müssen 🙂 ) und einem Besen und dann gings los. Zuerst musste die Maus mal gefunden werden. Also begannen meine Mutter und ich damit mein Bücherregal leer zuräumen, um des Bett bewegen zu können, mein Vater fing an meinen Sitzsack leer zu machen, als plötzlich etwas hinterm Sitzsack hervorgeschossen kam und quer durchs Zimmer ran. Meine Mutter und ich bekamen erstmal en Schreikrampf und dopsten wild durchs Zimmer 🙂 , unsere Katze lag eingerollt auf ihrem Kissen aufm Schreibtisch und hob nur kurz den Kopf, als meine Mutter und ich anfingen zu schreien. Nachdem wir uns nun sicher waren, dass sie hinterm Bett war, riegelten wir die Seiten des Schranks ab, denn wir wollten auf jeden Fall vermeiden, dass sie sich hinter dem versteckt, denn den zu bewegen wäre etwas schwieriger geworden.
Nachdem wir des Bücherregal fertig leergeräumt hatten, ging es ans Bett. An die eine Seite des Bettes legten wir den Gummistiefel, damit die Maus hinheinrennt und von der anderen kam wir mit em Besen. Eigentlich wollten wir die Katze schicken, aber die hat bloß gebrummt und wollte so schnell wie möglich des Zimmer verlassen 🙂 , also musste doch der Besenstil her. Nach knapp ner Minute hatten wir es dann endlich geschafft, die Maus in den Gummistiefel zu treiben *Freude* . Mit Hilfe des Gummistiefels hat Papa die Maus dann ausm Fenster auf die Gaube geschmissen und schnell des Fenster zugemacht.
So durch die geschlossene Fensterscheibe sah die Maus eigentlich voll süß aus, aber überzeugt euch selbst davon 😉 .
Aber ich hoff, dass ich die nächsten Geschenke von meiner Kleinen in toter Form gebracht bekomme 😉 .
April 3rd, 2010 at 15:22
Die ist echt niedlich *gg*
April 3rd, 2010 at 19:48
Ich weiß 🙂 !!!!
Aber nur wenn sie draussen sitzt und net bei dir im Zimmer rum rennt!!!!!